WM 2014: Argentinien gewinnt gegen starkes Bosnien-Herzegowina mit 2:1: Hier sind die Reaktionen

Ein hochinteressantes Spiel erlebten die Zuschauer im Spiel zwischen WM-Titelkandidat Argentinien und Neuling Bosnien-Herzegowina. So konnte das Team um Superstar Lionel Messi knapp mit 2:1 dieses Duell für sich entscheiden. Fast 75 000 Zuschauer im restlos ausverkauften Maracana-Stadion in Rio de Janeiro erlebten eine ausgeglichene Partie mit spielerischen Höhepunkten. Durch ein Eigentor des Neu-Hoffenheimers Ermin Bicakcic ging Argentinien bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Die Spielkontrolle hatte Bosnien inne, die mit zahlreichen Bundesliga-Legionären angetreten sind. Mitte des zweiten Abschnitts fiel durch Lionel Messi schließlich nach einer exzellenten Einzelleistung das vorentscheidende 2:0. Erst fünf Minuten vor dem Schlusspfiff konnte der kurz zuvor eingewechselte Stuttgarter Vedad Ibisevic den ersten WM-Treffer für die Balkan-Kicker erzielen. Der Druck wurde in der finalen Schlussphase noch größer, doch der Ausgleich konnte nicht mehr erzielt werden. Hier sind die Stimmen zum Spiel.

Alejandro Sabella (Trainer, Argentinien)
„Wir haben ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, das in der zweiten Halbzeit etwas unterhaltsamer war. Nach der Einwechslung von Higuain spielte das Team mehr Chancen heraus und erzielte schließlich das zweite Tor, das uns sehr beruhigte. Ich kann mich über das Endergebnis nicht beschweren. Wir haben vielleicht den ein oder anderen Fehler gemacht und auch ich lag nicht immer richtig, doch wir sollten uns über diese drei Punkte freuen, denn die Bosnier waren alles andere als ein leichter Gegner."

Lionel Messi (Budweiser Man of the Match, ARG)
"Es ist ganz normal, vor dem ersten Spiel etwas Anspannung und Nervosität zu empfinden. Es kommt darauf an, trotzdem den Sieg zu holen. Wir haben in der zweiten Halbzeit mehr Chancen herausgespielt. Es gibt zwar noch einige Aspekte, an denen wir arbeiten müssen, doch was zählt sind jetzt einzig die drei Punkte. Für mich war es ein sehr wichtiger Treffer, doch noch wichtiger war, dass er unseren Sieg bedeutete. Wir sind hier fantastisch empfangen worden. Ich hätte nicht erwartet, das so viele Argentinier hier sind. Darüber haben wir auch gleich nach der Ankunft schon gesprochen. Jetzt geht es für uns nach Belo Horizonte. Wir hoffen, dort eine ähnliche Atmosphäre zu erleben. Es waren zwei völlig verschiedene Halbzeiten. In der ersten haben wir Bosnien kontrolliert, aber hatten keine Durchschlagskraft. Das war nach dem Wechsel und unseren Umstellungen anders. Dann haben die anderen Lionel Messi auch mehr unterstützt, wenn er den Ball hatte. Ich würde uns sechs von zehn Punkten geben, aber wir müssen uns sicher verbessern.”

Safet Susic (Trainer, Bosnien-Herzegowina)
„Wir wollten dem Favoriten einen guten Kampf liefern und ich bin ziemlich zufrieden, weil uns das gelungen ist. Ich hatte damit gerechnet, dass unsere Fans uns fantastisch anfeuern würden. Doch wir wurden auch von den Brasilianern begeistert empfangen. Wir sind realistische Leute. Wir wollten gegen einen der Titelkandidaten so zäh wie möglich sein, das ist uns gelungen. Ich bin zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Wir hatten Pech mit dem Eigentor, aber gegen Argentinien brauchst du Glück, wenn du was holen willst. Ich kann den Fans versprechen: sie haben noch nicht alles von uns gesehen!”

Vedad Ibisevic (Spieler, Bosnien-Herzegowina)
„Der Treffer hat für Unruhe in der Mannschaft gesorgt. Wir haben viele junge Spieler, die keine Erfahrung haben. In der ersten Halbzeit ist er ja nicht viel gelaufen, aber dann hat er gezeigt, dass er ein unglaublicher Fußballer ist.”

Zvjezdan Misimovic (Spieler, Bosnien-Herzegowina)
„Es hätte nicht schlimmer anfangen können. Wir wollten doch unbedingt einen frühen Gegentreffer vermeiden, und dann so ein dummes Tor.”

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