Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Mittwoch gegen den wiedererstarkten SV Wacker Burghausen (4:1), steht der 1. FC Heidenheim kurz davor, den Anschluß an die Tabellenspitze ein wenig zu verlieren.
Der Aufstiegsaspirant konnte aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt holen und ist nun unter Zugzwang.
"Die letzten drei Spiele nach der Länderspielpause, das war deutlich zu wenig. Auch wenn wir in Wiesbaden und in Burghausen gut ins Spiel gekommen sind und uns gerade vergangenen Mittwoch gegen Wacker Burghausen eine Vielzahl von Chancen erspielt haben, sind wir vieles schuldig geblieben", berichtet FCH-Trainer Frank Schmidt und fügt hinzu: "Den Gegner bis zum Schluss bekämpfen und nie aufgeben, das fordere ich gerade nach den letzten enttäuschenden Spielen von uns allen ein."
Das Lazarett des 1. FC Heidenheim füllt sich auch immer weiter. Frank Schmidt muss auf die langzeitverletzten Nico Frommer, Erol Sabanov, Patrick Mayer und Richard Weil, Alper Bagceci und Andy Spann verzichten.
Ebenfalls krankheitsbedingt fehlen wird der 23 Jahre alte rechte Verteidiger Sandro Sirigu. Ebenfalls unklar sind die Einsätze von Florian Krebs und Heidenheims Offensivwirbel Marc Schnatterer. Florian Krebs leidet bereits seit dem letzten Training vor dem Spiel in Burghausen unter einem eingeklemmten Nerv, Marc Schnatterer beklagt seit der 4:1 Klatsche in Burghausen muskuläre Probleme.
Auf Grund der vielen Ausfälle wird sich Trainer Frank Schmidt schon einmal einen Plan B zurecht legen müssen.
In Halle ziehen derweil auch dunkle Wolken am Horizont auf. Nachdem der Aufsteiger überraschend stark in die Saison gestartet ist, konnte man seit 5 Spielen keinen Dreier mehr einfahren.
Trotz der kleinen "Krise" ist der Hallesche FC im Mittelfeld der Tabelle als bester Aufsteiger wieder zu finden.
Nach dem Untentschieden am vergangenen Mittwoch gegen Wehen Wiesbaden hoffen die HFC-Fans nun endlich auf den ersten Sieg ihrer Mannschaft seit dem 6. Spieltag.
Den Gegner aus Heidenheim, obwohl diese momentan alles andere als erfolgreich auftreten, unterschätzt Halle keineswegs.
HFC Trainer Sven Köhler analysiert: „Woche für Woche müssen wir 100 Prozent bringen - alle Mann. Zuletzt haben wir Fehler gemacht, taktische und individuelle. Dafür sind wir bestraft worden. Stellen wir die Unzulänglichkeiten ab, ist ein Unentschieden möglich. Oder sogar - das wäre sensationell - ein Sieg. Heidenheim hat den Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu sein. In ein paar Spielen zuletzt sind sie ihrer Rolle nicht entsprechend gerecht geworden. Das 1:4 am Mittwoch in Burghausen war nicht besonders gut für uns. Heidenheim wird alles versuchen, die Scharte auszumerzen.“
Eine Schwächung stellt sicherlich der Ausfall von Stürmer Nils Pichinot dar. Dieser muss für 6 Wochen pausieren. Pierre Becken (Innenverteidiger/24) laboriert auch weiterhin an seinem Mittelfußbruch.
Allerdings kann der 46-jährige Trainer wieder auf den seit 9 Wochen ausgefallenen Rechtsverteidiger Sören Eismann zurück greifen. Allerdings will Köhler diesen vorerst noch schonen. Aber: „Vielleicht klappt´s ja mit ein paar Einsatzminuten.“ meinte Köhler abschließend.
Wird Heidenheim seiner Favoritenrolle gerecht oder kann Halle Punkte aus der Voith-Arena entführen?
Anstoß der Partie ist am Samstag, 29.09.2012 um 14 Uhr.
Spiel-Infos und Ergebnis
12. Spieltag, 1. FC Heidenheim-Hallescher FC
Heidenheim will Wiedergutmachung für die 4:1 Niederlage gegen Burghausen und den Anschluß an die Aufstiegsplätze wahren. Aufsteiger Halle will zurück in die Erfolgsspur.
Datum der Veröffentlichung: 28.09.2012 22:56 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: transfermarkt.de
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