Wohin geht Jose Mourinho: Chelsea, Milan oder doch Monaco?


Nicht nur bundesweit wird voller Respekt die Arbeit von Trainer Jürgen Klopp beim Champions League-Viertelfinalisten gelobt. In ganz Europa spricht man voller Anerkennung von den großartigen Fähigkeiten des Jürgen K., der nun ganz speziell in den Fokus des spanischen Spitzenklubs Real Madrid geraten ist und sich zuletzt zu der angeblichen Nachfolge auf dem Trainerthron der Königlichen umfassend äußerte. Mit seiner rhetorischen Begabung schaffte es Klopp sehr geschickt die schwierigen Themen zu umschiffen, ohne dass er sich für die Mourinho-Nachfolge anbiedern möchte.

Klopp: „Am Ende bin und bleibe ich Trainer von Borussia Dortmund“
Sportjournalisten sind chronisch neugierig. So hat der meinungsfreudige Klopp zuletzt auf die Frage geantwortet, ob er sich eine Nachfolge von Mourinho bei Real Madrid geantwortet: „Falls es so sein sollte, was ich nicht weiß, dass Real Madrid für den Fall, dass Jose Mourinho woanders hingeht, darüber nachdenkt, dass ich dann Trainer bei Real sein könnte, ist es mit die größte Ehre, die ich mir vorstellen könnte, da genannt zu werden.“ Diese verschachtelte mit einigen Konjunktiven besetzte Antwort macht schnell deutlich, dass Jürgen Klopp höflich ist und großen Respekt vor solchen Themen hat. Gleichzeitig macht er aber auch deutlich, dass er sich beim BVB pudelwohl fühlt, wenn er deutlich macht: „Es ist besser, als wenn in Madrid alle denken: Der Letzte, den wir wollen, ist der Klopp. Aber am Ende bin und bleibe ich Trainer von Borussia Dortmund.“

Jürgen Klopp verkörpert den BVB gnadenlos
Jürgen Klopp passt deshalb zu Borussia Dortmund so ausgezeichnet hin, weil er den Verein verkörpert, mit einer hohen Authentizität, einer enormen Identifikation und ganz viel Leidenschaft. Tugenden, die ihn auch bei den treuen Dortmunder-Anhängern so beliebt machen. Von dieser Tatsache unabhängig wird jedoch immer mehr deutlich, dass Mourinho nach drei Jahren Real Madrid seine Zelte beim spanischen Kultverein abbrechen wird. Dies kann auch mit Manuel Alvarez der Präsident des Madrider Vorortklubs CD Canillas gegenüber dem spanischen Radiosender Cope bestätigen, wenn er mitteilt, dass Mourinho zu ihm gesagt habe, dass „er nächstes Jahr nicht mehr hier sein wird.“ Die beiden kennen sich über die Kinder. Und deshalb ist auch diese Aussage absolut nachvollziehbar, wenn Alvarez die Aussage von Mourinho wiedergibt, dass dieser im nächsten Jahr nicht mehr wiederkommen möchte, weil er nicht mehr in Madrid sein werde.

Mourinho will nicht nur Trainer sein
Viel deutet in diesen Tagen darauf hin, dass es Mourinhos letzte Saison bei den Königlichen sein wird. Sein Ex-Verein FC Chelsea London, wo er von 2004 bis 2007 gearbeitet hat, hat „The special one“ angeblich auch schon ein sehr konkretes Angebot vorgelegt. Der Haken an dieser Sache ist jedoch die Tatsache, dass der englische Spitzenklub Mourinho nur als Trainer verpflichten möchte, während dieser jedoch auch Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Vereins haben möchte. Dieses Privileg könnte ihm beim französischen potentiellen Erstliga-Aufsteiger AS Monaco zuteil werden.

Mourinho mit guten Erinnerungen an Monaco
Im Mai 2004 stand der monegassische Kultklub bereits im Champions League-Finale gegen den FC Porto, welches jedoch verloren worden ist. Mit Portos-Gewinn der europäischen Königsklasse ist die Trainerkarriere dieses charismatischen Trainers erst richtig ins Rollen gekommen. Monaco war für ihn der Anfang. Dorthin möchte der milliardenschwere Klubbesitzer Dimitri Rybolowlew den chronisch zuschauerarmen Verein durch die Hilfe des Weltklasse-Trainers wieder führen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass nach Paris St. Germain beim AS Monaco das zweite französische Team sehr massiv auf dem Transfermarkt aktiv sein wird.

Monaco hat nur Außenseiterchancen bei „Mou“
Immerhin sind die Erinnerungen von Mourinho an den AS Monaco sehr positiv, denn der Champions League-Sieg in Gelsenkirchen hat letztlich dafür gesorgt, dass er diese glorreiche Karriere als Trainer bei Chelsea London, Inter Mailand und Real Madrid machen konnte. Monaco hat den umgekehrten Weg eingeschlagen, denn 2011 musste man in die Zweitklassigkeit absteigen. Auch wenn es im Fürstentum merklich an der Zuschauerbegeisterung mangelt, so ist der Russe Rybolowlew bei ASM eingestiegen und möchte den Verein unbedingt wieder in die Ligue Un führen, um danach den europäischen Wettbewerb zu erreichen. Mourinho soll auf diesem Weg behilflich sein. Es bleibt jedoch mehr als fraglich, dass der portugiesische Star-Trainer sich auf diesen Verein einlässt.

Wäre der AC Mailand für Mourinho eine Option?
In Italien genießt Mourinho seit seinem Champions League-Triumph 2010 mit Inter Mailand gegen Bayern München einen exzellenten Ruf. Wirklich beim AC Mailand zu trainieren, wäre eine echte Option für Mourinho. Er hat mehrere Möglichkeiten ab Sommer. Vereinslos wird er sicherlich nicht werden. Allerdings gibt es besonders beim FC Chelsea auch andere Trainerkandidaten.

Auch Pellegrini und Moyes beim FC Chelsea im Gespräch
So ist nun publik geworden, dass mit Manuel Pellegrini ein Chilene sehr gute Aussichten auf den Posten an der Stamford Bridge haben könnte. Englische Medien haben berichten können, dass es schon zu Unterhaltungen gekommen ist. Der Vertrag von Pellegrini bei seinem derzeitigem Arbeitgeber, dem FC Malaga ist noch bis zum 30. Juni 2014 datiert. Allerdings wäre für den ehemaligen Trainer von Real Madrid ein Engagement bei einem Spitzenklub durchaus realistisch. Daneben wird auch Evertons Teammanager David Moyes als Benitez-Nachfolger diskutiert. Die „Pole position“ hat auch in diesem Fall jedoch „the special one.“

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Jose Mourinho; FC Chelsea; Real Madrid; Klopp; BVB; AS Monaco
Datum: 19.04.2013 19:28 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-wohin-geht-jose-mourinho--chelsea--milan-oder-doch-monaco--5060.html


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