VfL Wolfsburg: Trainer Hecking mit großem Respekt vor Frankfurt – Schäfer verlängert bis 2017

Vielleicht hatte die bittere 0:2-Heimniederlage für den VfL Wolfsburg doch etwas Heilsames. Seit der bitteren Niederlage im Niedersachsen-Derby konnten die Wölfe zwei Siege in Serie einfahren. Nach dem Auswärtssieg in Wolfsburg gab es auch einen überzeugenden Heimsieg im Nordderby gegen den SV Werder Bremen zu bejubeln. Nun steht also die schwere Auswärtspartie bei Eintracht Frankfurt auf dem Programm. Beim Spiel morgen Abend in der Commerzbank-Arena erhofft sich der VfL einen überzeugenden Auftritt, der mit einem dreifachen Punktgewinn belohnt werden kann. Zumindest die Statistik spricht derzeit eindeutig für die Hecking-Schützlinge, denn aus den letzten vier Partien an einem Samstagabend konnte man drei Siege und immerhin ein Unentschieden holen.

„Die Eintracht hat großes Potential“

Auch wenn der Gegner Eintracht Frankfurt nach der jüngsten deutlichen 1:4-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach in der Tabelle nur kurz vor der Abstiegszone beheimatet ist, so hat VfL-Cheftrainer Dieter Hecking vor dieser Auswärtsaufgabe einen enormen Respekt kundgetan, wenn er sagt: „Mir passt es ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass die Frankfurter letzte Woche in Gladbach eine 1:4-Niederlage hinnehmen mussten.“ Zudem wusste er auch die Qualität des Kontrahenten richtig einzuschätzen, wenn er vor allem die Ergebnisse im europäischen Wettbewerb betonen kann: „Die Eintracht hat großes Potenzial, zeigt das auch in der Europa League mit ihrer attraktiven Spielweise. Das ist eine Mannschaft, die nach vorne spielt, sehr hohes Tempo gehen kann und natürlich auch in der Bundesliga deutlich erfolgreicher sein kann, als das bislang in dieser Saison der Fall war.“

Hecking wünscht sich sportliche Konstanz von seinem Team

Nach zuletzt zwei Siegen aus zwei Begegnungen ist jedoch auch beim VfL Wolfsburg das Selbstvertrauen ganz besonders stark ausgeprägt. Hecking hat bereits die Wichtigkeit dieser Begegnung erkennen können: „Ein weiterer Dreier wäre natürlich für unsere gesamte Situation eine tolle Sache und ein wichtiger Schritt, um tabellarisch gesehen vielleicht sogar schon eine kleine Lücke reißen zu können zu den anderen Teams. Und die Mannschaft gibt mir auch das Gefühl, dass sie unbedingt nachlegen will.“ In den letzten Jahren hat sich der VfL Wolfsburg als die Mannschaft erweisen können, die sich extrem wechselhaft sich präsentiert hat. Nun verlangt Hecking von der eigenen Mannschaft, dass sportliche Kontinuität bitteschön Einzug halten soll.

Willi Evseev auch für das Frankfurt-Spiel eine echte Alternative

Es wird im Vergleich zum jüngsten 3:0-Sieg gegen den SV Werder Bremen zu nicht allzu vielen Änderungen kommen. Mit Bas Dost und Felipe Lopes sind zwei absolute Spitzenspieler ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Unklar ließ VfL-Coach Hecking, ob das Duo schon eine ernsthafte Alternative für das Spiel bei Eintracht Frankfurt darstellen könnte: „Bei Bas müssen wir in Ruhe überlegen, ob es schon Sinn macht. Für ihn gibt es sicherlich verschiedene Einstiegszeitpunkte. Wichtig ist, dass ihm sein Fuß keinerlei Probleme mehr bereitet.“ Immerhin hat er jedoch nun deutlich machen können, dass das junge Eigengewächs Willi Evseev für das kommende Spiel tatsächlich eine Alternative darstellen kann.

„Marcel Schäfer ist ein ganz wichtiger Spieler für die Mannschaft“

Nun ist ebenso bekannt geworden, dass Marcel Schäfer beim VfL Wolfsburg einen langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben hat. Der 29-jährige Rekordspieler des VfL Wolfsburg hat vorzeitig um drei weitere Jahre verlängert. Auch wurde festgelegt, dass der gebürtige Aschaffenburger nach seinem Karriereende auch in einer anderen Funktion für die Niedersachsen tätig werden soll. Geschäftsführer Klaus Allofs hat sich wie folgt zu dieser Personalentscheidung geäußert: „Wir sind zunächst einmal froh, dass wir sportlich für weitere drei Jahre auf Marcel Schäfer setzen können. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für die Mannschaft und zählt nicht nur aufgrund seiner Erfahrung zu unseren Leistungsträgern auf dem Platz.“

„Ich spiele unglaublich gerne für diese Mannschaft“

Im Sommer 2007 ist Marcel Schäfer vom TSV 1860 München zum VfL Wolfsburg gewechselt. Seither hat er 203 Bundesligaspiele für die „Wölfe“ bestritten und stellt damit den dienstältesten Wolfsburger-Profi dar. Der ehemalige Kapitän macht deutlich: „Ich spiele unglaublich gerne für diese Mannschaft und habe mit dem VfL in den kommenden drei Jahren sportlich noch viel vor.“

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