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Und Heidenheim ist wieder richtig gut in Form, holte aus den letzten vier Spielen 10 Punkte, da konnten selbst die konstant punktenden Verfolger kaum Eindruck schinden. "Wir sehen jedes Spiel als Endspiel an“, hatte FCH Mittelfeldspieler Marcel Titsch-Rivero eine Erklärung für diese Stärke. "Trotz der Siege von Darmstadt und Leipzig schauen wir nur auf uns. Damit fahren wir bislang sehr gut.“
Und genau das ist auch wieder die Marschroute am kommenden Wochenende, wenn es gegen Holstein Kiel geht. Doch Frank Schmidt warnte vor den Störchen. "Man muss gewarnt sein! In den letzten Heimspielen konnten sie zwei 3:0 und einen 4:0-Sieg einfahren. Auswärts schießen sie zwar wenige Tore, kassieren gleichzeitig aber auch kaum welche. Das zeigt, dass sie gut verteidigen“. Der Tabellenfünfzehnte musste in der laufenden Saison gerade einmal 32 Gegentreffer hinnehmen, ein sehr starker Wert, der die Defensivqualitäten unterstreicht.
Und Holstein wird noch den ein oder anderen Punkt brauchen, um den Klassenerhalt als gesichert an zu sehen. "Klar, sie werden natürlich die Distanz zu den Abstiegsplätzen vergrößern wollen. Ich bin aber der Überzeugung, dass für Kiel hier nichts zu holen sein wird.“, prophezeite Titsch-Rivero.
Auch Frank Schmidt sieht dies ähnlich. "Kiel wird die notwenige Spannung haben, um für einen Überraschungs-Erfolg sorgen zu wollen. Das Hinspiel war Warnung genug für uns, als wir 35 Minuten ein ganz schwaches Spiel gezeigt haben.“
Groß ist der Respekt in Kiel, doch von Angst gibt es keine Spur, so lautet das Statement von Karsten Neitzel, dem Coach der Kieler. "Heidenheim wird nächste Saison Zweitligist sein. Das darf uns aber nicht schocken. Dennoch wird es ein so schweres Spiel wie in Osnabrück. Ein schönes Stadion, viele Zuschauer, Rahmenbedingungen wie in der 2. Bundesliga. Diese Herausforderung haben wir in Osnabrück nicht gemeistert. Das muss zusätzliche Motivation für uns sein. Zudem erwartet uns ein Gegner, bei dem jeder auf dem Platz zu 100 Prozent weiß, was er zu tun hat. Einige Spieler haben in Heidenheim schon die Zeiten vor sieben Jahren in der Oberliga Baden-Württemberg erlebt. Die Strukturen sind gewachsen, die Mannschaft geschlossen und auf einem hohen Niveau. Daher ist Heidenheim schon etwas Besonderes.“
Und auch nach dem so wichtigen Sieg gegen Unterhaching zuletzt lehnt man sich keinesfalls zurück. "Wir fahren in keinster Weise entspannt nach Heidenheim. Wir haben noch keinen Grund, uns nach hinten zu lehnen. Wir fahren nach Heidenheim, um zu punkten. Denn mit jedem Punkt, den wir jetzt holen, können wir eventuell die Tür früher ins Schloss fallen lassen. Unsere Ausgangsposition im Abstiegskampf ist mit sechs Punkte Vorsprung und dem positiven Torverhältnis gut – mehr aber auch nicht.“
Neben dem gelb gesperrten Fabian Wetter muss Neitzel zudem weiterhin auf Marc Heider und Tim Siedschlag verzichten. Heider kämpft mit einem Muskelfaserriss in der Kniekehle, Siedschlag erlitt eine Fraktur im Wadenbeinköpfchen.
Die langzeitverletzten Dennis Malura, Ingo Feistle und Timo Beermann (alle Aufbautraining) fallen nach wie vor aus aus. Bei Julius Reinhardt ist noch offen, ob er nach seinem Muskelfaserriss bereits wieder spielen kann. Maurizio Scioscia hat sich im Pokal unter der Woche eine Knochenprellung zugezogen und wird ausfallen. Marc Endes, der im wfv-Pokal einen Schlag abbekommen hat, und Alper Bagceci, der umgeknickt ist, sind hingegn voller Hoffnung auf einen möglichen Einsatz gegen die Aufsteiger aus dem Hohen Norden.
Anpfiff in der Heidenheimer Voith-Arena ist am kommenden Samstag, den 12. April 2014, um 14 Uhr.