WM 2014: Doppelter Suarez erledigt England beim 2:1: Hier sind die Reaktionen

Ausgerechnet Luis Suarez hat mit seinem Doppelpack beim 2:1-Sieg von Uruguay gegen England dafür sorgen können, dass die „Three Lions“ bereits in der Vorrunde bei der WM ausscheiden. Mehr als 62 500 Zuschauer waren im ausverkauften Stadion von Sao Paulo Zeuge, wie Suarez fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff für die 1:0-Führung der „Urus“ sorgen konnte. Zuvor hat Englands-Stürmerstar Wayne Rooney bereits die Torlatte getroffen. In der 75. Spielminute machte er es schließlich besser, als er den wichtigen Ausgleichstreffer erzielte. Diese Freude dauerte jedoch gerade einmal zehn Minuten an, denn Suarez war es mit seinem zweiten Streich, der für den 2:1-Siegtreffer sorgen konnte. England steht damit vor seinem ersten WM-Ausscheiden in einer Vorrunde seit 56 Jahren. Einzig, wenn Italien seine beiden letzten Spiele gegen Costa Rica und Uruguay gewinnt und England gegen Costa Rica siegt, haben die Inselkicker noch eine Chance auf das Achtelfinale. Hier sind die Stimmen der Spieler und der Presse.

Diego Lugano (Spieler Uruguay):
„Wir hätten gern zehn Spieler von seiner Klasse. Aber wir haben einige, die Spiele entscheiden können, und er ist einer davon. Er ist ein Star und wir anderen sind alle Arbeiter. Das erleben wir schon seit einer ganzen Weile, oder? Unser Team orientiert sich sehr an ihm

Egidio Arevalo (Spieler Uruguay): „Er ist ein Phänomen. In Wahrheit war das schon zu erwarten. Wir wussten, dass er rechtzeitig für diese Partie wieder fit werden könnte, aber wir wussten natürlich nicht genau, wie er drauf sein würde. Was er auf dem Spielfeld geleistet hat, war wirklich überraschend."

Edison Cavani (Spieler Uruguay): „Wir wissen, dass es nicht einfach ist, nach einer Verletzung wieder zurückzukehren, vor allem mit all dem Druck, der bei einer WM herrscht und all dem Drumherum."

Fernando Muslera (Spieler Uruguay): „Viele kritisierten ihn und erklärten, wir hätten mit ihm einen Spieler im Team, der nur zu 50 Prozent fit war. Ich habe das gehört und mir gedacht: Ich möchte einen solchen Spieler im Team haben.“

Phil Jagielka (Spieler England): „Unsere Chancen sind sehr klein.

Roy Hodgson (Nationaltrainer England): „Niemand kann die Einstellung der Spieler ernsthaft infrage stellen, aber wir waren nicht gut genug, um diese beiden Spiele zu gewinnen. Im Fußball zählt nicht, wie häufig du den Ball in den Strafraum bringst, sondern ins Netz."

Steven Gerrard (Spieler England): „Das ist so frustrierend. Wir sind in diesem Turnier an einem Punkt angekommen, an dem wir nie stehen wollten."

Auch die englische Presse reagiert verlegen und enttäuscht.

Daily Mail: „Englands WM-Träume sind zerfetzt.“

Telegraph: „Bloßgestellt und erlegt von einem Spieler, der vor einem Monat noch im Rollstuhl saß.“

The Times: „England schlittert in den WM-Abgrund.“

Mirror: „Keine Angst, so kann England immer noch die K.o.-Runde erreichen.“

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