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1. FC Magdeburg: Bei Gewalt wird auf Punkte verzichtet

Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg hat nun klarstellen können, dass gegen gewaltbereite Anhänger konsequent vorgegangen wird. Chaoten und Randalierer werden auf Dauer keine Chance mehr beim Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt haben. Es ist sogar geplant worden, dass eine Partie freiwillig abgeschenkt und auf die Punkte verzichtet wird.

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1. FC Magdeburg: Bei Gewalt wird auf Punkte verzichtet
Foto: imago/Picture Point
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Zeichen gegen gewaltbereite Fans setzen

FCM-Sportchef Mario Kallnik bringt klar zum Ausdruck, dass gewaltbereite Anhänger keine Chance haben werden, wenn Ihnen der Verein wirklich am Herzen liegen sollte: „Sollten unsere Fans Randale anzetteln und das Spiel wird unterbrochen, dann wird unsere Mannschaft in der Kabine bleiben. Wir verzichten auf die Punkte.” Heißt: Wenn der Schiri wieder anpfeifen will, spielt Magdeburg nicht mehr mit,“ stellt er gegenüber der „Bild-Zeitung“ klar. Wenn sich das Team tatsächlich zu einem Boykott entscheiden würde, könnt ein Punkteabzug möglich erscheinen. Der DFB würde die Strafe gewiss von Fall zu Fall festlegen. Dennoch dürfte feststehen, dass ein Punkteabzug die wahrscheinliche Variante sein würde.

Die Flucht des Daniel Bauer

Immer wieder haben die Anhänger des Europapokalsiegers von 1974 mit Gewalttätigkeiten Eingang in die Schlagzeilen gefunden. Im Jahr 2011 war es sogar so schlimm, dass Mittelfeldspieler Daniel Bauer letztlich flüchten musste. Zuvor haben ihn zehn Vermummte mit blau-weißen Sturmmasken im eigenen zu Hause besucht postuliert: „Wir kommen und packen dich.“ Der ehrenamtlich als Sportchef arbeitende Kallnik weiß dies natürlich und stellt unmissverständlich klar: „Wir ziehen das gnadenlos durch. Bei uns hat Kriminalität keinen Platz.“

Ruhige FCM-Fans im hitzigen Entscheidungsspiel

Auch der Deutsche Fußball-Bund ist über diese Pläne ausreichend in Kenntnis gesetzt worden. DFB-Vizepräsident Rainer Koch meint dazu gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Es ist grundsätzlich sehr positiv, wenn ein Verein sich gemeinsam mit DFB und DFL klar und kompromisslos gegen jede Form von Fan-Randale positioniert. Die Entscheidung über einen Spielabbruch sollte aber allein dem Schiedsrichter vorbehalten bleiben.“ Als es in die nervenaufreibende Entscheidungsspiele für die Drittklassigkeit gegangen ist, verhielten sich die Anhänger des 1. FC Magdeburg vorbildlich. Während Chaoten der Offenbacher Kickers den Rasen gestürmt haben, worauf die Partie unterbrochen worden ist, blieben die FCM-Fans ruhig und besonnen und gaben damit nicht nur auf dem Spielfeld ein besseres Bild ab.

Quelle: bild.de

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