U21-Bundestrainer Hrubesch: „Ich habe gewusst, wieviel Potential in der Mannschaft steckt“


Nach dem desaströs verlaufenen EM-Turnier aus Sicht der deutschen U21-Nationalmannschaft musste Bundestrainer Rainer Adrion bekanntlich Adieu sagen. Nachfolger wurde sein Vorgänger Horst Hrubesch, der gegen die starke französische Nationalmannschaft ein beachtliches 0:0-Unentschieden erzielen konnte. Im aktuellen Interview mit dem „Sportinformationsdienst“ nimmt der 62-Jährige Stellung zu den aufkommenden, interessanten Themen.

U21-Bundestrainer Hrubesch: „Ich habe gewusst, wieviel Potential in der Mannschaft steckt“
Bild: dfb.de
„Ich hätte auch nichts gegen ein 3:3 oder 4:4 gehabt“

So kann er zum torlosen Remis gegen das Nachbarland Frankreich folgendes mitteilen: „Ich hätte auch nichts gegen ein 3:3 oder 4:4 gehabt. Es war klar, dass nicht alle Abläufe passen. Das Fazit ist dennoch absolut positiv. Ich habe gewusst, dass viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Dass es teilweise so gut läuft, da war ich doch überrascht.“ Über seine Rückschlüsse für die nahende, komplizierte EM-Qualifikation kann er folgendes berichten: „Wir haben immer versucht, nach vorne zu spielen, waren taktisch und technisch gut. Am Anfang war ich mir da nicht so sicher. Jetzt blicke ich optimistischer in Richtung Färöer und Irland. Ich weiß genau, wie schwierig diese Spiele sind, wenn zehn Mann in der eigenen Hälfte stehen. Aber ich blicke jetzt ruhiger in die Zukunft.“

„Es sind Schlitzohren dabei und liebe, brave Kinder“

Zum neuen Spielführer der deutschen U21-Nationalmannschaft ist Bayer Leverkusens Emre Can gewählt worden, der sich nach seinem Wechsel von Bayern München zum Werksklub neue Spielanteile ausrechnet. Zu dieser Personalentscheidung kann Hrubesch folgendes berichten: „Ich habe gar nichts bestimmt, ich habe einen Vorschlag gemacht. Ich nehme die Spieler mit ins Boot. Da keine klare Aussage kam, habe ich gesagt: Können wir uns auf Emre einigen? Da haben sie "Ja" gesagt, und damit war das Thema erledigt. Am Ende ist es egal, ob es Matthias Ginter, Andre Hoffmann oder Emre Can macht. Denn ich habe eine Gruppe, die funktioniert und miteinander harmoniert.“ Und er äußert sich ein wenig konkreter, wenn er sagt: „Alles, was ich gehört habe, ist jedenfalls nicht eingetreten. Es sind Schlitzohren dabei und liebe, brave Kinder. Aber alle merken: "Hallo, ich muss jetzt arbeiten."

„Ginter wird seinen Weg gehen, er ist ein absoluter Gewinn“

Eine nahezu überragende Serie hat zweifelsfrei Matthias Ginter in der abgelaufenen Serie absolviert. Mit seinem Verein SC Freiburg konnte er sich fast schon sensationell für die Europa League qualifizieren, während er auch im U21-Nationalteam eine beachtliche Rolle gespielt hat. Hrubesch ist von Ginter absolut überzeugt, wie er deutlich macht: „Er ist bei uns gesetzt. Da brauchen wir gar nicht diskutieren. Ich kenne ihn seit der U 19, da hat er schon überragend gespielt. Er wird seinen Weg gehen, er ist ein absoluter Gewinn.“

„Für alle ist das jetzt ein Neuanfang. Auch für mich“

Wie bereits eingangs erwähnt, hat die deutsche U21-Nationalmannschaft beim Kontinentalturnier in Israel massiv enttäuscht. Immer noch sind sechs Spieler aus dem EM-Kader dabei. Über die Aufbauhilfe für dieses Sextett weiß Hrubesch folgendes zu berichten: „Wir haben gar nicht viel darüber gesprochen. Ich habe ihnen erklärt, dass ich von ihnen überzeugt bin. Einige haben in Israel ja auch gute Leistungen gezeigt. Für alle ist das jetzt ein Neuanfang. Auch für mich.“

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Horst Hrubesch, Deutschland U21,
Datum: 14.08.2013 12:47 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-u21-bundestrainer-hrubesch--„ich-habe-gewusst--wieviel-potential-in-der-mannschaft-steckt“-6929.html


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