VfL Wolfsburg: Kommt De Bruyne für Diego in der Winterpause?

ach zuvor drei Heimsiegen in Serie war die bittere 0:2-Derbypleite gegen den bisher so chancenlos Nachbarn aus Braunschweig für viele in Wolfsburg ein absolutes Zeichen für Aufbruch und Veränderung. Nun versuchen die „Wölfe“ zu schauen, in welchen Bereichen Verstärkungen an Land gezogen werden müssen. Auch ein Abgang von Diego wird vielfach diskutiert. So soll der 28-jährige Spielmacher nach derzeitiger Sachlage seinen Vertrag nicht verlängern.

Allofs kennt De Bruyne aus gemeinsamen Werder-Zeiten

Statt den auslaufenden Kontrakt mit dem Brasilianer tatsächlich um weitere zwei Jahre zu verlängern möchte der „VW-Klub“ sich nun schon auf die Suche nach einem möglichen Nachfolger begeben. Diesen kennt Wolfsburg-Manager Klaus Allofs noch aus gemeinsamen Bremer-Tagen, denn Kevin De Bruyne ist derzeit beim FC Chelsea mächtig unglücklich und will offenbar am liebsten so schnell wie möglich in die Bundesliga zurückkehren. Dies berichtet die stets gut informierte „Bild-Zeitung“ zumindest.

„Sind wir zu abhängig von Diego“

Wenn der belgische Techniker schon in der Winterpause tatsächlich kommen sollte, könnte der brasilianische Zauberer den Klub vielleicht Richtung Spanien verlassen. 2010 kam der ehemalige Nationalspieler für 15, 5 Millionen Euro von Juventus Turin in die Autostadt. Gegenüber „Sport1“ hat Wolfsburgs-Trainer Dieter Hecking zuletzt deutlich gemacht, dass auch Diego nicht mehr unantastbar erscheint: „Passt der Spieler zu dem Spielstil, den wir wollen? Sind wir zu abhängig von Diego, wenn wir nur auf ihn bauen? Diese Fragen müssen wir uns stellen.“

„Ich habe sehr guten Kontakt zum Berater“

Hecking hat sich Borussia Dortmund zum Ziel gesetzt. Dort wird bekanntlich exzellenter Umschalt-Fußball zelebriert. Nicht so bei Wolfsburg, da Diego das Spiel zuweilen etwas verschleppt. De Bruyne scheint unter Chelsea-Trainer Jose Mourinho keine echte Chance mehr zu besitzen. Auch sein Ex-Klub Werder Bremen ist einem erneutenWechsel des rothaarigen Belgiers nicht abgeneigt, was auch SVW-Manager Thomas Eichin erkennen lässt, wenn er sagt: „Ich habe sehr guten Kontakt zum Berater und weiß, wie die Situation ist.“

„Ich stehe mit keinem anderen Klub in Verbindung“

Ganz anders äußert sich hingegen De Bruyne-Manager Patrick De Koster zur „Bild-Zeitung: „„Wir haben uns im Sommer dazu entschlossen bei Chelsea zu bleiben und wussten, dass der Wettkampf dort hart ist. Kevin wird weiter kämpfen.“ Auch dementiert er auch Kontakt zu anderen Vereinen: „Ich stehe mit keinem anderen Klub in Verbindung. Selbst wenn jetzt Transfer-Periode wäre, würde ich das nicht tun.“ Der Berater möchte mit solchen Aussagen seinem Schützling auch die letzte Chance auf Spielzeit nicht verbauen.

Ist die WM-Teilnahme für De Bruyne in Gefahr?

Weil Mourinho die Spielweise von De Bruyne als zu egoistisch angesehen hat, wurde er nun in die Nachwuchsmannschaft abserviert. Eine drakonische Bestrafung für einen Spieler, der einen Marktwert von stattlichen 17 Millionen Euro besitzt. De Koster versucht dies ein wenig zu beschwichtigen, wenn er sagt: „Dass Kevin jetzt bei der U21 trainieren muss, empfinde ich nicht als Bestrafung. Das ist in England eben mal der Fall, da ist Kevin nicht der einzige Spieler." Der Belgier will mit seiner Nationalelf unbedingt zur WM. Wenn er auch weiterhin keine Bewährungschance bei den „Blues“ erhalten sollte, könnte dieses Weltturnier im kommenden Sommer in Brasilien für ihn tatsächlich schwer zu erreichen sein. Dies hat auch De Koster so erkannt: „Für die Nationalmannschaft wäre es natürlich besser, wenn er regelmäßig spielt.“

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