Zwei Özcan-Fehler bringen Wolfsburg Viertelfinal-Teilnahme im DFB-Pokal: Hier sind die Stimmen


Dieser 2:1-Heimsieg des VfL Wolfsburg über den FC Ingolstadt 04 im DFB-Pokal-Achtelfinale war beileibe keine Galavorstellung. Vielmehr war dieser knappe Erfolg im Duell der „Autostädter“eine knappe und glückliche Angelegenheit aus VfL-Sicht. Nach einem überlegen geführten Spiel lagen die Gäste aus Oberbayern bis in die zweite Spielhälfte hinein mit 1:0 hochverdient in Führung. Erst zwei grobe Patzer von FCI-Keeper Özcan sorgte für die Wende. Wolfsburg hat spielerisch keineswegs überzeugen können. Vielmehr konnte mit Tugenden, wie Kampf, Leidenschaft und Einsatzwillen die vorhandenen Defizite wettgemacht werden. Insgesamt war es keine gute Vorstellung der Wolfsburger, was auch Coach Dieter Hecking nach dem Spiel so konstatiert hat. Hier sind die Reaktionen aus beiden Lagern.

Zwei Özcan-Fehler bringen Wolfsburg Viertelfinal-Teilnahme im DFB-Pokal: Hier sind die Stimmen
Bild: dfb.de
„Nach der Pause eine klare Leistungssteigerung meiner Mannschaft“

Dieter Hecking: „Zunächst ein Kompliment an den FC Ingolstadt, der das heute hier sehr gut gemacht hat. Wir haben vorher schon gewusst, dass das eine zähe Angelegenheit wird, wenn wir kein Tempo in unser Spiel bekommen. Ich fand unsere Spielanlage vor der Pause eigentlich gar nicht so schlecht, auch wenn es praktisch keine Torchancen gab und gerade für die Zuschauer damit natürlich das Salz in der Suppe gefehlt hat. Nachdem wir dann mit dem ersten Ingolstädter Konter gleich das Gegentor bekommen hatten, wurde es natürlich doppelt schwer. Der Gegner glaubt dann noch mehr an seine Chance, je länger das Spiel dauert, desto größer werden auch die eigenen Zweifel. Nichtsdestotrotz hat meine Mannschaft nach der Pause eine klare Leistungssteigerung gezeigt, wir haben fast nur noch in der Hälfte der Ingolstädter gespielt. Es ist dann immer schwer gegen eine Mannschaft, die nur am eigenen Strafraum steht und die Räume eng macht. Zum Glück hat uns Ivi dann noch vor der Verlängerung erlöst. Jetzt freuen wir uns, am Sonntag im Lostopf zu sein, wenn es um die Auslosung des Viertelfinales geht.“

„Wir müssen jetzt den Kopf weiter hochnehmen“

Ralph Hasenhüttl: „Als Erstes: Glückwunsch an den VfL zum Erreichen der nächsten Pokalrunde. An zweiter Stelle: Riesenkompliment an meine Truppe. Wir haben es lange Zeit auf sehr leidenschaftliche Art und Weise geschafft, einen eigentlich übermächtigen Gegner vor große Probleme zu stellen. Unser Ansatz war es, auf vielen Positionen zu doppeln, um dann schnell umzuschalten und Philipp Hofmann als Anspielstation in der Spitze zu nutzen. Wenn der erste Pass durch die Nahtstelle direkt zum ersten Tor führt, ist es für eine Heimmannschaft natürlich brutal. Nur wenige Mannschaften schaffen es dann, die richtigen Lösungen zu finden. Wolfsburg musste dann aus der zweiten Reihe draufhalten. Dass Naldo schießen kann, ist bekannt, und dass man diesen Ball halten kann, hat denke ich auch jeder im Stadion gesehen. Insofern ist es sehr schade für meine Jungs. Trotzdem müssen wir jetzt den Kopf hochnehmen – uns stehen noch weitere harte Aufgaben bevor.“

„Die beiden Tore sind einfach nur unglücklich“

Philipp Hofmann: „Wir haben so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir sind gut gestanden und haben auf Konter gelauert. Beim Tor hat das Umschalten auch super funktioniert. Danach haben wir es weiter gut gespielt. Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte lief gut für uns. Die beiden Tore sind dann einfach nur unglücklich. Das ist bitter für Rambo und für uns, aber so etwas passiert einfach manchmal. Dennoch können wir zufrieden sein, weil wir hier ein wirklich gutes Spiel gemacht haben."

„Wir haben Wolfsburg kaum zu ernsthaften Chancen kommen lassen“

Danny da Costa: „Wir haben aus einer defensiven Grundordnung heraus gespielt, wie es geplant war. Der Konter zum Treffer war dann das „i-Tüpfelchen“ auf unsere Spielweise. Wir haben das in der Folge gut gemacht und Wolfsburg kaum zu ernsthaften Chancen kommen lassen. Zur Halbzeit gab es keinen Grund etwas zu ändern. Wir wollten so weiterspielen und nicht aufhören unsere Nadelstiche zu setzen.So kurz nach dem Spiel fällt es mir schwer, über die beiden Gegentore zu sprechen. Aus dem Spiel heraus ging für die Wolfsburger wenig, doch dann haben sie das Glück, dass man manchmal einfach braucht. Das müssen wir nun so hinnehmen."

Quelle: fcingolstadt.de, vfl-wolfsburg.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: VfL Wolfsburg, FC Ingolstadt, DFB-Pokal, Ralph Hasenhüttl, Dieter Hecking, Caiuby
Datum: 05.12.2013 10:28 Uhr
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