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Nun soll gegen den SCP zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. Aber Meier warnte davor, die Adlerträger zu unterschätzen. "Sie sind noch nicht weit weg und werden ihre Chance nutzen wollen, wieder ranzukommen. Münster wird versuchen Bäume auszureißen. Das wird eine kämpferische Partie, in der eine gute Leistung vonnöten sein wird. Wir müssen alles abrufen! Wir haben im Hinspiel gesehen, wie gefährlich Münster ist!", mahnt der Cheftrainer und blickte auf das 1:3 in der Hinrunde zurück.
Und das Spiel ist für die Fans der Arminia bedeutsam. "Das Derby hat für die Fans noch mehr Bedeutung als ein Spiel gegen Osnabrück. Auch wenn das Spiel punktetechnisch nicht mehr wert ist, wollen wir unbedingt als Sieger vom Feld gehen. Wenn ein Derby stattfindet, dann willst du es auch gewinnen”, sagte Meier. Dabei wird sich der DSC nur auf sich und das Spiel konzentrieren. “Wir setzen den Fokus auf jedes einzelne Spiel! Jeder weitere Erfolg hilft uns den Abstand zu halten.”
DSC-Mittelfeldakteur Christian Müller setzt dabei auf die Heimfähigkeiten seiner Truppe. “Durch unsere Fans im Rücken sind wir zu Hause eine Macht! Aber im Derby wird Münster 200 Prozent geben. Wir sind aber lieber der Gejagte als der Jäger! Wir müssen die Ruhe behalten und vollen Einsatz zeigen."
Nach der Niederlage gegen Chemnitz war Preußencoach Loose doch unglücklich. "Wir haben es nicht geschafft, selbst das frühe 1:0 zu erzielen und auf der anderen Seite bekommen wir zwei Gegentore, die durchaus verdient waren. Das Quäntchen Glück war dann auf unserer Seite und wir kamen nochmal zurück in die Partie. Das tat unserer Moral gut, nach dem 2:3 war sie dann aber gebrochen und man muss ganz klar sagen, dass dies unter dem Strich kein Auftritt war, wie es sich für ein Spitzenteam gehört. Mit so einer Leistung können wir oben kein Wort mitreden. Darüber hinaus ist die Niederlage doppelt bitter, wenn man bedenkt, dass auch die Konkurrenz gepatzt hat."
Von Derbystimmung ist man in Münster noch ein wenig entfernt. "So richtig zu spüren war die Derbystimmung im Training bisher noch nicht, doch entscheidend ist, was passiert, wenn der Schiri anpfeift.", so Loose vor dem Spiel, der um die Schwere der Aufgabe weiß. "Wir brauchen eine Top-Leistung der Mannschaft und jedes einzelnen Spielers, um beim Spitzenreiter was mitzunehmen. Wir müssen mit absoluter Entschlossenheit, Begeisterung und Mut ins Spiel gehen und den Derbycharakter auf den Platz bringen! Die Derbybilanz ist sehr positiv und spricht für uns. Allerdings sollten wir nicht Statistiken wälzen, sondern alles herausholen, was in uns selber steckt."
Personell steht Loose vor einigen Veränderungen, denn mit Dominik Schmidt fehlt ein Innenverteidiger gesperrt. Für ihn wird Heitmeier starten. Schulze Niehues hat hingegen seine Sperre abgesessen und wird Routinier Masuch ersetzten. Aaron Berzel und Jens Truckenbrod hatten sich zuletzt wieder in den Vordergrund gespielt und ihnen wurde vom Trainer die Hoffnung eingeräumt, von Beginn an auf dem Feld zu stehen.
Auf Bielefelder Seite muss Norbert Meier weiterhin auf seine Langzeitverletzten Peer Kluge und Jonas Strifler verzichten. Für Jerome Propheter kommt das Spiel, obwohl er ins Training zurück gekehrt ist, wohl noch zu früh.
Anpfiff in der Bielefelder SCHÜCO-Arena ist am kommenden Samstag, den 18. April 2015, um 14 Uhr.