VfB Stuttgart verliert in letzter Sekunde 1:2 in Hoffenheim


Der VfB Stuttgart taumelt seinem zweiten Bundesliga-Abstieg immer mehr entgegen. Durch einen Gegentreffer kurz vor dem Schlusspfiff kassierten die Kicker von Coach Huub Stevens das Derby bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:2. 29.309 Fans in der überraschend nicht ganz ausverkauften Wirsol-Rhein-Neckar-Arena sahen ein interessantes Duell. Nach einer halben Stunde brachte Roberto Firmino den Gastgeber mit 1:0 in Führung. Neun Minuten später war es Sakai, der durch einen abgefälschten Schuss der schnelle Ausgleichstreffer gelang. Der erste Treffer nach 448 Minuten ohne eigenes Tor. Den vielum jubelten Siegtreffer konnte Sebastian Rudy in der dritten Minute der Nachspielzeit erzielen. Die Schwaben bleiben nach dieser äußerst unglücklichen 1:2-Niederlage in der letzten Sekunde auf dem letzten Tabellenplatz. Wir haben die Stimmen zum Spiel für euch sammeln können.

VfB Stuttgart verliert in letzter Sekunde 1:2 in Hoffenheim
TSG 1899 Hoffenheim

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): Wir haben heute unseren Kampfanzug angezogen. Die Mannschaft hat Tugenden an den Tag gelegt, die ihr sonst nicht zugeschrieben werden und ein Gesicht gezeigt, dass auch ich in dieser Ausprägung noch nicht kannte. Die Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft. In den letzten 20 Minuten konnten wir Druck aufbauen und eine spielerische Linie in die Partie bringen. Wenn man in der letzten Minute noch trifft, ist es sicherlich auch immer etwas glücklich, aber es war nicht unverdient. Wir sind sehr glücklich.

Ermin Bicakcic: Wir haben heute über 90 Minuten alles gegeben und am Ende verdient gewonnen. Natürlich waren wir auch vor den Stuttgartern gewarnt und wussten, wir müssen auf der Hut sein. Wir sind heute mit klarem Kopf und einem guten Plan an die Sache herangegangen. Für uns war wichtig, dass wir in Führung gegangen sind. Auch nach dem Ausgleich - oder gerade danach - haben wir eine tolle kämpferische Leistung gezeigt und unser Herz auf den Platz gebracht.

Kevin Volland: Meine Lunge brennt jetzt, aber das kann ich gerade gut wegstecken. Der Sieg ist so schön und fühlt sich sehr gut an. Wir hatten deutlich bessere und mehr Chancen als der VfB und ich denke, am Ende haben wir auch verdient gewonnen.

Sebastian Rudy: Wir wollten heute nach vorne spielen. Das ist uns nur teilweise gelungen. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel früher klarmachen müssen. Für mich war es ein sehr schönes Gefühl, der Mannschaft mit diesem Tor in der letzten Minute helfen zu können.

Oliver Baumann (alle TSG Hoffenheim): Der Sieg tut sehr gut. Ich musste meinen Freudenlauf nach dem Tor von Basti Rudy aber unterwegs abbrechen, weil ich kaputt war. Wir waren vorher schon sehr gut im Spiel und hatten Chancen, das zweite Tor zu machen. Insgesamt haben wir hart gekämpft und jeden Zweikampf angenommen. Nach einer harten Trainingswoche haben wir uns belohnt.

Alexander Rosen: Ich bin sehr froh und erleichtert. Unterm Strich haben wir verdient gewonnen und wir sind sehr froh, dass sich die Waage heute zu unseren Gunsten bewegt hat. Das behaarliche Weiterarbeiten der Mannschaft hat sich gelohnt. Wir hatten heute an Vielzahl an Chancen und haben die letzte zum Glück noch genutzt. Sebastian hat sich heute selbst belohnt, ein sehr gutes Spiel gemacht und seine Chance genutzt.

VfB Stuttgart

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind unglaublich enttäuscht, dass wir hier noch verloren haben. Das müssen wir erst einmal gut verarbeiten."

Georg Niedermeier: Wir sind gut in die Partie reingekommen. Hoffenheim hat nach der Anfangsphase mehr dagegengehalten und ist dann auch etwas überraschend in Führung gegangen. Wir haben uns aber zurückgekämpft. Am Ende ist es sehr ärgerlich, dass wir nicht diesen einen Punkt mitnehmen. Da müssen wir cleverer sein. Wir werden nur gemeinsam dort unten aus dem Tabellenkeller kommen.

Christian Gentner: Wir waren mit Hoffenheim ebenbürtig, daher hätten wir auch einen Punkt verdient gehabt. Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir haben wie in den vergangenen Partien defensiv gut gestanden und nur wenige Chancen des Gegners zugelassen. Nun gilt es weiterzukämpfen, dann bin ich davon überzeugt, dass wir die nötigen Punkte holen werden, um die Abstiegsränge wieder zu verlassen.

Sven Ulreich: Wir sind aggressiv aufgetreten und haben uns am Ende um einen Punkt gebracht. Trotz der Niederlage müssen wir neuen Mut und neue Kraft schöpfen, dann werden wir uns in den nächsten Spielen auch für unseren Aufwand belohnen.“

Quelle: vfb.de, "achtzehn99.de," "bundesliga.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1899 Hoffenheim, VfB Stuttgart, Gisdol, Stevens, Niedermeier, Rudy, Ulreich, Bicakcic, Volland, Oliver Baumann
Datum: 15.02.2015 12:07 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-vfb-stuttgart-verliert-in-letzter-sekunde-1-2-in-hoffenheim-18669.html


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