„Wir können unterm Strich über jede Position nachdenken“


Am nächsten Montag, den 2. September, wird die diesjährige Transferperiode erst einmal enden. Für viele Fans des 1. FC Köln bleibt deshalb die Frage, ob auf dem Transfermarkt noch einmal tätig geworden wird. Es besteht aus objektiver Sicht durchaus die Notwendigkeit, dass auf dem Transfermarkt noch einmal Aktivität aus Kölner-Seite betrieben wird. Trainer Peter Stöger hat nach dem torlosen Remis in Fürth folgendes dazu erklärt:„Wir können unterm Strich über jede Position nachdenken.“

„Wir können unterm Strich über jede Position nachdenken“
Bild: dfb.de
„Wir müssen diesen jungen Spielern vertrauen“

Und er führt weiter aus: „Holen wir einen Führungsspieler, der uns von der Qualität sofort weiterhelfen würde? Fakt ist, dass wir zum einen die Kohle nicht haben und dass ich zweitens der Meinung bin, dass wir diesen jungen Spielern vertrauen müssen.“ Ähnliche Gedankengänmge hegt Sportdirektor Jörg Schmadtke, der sich gegenüber dem „Express“ wie folgt zu möglichen Neuzugängen: „Wir haben immer gesagt, wir haben Vertrauen in diesen Kader. Ein paar Schritte haben sie jetzt schneller gemacht, als man es vielleicht nach dem Paderborn-Spiel erwartet hätte. Wir beobachten den Markt. Wenn etwas Passendes dabei ist, werden wir was machen, und wenn nicht, sind wir auch nicht unglücklich.“ Andererseits hat Schmadtke auch die Überlegung angestellt,
„einen neuen Kunstrasenplatz für die Jugend kaufen.“ Und gewohnt ironisch fügt der meinungsstarke Schmadtke hinzu: „Wir dürfen uns nicht treiben lassen. Ich kann ja nicht wie bei einem Online-Managerspiel jeden Tag eine neue Idee haben.“

„So wie er sich aufgerieben und gearbeitet hat, war das in Ordnung“

Seit einigen Spielen schon ist die Tendenz erkennbar, dass Kölns-Sturmführer Anthony Ujah sich in einer kleinen Formkrise befindet. Nach einem beachtlichen Saisonstart mit zwei Toren aus den ersten beiden Spielen gegen Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf, klemmt es seitdem beim nigerianischen Nationalspieler. Auch in Fürth ging keine echte Torgefahr vom Neuzugang vom FSV Mainz 05 aus. Auch Ujahs-Sturmpartner Kacper Przybylko war glücklos im Abschluss, erhielt aber dennoch ein Lob von Trainer Stöger: „„So wie er sich aufgerieben und gearbeitet hat, das war in Ordnung. Man muss bedenken, der wievielte Einsatz von Beginn an das war.“

„Ujah soll ein Spieler sein, der in der Offensive die Akzente setzt“

Die Anforderungen an den 22-jährigen Nigerianer sind allerdings deutlich höher als an den jungen polnischen U-Nationalspieler. Eine satte Summe von 2, 5 Millionen Euro zahlen die Kölner für den Hoffnungsträger an den FSV Mainz 05. Mit einem Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2017 ist er ausgestattet worden. Möglichst in diesem Jahr soll er mit seinen Toren für den Aufstieg in die Bundesliga sorgen. Stögers-Forderung ist deshalb auch eindeutig: „Von Tony erwarte ich halt mehr. Er soll ein Spieler sein, der in der Offensive die Akzente setzt.“ Und sein Aktionsradius wurde deutlichst kritisiert: „Er hat sich für mein Gefühl viel zu wenig am Spiel beteiligt.“

„Ujah muss seine Leistung bringen, wenn er in der Mannschaft bleiben will“

Viele Fans fragen sich, wie es zu einem solchen Leistungseinbruch bei Ujah kommen konnte. Körperliche Probleme scheinen offensichtlich nicht das Problem zu sein, wenn man Stögers Worten glauben kann: „Nein, das kann ich jetzt nicht sagen. Da muss man ihn vielleicht selbst mal fragen, aber bis zu mir ist es noch nicht durchgedrungen, dass er wahnsinnige körperliche Probleme hätte.“ Eine Vermutung besagt, dass sich Ujah aufgrund der neuen Spieler im Mittelfeld „noch etwas in der Mannschaft finden“ müsse. Gewohnt offen und ehrlich versucht er jedoch seinen Sturmführer wieder auf die richtige Spur zu kriegen, wenn er sagt: „Es ist klar, dass auch Tony Ujah seine Leistung bringen muss, wenn er bei mir in der Mannschaft Fuß fassen will. Ich erwarte von allen, dass ich am Ende des Tages das Gefühl habe, sie haben alles unternommen für die Mannschaft. Das war bei Tony in Fürth vielleicht nicht ganz so der Fall, und dann ist es für mich auch kein Problem, den Spieler nach 70 Minuten rauszuholen.“

Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Anthony Ujah, 1. FC Köln, Jörg Schmadtke, Peter Stöger
Datum: 26.08.2013 14:16 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-„wir-koennen-unterm-strich-ueber-jede-position-nachdenken“-7181.html


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