WM 2014: Starke Belgier ziehen nach 2:1-Sieg über die USA ins Viertelfinale gegen Argentinien ein: Hier sind die Reaktionen

Belgien konnte mit einem 2:1-Sieg in der Verlängerung über die USA hochverdient ins Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft einziehen. Mehr als 50 000 Zuschauer waren in Salvador Zeuge, wie die Belgier nach Treffern von de Bruyne in der 93. Minute und Lukaku in der 105. Spielminute bei einem Gegentreffer von Green zwei Minuten später für die USA gewinnen konnten. Nun wartet in der Runde der besten acht Mannschaften der Welt Titelkandidat Argentinien auf die „Roten Teufel.“ Insgesamt präsentierte sich unser Nachbarland deutlich spielstärker und erarbeitete sich eine Vielzahl an glänzenden Torchancen. Kritisch muss die unzureichende Chancenverwertung der Belgier betrachtet werden. Der Sieg war hochverdient. Belgien besitzt absolut das Potential, um auch Argentinien zu schlagen. Die Stimmen der Beteiligten und die Pressestimmen waren voll des Lobes über diese ansprechende Vorstellung der Belgier.

Marc Wilmots (Trainer, Belgien)

Heute haben wir ein überaus offensives belgisches Team gesehen. Wir haben 27 Torschüsse verzeichnet, den ersten schon nach zwei Minuten. Und dann haben wir in den verbleibenden 118 Minuten unermüdlich weiter angegriffen. Ich möchte Jürgen Klinsmann und dem amerikanischen Team gratulieren, und insbesondere Torhüter Tim Howard, der ein fantastisches Spiel gezeigt hat. Trotzdem denke ich, dass wir den Sieg verdient haben. Wir haben schönen Fussball gespielt, wir waren mit dem Herzen dabei und sind bis an unsere Grenzen gegangen. Manchmal hat man sehr viele Chancen in einem Spiel und kommt trotzdem nicht zum Erfolg. Aber wir haben nie aufgehört, an unseren Erfolg zu glauben. Jetzt haben wir vier Tage Zeit, uns auf das Spiel gegen Argentinien vorzubereiten, also nicht besonders lang. Wir sind sicher nicht der Favorit, doch wir wollen trotzdem gewinnen."

Jürgen Klinsmann (Trainer, USA)

„Es ist hart, dass wir am Ende verloren haben, nachdem wir 120 Minuten lang wirklich alles gegeben haben. Dieses Spiel hatte von allem etwas, es war ein echter Thriller. Ich muss sagen, dass Tim Howard heute Abend phänomenal gespielt hat. Das war herausragend und überaus beeindruckend. Er hat uns im Spiel gehalten. Er hat ein überragendes Spiel gezeigt und sich riesigen Applaus verdient. Wir hatten zwar Chancen auf den Ausgleich, doch am Ende müssen wir den Belgiern gratulieren. Ich bin stolz auf meine Spieler, nicht nur wegen ihrer Leistung am heutigen Abend, sondern während des gesamten Turniers. Sie haben das Land stolz gemacht. Der Fussball wird sich in den USA weiter enorm entwickeln. Er wird immer stärker und hat für den weiteren Weg ein sehr gutes Fundament."

Tim Howard (Torhüter, USA und Budweiser Man of the Match)

„Es ist herzzerreißend. Ich denke, wir haben wirklich alles gegeben und uns auf dem Spielfeld voll und ganz reingehängt. Am Ende wurden wir von einem wirklich sehr starken Team besiegt. Die Belgier haben ihre Chancen effizient genutzt. Das schmerzt sehr. Doch man muss den Hut vor den Belgiern ziehen, sie waren fantastisch."

Die Pressestimmen im Überblick

Het Laatste Nieuws (Belgien): "Rote Teufel nach heldenhaftem Kampf im Viertelfinale gegen Messi."
Nieuwsblad (Belgien): "Yes we can. Jetzt kann Messi kommen. Heldenhafte rote Teufel stoppen Amerikaner in der Verlängerung."
Le Soir (Belgien): "Die Teufel besiegen die USA und trotzen nun Argentinien im Viertelfinale. Eine gelungene WM. Die Devils haben mit Abstand ihr bestes Spiel im Turnier gespielt."
Sportwereld (Belgien): "Die Roten Teufel brauchen die Verlängerung, um die USA nach Hause zu schicken."
New York Times (USA): "Heldenmut statt Sieg. In einem faszinierenden Spiel brachten die USA Belgien an die Grenze seiner Fähigkeiten, bevor sie in der Verlängerung 1:2 verloren. Der wilde Ritt der USA endet, doch Fußball ist der Gewinner."
USA Today (USA): "Amerika hat Talent: Die große Zukunft des Fußballs. Jürgen Klinsmanns Youngster machen Hoffnung für das Nationalteam."
Washington Post (USA): "USA geht im Kampf der Titanen unter. Tim Howard zeigt eine hervorragende Leistung, aber die Amerikaner scheiden nach einem 1:2 gegen Belgien aus, in einem Verlängerungs-Klassiker."
Los Angeles Times (USA): "Der US-Fußball hinkt immer noch der Weltklasse hinterher. So wie es aussieht, lag Jürgen Klinsmann doch richtig. Die USA waren noch nicht bereit für den Titel, nicht mal annähernd. Der Aschenputtel-Lauf der USA fand am Dienstag ein enttäuschendes Ende."

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