WM 2014: Kroatien demontiert Kamerun mit 4:0: Hier sind die Reaktionen

Kamerun hat sich auch im zweiten WM-Gruppenspiel als undisziplinierter, zerstrittener Haufen bei der WM erwiesen und ist nach einem 0:4-Debakel gegen Kroatien bereits vorzeitig aus dem Turnier ausgeschieden. Nach elf Spielminuten konnte das Team des gebürtigen Berliners Niko Kovac bereits in Führung gehen. Ivica Olic konnte nach einem exzellenten Pass von Ivan Perisic das 1:0 besorgen. Dabei blieb es auch bis zum Halbzeitpfiff. In den zweiten 45 Minuten zeigten die Kroaten ihre großartige Spielkunst und kamen durch den einmal mehr überragenden Perisic (48. Minute) und dem doppelten Mandzukic (61., 73.) zu einem deutlichen 4:0-Sieg. Nun gibt es am kommenden Spieltag ein Endspiel gegen die starken Mexikaner, die einen Punkt mehr auf der Habenseite haben. Ein Sieg gegen die Mittelamerikaner wird also dringend erforderlich sein. Brasilien wird sich höchstwahrscheinlich trotz wenig berauschender Vorstellungen für das Achtelfinale als Gruppenerster qualifizieren, da die Kameruner sicherlich kein unüberwindbarer Gegner sein werden. Hier sind die Stimmen zur gestrigen Partie.

Nico Kovac (Trainer, Kroatien)
"Wir sind nicht gut in die Partie gestartet, aber dann haben wir mehr Kontrolle über das Spiel bekommen. Vor dem Tor hat es uns nicht an Effizienz gemangelt. Wenn Kamerun es nicht geschafft hat, sein volles Potenzial abzurufen, dann lag das teilweise an uns. Aber dieser Sieg ist schon abgehakt. Das Schwierigste liegt noch vor uns, und die Partie gegen Mexiko ist für uns ein Finale."

Mario Mandzukic (Kroatien, Budweiser Man of the Match)
"Ich war sehr gut vorbereitet und wollte hier einen guten Auftritt abliefern. Ich möchte betonen, dass der Sieg vor allem dem Kollektiv geschuldet ist. Die Tore sind lediglich die Belohnung für die gute Arbeit des Teams und dürfen nicht zu einer Obsession werden. Es kommt vor allem auf den Sieg an, das ist das Hauptziel. Kroatien hat noch viel Entwicklungspotenzial."

Volker Finke (Trainer, Kamerun)
"Das Ergebnis war sehr schlecht. Mit zehn gegen elf ist es immer schwer, aber das rechtfertigt den Auftritt der Spieler nicht. Kroatien war im Angriff effektiver, daran gibt es keinen Zweifel, aber Kamerun hatte auch Chancen. Jetzt müssen wir nach vorn schauen, denn diese Mannschaft verfügt über zukunftsträchtige Spieler."

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