Wann verlängert Duisburgs-Manager Grlic seinen Vertrag – und den der Spieler

Ivica Grlic hat beim MSV Duisburg eine sehr positive Entwicklung mitzuverantworten, denn innerhalb weniger Wochen haben es die „Zebras“ schaffen können, dass der trübe Abstiegskampf hinter sich gelassen werden konnte und nun der Anschluss ins gesicherte Mittelfeld hergestellt wurde. Deshalb ist es nun auch nur allzu verständlich, dass der Vertrag von MSV-Manager Grlic möglichst schnell verlängert werden kann.

Seit Sommer 2004 steht Grlic in Diensten des MSV Duisburg
Gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ macht der Bosnier dazu deutlich: „Von meiner Seite aus sind wir klar.“ Schon seit Sommer 2004 steht Grlic in Diensten des MSV Duisburg. Erst war er als Spieler aktiv und zeigte sich als ein echter Leistungsträger. Seit Sommer 2011 nun fungiert er als Manager. Und macht seine Arbeit ausgesprochen gut. Sein derzeitiger Vertrag wird zum 30. Juni 2013 auslaufen. Nun stellt er klar: „Ich bin ehrgeizig, möchte den Weg hier weitergehen und den Verein sportlich weiterbringen.“

Duisburg erhält Lizenz unter Auflagen
Nun muss der Verein seine Zusage geben, denn Ivica Grlic muss möglichst zeitig die Vertragsverhandlungen mit den Spielern führen, denn immerhin laufen 15 Arbeitspapiere zum Ende dieser Spielzeit aus. Auch die Verträge von Assistenztrainer Ilia Gruev, Torwarttrainer Sven Beuckert oder Physiotherapeut Jens Vergers sind nur bis zum Ende dieser Saison datiert. Konstanz sollte auch im Personalsektor Einzug halten, denn es wird von allen Beteiligten wahrlich eine gute Arbeit geleistet. So darf es durchaus als Kompliment angesehen werden, dass der MSV die Lizenz für die kommende Spielzeit erteilt bekommen haben. Allerdings muss dabei auch eingeräumt werden, dass einige Auflagen noch erfüllt werden müssen, was allerdings nicht verwunderlich erscheint, da Ende des letzten Jahres der MSV Duisburg fast insolvent gewesen wäre.

Vertragsgespräche mit Brosinski und Wolze
Trotz der fehlenden Fixierung seines eigenen Arbeitsvertrages war der ehemalige bosnische Nationalspieler bei den zu führenden Vertragsverhandlungen schon äußerst umtriebig. Der 37-Jährige erklärt dazu gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“: „Ich mache überall Dampf. Ganz gleich, ob es sich um Spieler handelt, die bei uns im Kader stehen oder um externe Leute.“ Besonders perspektivreiche Spieler aus der zweiten und dritten Liga stehen auf der Fahndungsliste ganz weit oben. Bundesligaspieler auszuleihen wäre eine ebenfalls mögliche Option. Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit hat es auch schon mit den beiden Leistungsträgern Daniel Brosinski und Kevin Wolze gegeben. Der Manager bestätigt dazu: „Und das schon etwas länger.“

Viele Interessenten bei Bomheuer
Noch im Laufe dieser Woche soll es zu einem Gespräch mit Dustin Bomheuer geben, der auf dem Transfermarkt bei etlichen Bundesligisten eine hohe Wertschätzung genießt. Da sein Vertrag Ende Juni auslaufen wird, kann er ab Juli ablösefrei verlassen, was ihn noch begehrter erscheinen lässt. Immerhin sickert aus dem Bomheuer-Lager durch, dass eine Entscheidung noch aussteht, welcher Verein ihn zukünftig am meisten reizen könnte. Derzeit ist er einer der begehrtesten Defensivspieler in Deutschland, da er viele Fähigkeiten vereint. Kopfball- wie zweikampfstark und gut in der Spieleröffnung, um nur einige Vorzüge zu nennen. Finanziell können die Meidericher mit der Konkurrenz gewiss nicht mithalten. Es wird darauf hinauslaufen, dass die Perspektive bei den Blau-Weißen stimmig erscheint. Vielleicht kann zukünftig ein Kader zusammengestellt werden, der für den Aufstiegskampf geeignet erscheint.

„Die Chancen auf Bomheuer-Verbleib sind gering“
Grlic macht sich keine großen Illusionen, wenn es um einen Verbleib des 22-jährigen Innenverteidigers geht: „Wir kämpfen schon die ganze Zeit um Dustin. Es ist nicht einfach, wenn es Mitbewerber aus der Bundesliga gibt. Die Chancen, auch weiterhin mit Dustin Bomheuer hier in Duisburg planen zu können, sind gering. Aber wir bemühen uns, die kleine Chance zu nutzen.“ Wirtschaftliche Vernunft muss nun hingegen die oberste Maxime sein. Es muss in vielen Bereichen massiv gespart werden. Ein realistischer Grlic meint dazu: „Ich muss im Rahmen der Möglichkeiten bleiben, die wir hier in Duisburg haben. Irgendwann sind Grenzen erreicht.“

Fokus auf Heimspiel gegen den 1. FC Köln
Die Entwicklung in der bisherigen Rückrunde ist als definitiv positiv zu bewerten, da schon stattliche 22 Punkte gesammelt werden konnten. Mit dieser beeindruckenden Punkteausbeute hat man sogar einen Punkt mehr als der designierte Aufsteiger Eintracht Braunschweig sammeln können. Am kommenden Montag gibt es vor wahrscheinlich ausverkauftem Haus das Spiel gegen den Relegationskandidaten 1. FC Köln. Die Rheinländer wollen über die Playoffs sich die Berechtigung für die Bundesliga sichern. Duisburg möchte mit einem Heimsieg endgültig den Klassenverbleib sichern.

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