Tottenhams-Holtby schätzt die Premier League stärker als die Bundesliga ein


Im letzten Auswärtsspiel bei Manchester City mussten die Tottenham Hotspurs mit Lewis Holtby eine 0:6-Niederlage kassieren. Für den deutschen Nationalspieler Lewis Holtby in Diensten der „Spurs“, Lewis Holtby, gab es eine relativ gerechte Verteilung, denn drei Gegentreffer hat er auf dem Spielfeld miterlebt, während er drei Stück von der Reservebank beobachten durfte. Nun gilt es für den Mittelfeldspieler darum, dass diese herbe Niederlage schnell vergessen wird. Der Spielführer der deutschen U21-Nationalmannschaft hat diesen Wechsel jedoch keineswegs bereut, wie er im Interview mit „www.Sport1.de“ nun offenbart hat.

Tottenhams-Holtby schätzt die Premier League stärker als die Bundesliga ein
Bild: dfb.de
„Die Premier League ist sehr intensiv“

So merkt der technisch starke Mittelfeldmann an: „Es ist immer noch eine geile Herausforderung, und ich stehe immer noch zu hundert Prozent hinter der Entscheidung, nach London zu gehen.“ Mittlerweile ist Holtby schon seit Januar beim Traditionsverein aus London fußballerisch aktiv. Sein Zwischenfazit fällt wie folgt aus: „Die Premier League ist sehr intensiv, es wird knallhart gespielt und der Schiedsrichter lässt viel mehr laufen. Unser Kader bei Tottenham ist sehr ausgeglichen, wir haben viele Topleute, da muss man sich jeden Tag im Training beweisen.“

„Ich spüre, dass der Trainer auf mich baut“

Durch die bittere Verletzung bei der U21-Europameisterschaft in Israel hat der ehemalige Schalker fast die komplette Vorbereitung verpasst. Unumstrittener Stammspieler ist Holtby bisher keineswegs. Dennoch kommt er zu seiner Spielzeit, wie er „Sport1.de“ so auch verraten hat: „Ich hatte wegen der Verletzung ein paar Anlaufschwierigkeiten. Ich habe mich heran gekämpft und auch meine Leistung gezeigt. Vor dem Newcastle-Spiel habe ich dreimal in Folge von Anfang an gespielt und ich merke, dass ich in guter Form bin und ich spüre auch, dass der Trainer auf mich baut.“

Holtby glaubt an Tottenhams-Konkurrenzfähigkeit zu Arsenal und Chelsea

Hinter den beiden Stadtrivalen FC Arsenal und FC Chelsea stehen die Tottenham Hotspurs derzeit ein wenig im Schatten. Über den Unterschied zu den beiden Champions League-Startern kann Holtby folgendes mitteilen: „ Ich glaube nicht, dass wir arg weit weg sind. Wir haben eine komplett neue Mannschaft aufgebaut, das musste Chelsea zum Beispiel nicht. Ich bin überzeugt, dass wir eine Spitzenmannschaft sind. Wir haben zwar ein paar Mal gepatzt, aber die anderen patzen auch. Die Saison ist noch lang und wir sind noch nicht abgeschlagen.“

Guter Kontakt zu Ex-Mitspieler Andre Schürrle

Bei den „Blues“ von der Stamford Bridge spielt mit Andre Schürrle ein Mannschaftskamerad aus der deutschen Nationalmannschaft und vom FSV Mainz 05. Der Kontakt ist auch in London nicht abgerissen. Im Gegenteil: Häufig treffen sich die beiden auch privat, wie Holtby nun verraten hat: „Wir sehen uns ziemlich oft, gehen essen oder hängen einfach ab. Andre hat einen sehr guten Start hingelegt und ich glaube, er hat auch einen guten Stand bei Jose Mourinho. Andre ist ein super Typ, er fühlt sich wohl und genießt es wie ich, sich hier seinen Traum zu erfüllen.“

„Ich bin stolz darauf, in der Bundesliga gespielt zu haben“

Nach dem ersten rein deutschen Champions League-Finale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München haben selbst Experten und Medienvertreter aus England deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Bundesliga sportlich und imagemäßig bereits überholt hat. Dies kann Holtby so aber nicht bestätigen, wie er wie folgt begründet: „Ich bin stolz darauf, in der Bundesliga gespielt zu haben. Bayern und Dortmund gehören momentan zu den besten Teams der Welt, aber ob die Bundesliga die Premier League überholt hat, weiß ich nicht. Wenn man die Vermarktung und die Zuschauerzahlen weltweit sieht, ist die Premier League doch noch ein Stück voraus. Das sieht man auch daran, was die Aufsteiger in England an Geld investieren können.“

„Ich würde gern mal die Chance bekommen, wieder in der Bundesliga zu spielen“

Viel wird gerade in der bald nahenden Wintertransferperiode spekuliert. Eine Rückkehr von Holtby in die Bundesliga scheint derzeit jedoch absolut kein Thema zu sein. Allerdings lässt er sich diese Option bewusst für die Zukunft offen: „Ich denke nur an den Moment und freue mich, dass ich in England spielen kann. Ich bin ein heimatverbundener Typ und ich würde gern mal die Chance bekommen, wieder in der Bundesliga zu spielen, aber daran denke ich momentan nicht.“

„Demütig sein und Respekt haben vor den Entscheidungen der Trainer“

Als aktueller deutscher Nationalspieler kann sich Lewis Holtby derzeit nicht bezeichnen. Grund dafür ist die Tatsache, dass sein letztes Länderspiel für das DFB-Team bereits mehr als ein Jahr zurückliegt. Die letzte Länderspielehre wurde ihm beim torlosen Remis gegen die Niederlande zuteil, als er zusammen mit seinem damaligen Mitspieler Roman Neustädter die Schalker-Farben hochhalten konnte. Seitdem ist er jedoch auch zusammen mit Neustädter der einzige Akteur aus dem damaligen Kader, der der aktuellen Mannschaft nicht mehr angehörig ist. Holtby kann hier die möglichen Gründe dafür nennen: „Das kann ich nicht beeinflussen, sondern nur weiter im Verein Gas geben. Ich weiß, dass Deutschland zu den besten Teams der Welt gehört und die Mannschaft stark besetzt ist. Von daher muss man demütig sein und Respekt haben vor den Entscheidungen der Trainer. Die machen ihren Job super. Wenn ich irgendwann eingeladen werde und mein viertes oder fünftes Länderspiel mache, freue ich mich.“

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Lewis Holtby, Andre Schürrle, Tottenham Hotspurs, Premier League, DFB-Team, Schalke 04, Mainz 05, Bundesliga
Datum: 30.11.2013 12:04 Uhr
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