Uwe Koschinat, der Coach der Fortuna aus Köln: "Ich glaube, ich würde mich der Lächerlichkeit Preis geben, wenn ich hier und heute von einem verdienten Sieg sprechen würde. Aalen hatte sehr viele Spielanteile und hat auch nach dem frühen Rückstand nicht die Ruhe verloren. Wir haben in der ersten Halbzeit hier schon richtig große Probleme auf der linken Defensivseite gehabt, wenn sie mit Anlauf auf unsere Kette zugelaufen sind. Man muss auch von einigen stritigen Situationen sprechen. Auf der anderen Seite war Aalen auch nach dem Anstoß sehr dominant und wir sind glücklich mit 1:0 in Führung gegangen. Wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt in die Aalener Drangphase hinein das 2:0 gemacht und die zweite Halbzeit bestand dann mit Sicherheit nur noch aus Verteidigen. Das haben wir dann auch mit sehr viel Elan getan und auch sehr viel intelligenter als noch in der ersten Halbzeit, denn dort haben wir dem Gegner trotz des 2:0 Vorsprungs sehr viele Räume geboten. In der zweiten Halbzeit haben wir das meiner Meinung nach deutlich besser gemacht und haben nicht mehr so viele Situationen über unsere Flügel im Rücken gehabt. Aalen musste dann mit Bällen aus dem Halbfeld in die Spitze agieren und das haben wir dann sehr gut verteidigt. Wir konnten aber leider außer mit Ausnahme des Abseitstores keine eigenen Aktionen fahren um das Spiel hier vorzeitig zu entscheiden. Auf der anderen Seite wissen wir aber schon, wo wir herkommen und Aalen hat bis dato noch kein Heimspiel verloren gehabt. Insofern ist es ein Ausdruck der Entwicklung dieser Saison, dass wir mit dem Abschluss des Jahres unsere beste Platzierung hier erreicht haben. 28 Punkte sind eine Luxussituation auf der wir uns nicht ausruhen werden, aber eine, mit der sich mit Sicherheit sehr gut arbeiten lässt."
Peter Vollmann, der Cheftrainer in Diensten des VfR Aalen: "Ich denke, der Kollege hat recht. Wir sind unglücklich in Rückstand geraten und das ist glaube ich schon das vierte oder fünfte Eigentor, welches wir fabriziert haben, da müssen wir die Schuld mal bei uns selbst suchen, dass wir so häufig Eigentore machen. So sind wir in Rückstand geraten und in der 3. Liga bedeutet in Rückstand geraten, dass es klappen kann, aber wenn man nicht aufpasst, dass es wieder klingelt und genau dass ist heute passiert. Das war eine Situation zum richtigen Zeitpunkt genau in dem Moment, als wir nahe am Ausgleich dran waren und so ging es dann mit dem 2:0 in die Halbzeit. Wir haben dann nochmal uns gesammelt, weil wir nicht drüber reden konnten, dass wir desolat gespielt hatten, denn wir hatten ja vernünftig gespielt und nur gab es den Torerfolg nicht. In der zweiten Halbzeit hat dann Fortuna gut verteidigt, aber das ist dann auch eine komfortable Situation, die haben wir selbst schon erlebt. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat bis zum Ende hier veruscht, Etwas am Ergebnis zu ändern. Ich denke, was mich heute enttäuscht hat, und da kann keiner was dafür ist, ist der Schiedsrichter. Der hat heute einen absoluten Mist gepfiffen. Er hat in manchen Situationen Entscheidungen getroffen, die man nicht nachvollziehen kann, aber das hat jetzt Nichts mit dem Ergebnis zu tun. Aber da muss man kritisch sein und das ansprechen. Da muss sich der DFB Gedanken machen. Der Schiedsrichter hatte die Situationen viel zu unterschiedlich bewertet."
21. Spieltag; VfR Aalen - Fortuna Köln (Stimmen zum Spiel)
Die Fortuna aus Köln konnte vor der Winterpause noch einmal ein richtig gutes Zeichen für das neue Jahr setzen und das dritte Spiel in Folge gewinnen. Mit 2:0 setzten sich die Fortunen gegen den Zweitligaabsteiger aus Aalen durch und überwintern so sogar in der vorderen Tabellenhälfte und haben ganze 28 Zähler auf dem Konto, was sieben Punkte auf die Abstiegsränge bedeutet. Kurios ist, dass beide Treffer von Aalener Akteuren erzielt wurden. Für Aalen war es die erste Heimniederlage der Saison.
Datum der Veröffentlichung: 21.12.2015 12:04 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: vfr-aalen.de
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