Alexander Riemann, der mit seinem Freistoßtreffer die Partie zu Gunsten des SV Wehen Wiesbaden gedreht hatte, war nach dem Spiel überglücklich: "Wir haben zwei Spieler in die Mauer gestellt, damit der Torwart den Ball nicht sehen konnte. Es war so geplant und dann ist er so reingegangen, weshalb ich sehr glücklich bin. Wir wussten natürlich schon, dass die Kickers spielerisch ein sehr gutes Team sind. Wenn wir Braun oder Marchese ins Spiel kommen lassen, wird es gefährlich. Die Jungs können echt starke Pässe spielen. Wir haben am Anfang richtig Gas gegeben und hatten sofort zwei Chancen, dann haben wir ein bisschen nachgelassen und gemerkt, wenn wir sie spielen lassen, wird es gefährlich und dass sie sehr stark sind. Wir mussten dann läuferisch mehr machen. Der Trainer hat dann auch noch in der Pause die richtigen Worte gefunden und wir haben das genau so umgesetzt. Es war aber auch ein Sieg der Moral, die Mannschaft hat sich toll präsentiert."
Tobias Jänicke, der Offensivakteur der Wiesbadener: "Wir haben ein bisschen gebraucht, so eine halbe Stunde, weil uns das Tor ein bisschen geschockt hatte. Die Kickers haben dass dann richtig gut gemacht und haben uns laufen lassen. Nach der guten Chance des Gegners in der zweiten Halbzeit haben wir den Schalter dann auch umgelegt und haben, auch nicht unverdient, gewonnen. Wir wussten, dass die Kickers eine gute Mannschaft sind. Die werden in diesem Jahr eine richtig gute Rolle spielen und die musst du zu Hause erst einmal schlagen. Aber wir haben unsere Stärken ausspielen können und damit das Ding auch gewonnen. Nun müssen wir nachlegen, damit der Start auch wirklich gelungen ist."
Horst Steffen, der Coach der Kickers aus Stuttgart: "Natürlich bin ich enttäuscht über die Niederlage, zudem wir so gut begonnen haben und das Tempo bestimmen konnten. Natürlich gehen wir auch durch ein bisschen Glück bei einer Standardsituation durch Nick Fennell in Führung. Wir haben es gut verteidigt und es im Spielaufbau gut hingekriegt. Im zweiten Durchgang war es offener und wir haben ein paar kleinere Fehler gemacht, die eigentlich nicht passieren sollen und haben dann den Gegentreffer zum Rückstand bekommen. Wir haben aber trotzdem weiter versucht auf das 2:2 zu spielen. Und wir haben dann auch einige Situationen geschaffen, die gefährlich waren, wo ich dachte, dass Ding könnte jetzt fallen. Aber man muss auch sagen dass Wehen einige Situationen hatte, wo wir Glück haben. Und dann kommen wir zur Situation, bei welcher ich dachte, jetzt steht es 2:2. Der Schiesdsrichter sah das allerdings nicht so. Somit ist das heute richtig unglücklich gelaufen für uns, da die Mannschaft eigentlich einen guten Auftritt hingelegt hat. Aber ich gratulier Marc zum ersten Sieg und wünsche für die weitere Saison alles Gute."
Marc Kienle, der Coach des SVWW: "Die erste Halbzeit der Kickers war richtig gut. Wir kamen zwar in den ersten paar Minuten gut ins Spiel und hatten zwei gute Situationen, doch dann kam die Standardsituation mit dem Traumtor von Fennell, da hatten wir dann auch Probleme. Wiur mussten in der kompletten ersten Halbzeit viel investieren. Dann haben wir uns aber ein wenig gesammelt. Nach dem Seitenwechsel haben wir einige Dinge anders gemacht und hatten aber auch mehr Ballbesitz. Trotzdem mussten für die beiden Tore Standardsituationen herhalten. Insgesamt war es für mich der erwartet schwere Gegner. Kurz vor Schluss dann noch die Situation. Da muss ich mir die Bilder noch einmal ansehen, aber ich glaube, dass kann man auch anders entscheiden. Aber trotzdem ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, wie sie in der zweiten Halbzeit aufgetreten ist. Sie hat noch einmal Alles versucht und das war wichtig. Wir haben eine glatte Vorbereitung hinter uns, in der wir die Spiele dominierten, heutte haben wir das nicht getan und deshalb bin ich umso glücklicher, dass es mit dem Sieg geklappt hat."
Bilder vom Spiel hier
1. Spieltag; SV Wehen Wiesbaden - Stuttgarter Kickers
Die Stuttgarter Kickers erwischten eigentlich einen guten Start in die neue Saison und konnten gegen den Aufstiegsfavoriten aus Wiesbaden im ersten Durchgang in Führung gehen. Im zweiten Durchgang jedoch erhöhten die hessischen Hauptstädter die Schlagzahl und konnten durch zwei ruhende Bälle ausgleichen und anschließend in Führung gehen. Am Ende reichte es für die Degerlocher nicht mehr zum Punktgewinn, da der Schiedsrichter einen Treffer auf Grund eines Fouls am Wiesbadener Keeper nicht anerkannte.
Datum der Veröffentlichung: 29.07.2014 01:24 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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