Sven Köhler, der Cheftrainer des Halleschen FC, ging auf die Statistiken beider Teams ein: "Es ist schwierig mit einer schlechten Heimbilanz, dadurch sind wir auswärts immer sehr unter Druck und müssen Punkte holen. Ich denke, es ist uns heute mit einer konzentrierten Leistung fast über die ganze Spielzeit hinweg aber ganz gut gelungen. Wir wussten, dass wenn man so eine Bilanz hat, wird man als Heimmannschaft unruhig wenn du kein frühes Tor erzielst, da haben wir aber sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Den Rostockern haben wir nur wenige Möglichkeiten gelassen, aber trotzdem werden sie immer wieder gefährlich mit Savran und Ziemer und wenn bei Standards die beiden großen Innenverteidiger mit nach vorne kommen. Ich denke, aufgrund der Chancenverteilung geht der Sieg für uns in Ordnung. Ich weiß, wie sich Peter Vollmann fühlen muss, weil ich dieses Gefuhl auch oft zu Hause habe. Aber ich bin sehr glücklich, dass und der Auswärtssieg gelungen ist."
Peter Vollmann, der Übungsleiter der Kogge, war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht wirklich einverstanden. "Erstmal Glückwunsch für Sven Köhler und seine Mannschaft. Ich denke, er hat das Spiel schon richtig analysiert, und dass aufgrund der zuletzt ergebenden Torchancen der Sieg für Halle verdient war. Bei meiner eigenen Mannschaft waren nicht viele Möglichkeiten da, die zu Torchancen führen hätten können. Das Problem ist, dass wir uns nicht richtig nach vorne durchsetzen können, so dass man sich auch mal alleine eine Torchance erarbeitet. Wir machen einfach zu viele Fehler im individuellen Spielaufbau und wenn wir endlich mal einen Diagonalball spielen, dann spielen wir ihn letztendlich auch schlecht. Das sind die Dinge die uns sehr weh tun. Wir haben nicht die Konzentration, selber einen Spielaufbau umzusetzen, sondern er ist meistens sehr fehlerhaft, weil die Spieler natürlich auch sehr wenig Selbstvertrauen haben. Sie sind momentan einfach nicht in der Lage sich individuell richtig nach vorne durchzusetzen. Wir haben versucht, nicht lange hinten rum zu spielen, wie wir es zuletzt des öfteren gemacht haben, sondern haben versucht schnell nach vorne zu kommen, auch in manchen Situationen übers Mittelfeld hinweg, was aber leider nicht zum Erfolg geführt hat. Wir wollten auch versuchen an die zweiten Bälle zu kommen, die haben wir aber nicht erreicht. Unser großes Problem ist, dass wir nach vorne nicht durchschlagskräftig genug sind und uns keine Möglichkeiten selbst erspielen, wenn man das nicht macht, dann kommt irgendwann ein Fehler und genau der führt dann zum Gegentor. Dieser hat uns dann aus den Fugen gebracht und uns fehlte die Ruhe um einen konzentrieten Angriff aufzubauen, der zu einem Tor geführt hätte. Die Situation ist zur Zeit sehr unbefriedigend, aber trotzdem dürfen wir den Spielern keinen Vorwurf machen. Wir müssen versuchen sie wieder aufzubauen und sicherlich auch hoffen, dass der ein oder andere Verletzte bald endlich zurückkehren wird."
8. Spieltag; FC Hansa Rostock - Hallescher FC (Stimmen zum Spiel)
In der Partie zwischen dem FC Hansa Rostock und dem Halleschen FC trafen zwei nervöse Mannschaften aufeinander, die auf Grund des bisherigen Saisonverlaufes unter Druck standen. Allerdings konnte Halle die Auswärtsstärke erneut unter Beweis stellen und fügte den Hanseaten eine bittere Niederlage zu. Die Hallenser haben dadurch wieder zum oberen Tabellendrittel aufgeschlossen, Rostock hingegen hängt weiter in der zweiten Tabellenhälfte fest.
Datum der Veröffentlichung: 07.09.2014 23:22 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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