Toni Kroos: „So eine Qualifikation ist nie einfach“

Mit einem letztlich absolut souveränen 3:0-Sieg konnte die deutsche Nationalmannschaft sich bereits einen Spieltag vor Ende der WM-Qualifikation die Teilnahme an der kommenden Weltmeisterschaft in Brasilien sichern. Gegenüber den Medien hat sich nun DFB-Mittelfeldspieler Toni Kroos offenbart, der sich vor allem erleichtert nach diesem Spiel gezeigt hat.

Kroos rechnete mit Irlands-Defensivtaktik

Der Bayern München-Spieler bewertet diesen deutlichen Sieg wie folgt: „ Es war keine Überraschung, dass die Iren relativ tief stehen würden. Für uns kam es dann darauf an, die notwenige Geduld aufzubringen und die Momente auszunutzen, in denen sie Fehler begehen. Das haben wir getan.“ Keine gewaltige Überraschung war es sicherlich, dass die irische Nationalmannschaft sehr konzentriert in der Defensive gestanden hat und temporär mit der geballten Ladung von neun Spielern rund um den eigenen Strafraum gestanden haben. Für Kroos war diese massive Defensive keine allzu große Überraschung, wie er „DFB.de“ verraten hat: „Auch damit war zu rechnen. Es ist doch klar, dass die Iren gegen uns nicht ständig nach vorne rennen und hinten öffnen würden. Die Konstellation kenne ich ja auch von Spielen mit dem FC Bayern. Wie gesagt, man muss dann einfach Geduld haben und über Kurzpässe versuchen, die Ordnung des Gegners zu stören. Uns ist das ganz gut gelungen, deswegen hatten wir auch genügend Tormöglichkeiten.“

Eine komplizierte Qualifikationsgruppe für Deutschland

Erleichtert wird der technisch starke Mittelfeldspieler gewiss sein, denn die Gegner in der Gruppe schienen nicht allzu leicht zu sein. Während die Färöer Inseln und Kasachstan unter die Kategorie schlagbar einzuordnen sind, war Irland wegen seiner gewaltigen Kampfstärke unberechenbar. Österreich und die Schweden wurden gemeinhin als die stärksten Mannschaften eingeordnet, da das Nachbarland aus der Alpenrepublik sich in den letzten fußballerisch enorm weiterentwickeln konnte und auf zahlreiche Bundesligaspieler bauen konnte. Die Schweden hingegen haben mit Offensivmann Zlatan Ibrahimovic einen der besten Spieler der Welt in ihren Reihen. Solch ein Einzelkönner der Extraklasse kann eine ganze Mannschaft mitreißen. Die Schwere dieser Gruppe hat auch Kroos erkannt: „Viele halten es für eine Selbstverständlichkeit, die Erwartung ist, dass Deutschland sich einfach qualifizieren muss. Aber so eine Qualifikation ist nie einfach. Es sind immer unangenehme Spiele dabei. So war es auch diesmal. In Österreich lief das Spiel nicht gut, zu Hause gegen Schweden ohnehin nicht, jedenfalls nicht in der zweiten Halbzeit. Es sind also immer ein, zwei Stolpersteine dabei. Unser Ziel war die Qualifikation, das haben wir geschafft. Deswegen sind wir vorerst zufrieden. Aber klar ist auch, dass die Qualifikation nur ein erster Schritt ist.“ Kroos ist nicht der Ansicht, dass die kommende Partie gegen Schweden unbedeutender Natur sein wird. Er begründet dies wie folgt: „Länderspiele sind nie bedeutungslos. Wir wollen zeigen, dass wir zu Recht Gruppenerster sind. Wir wollen die Qualifikation mit einem Sieg und einem gutem Spiel beenden, das sind wir auch uns selber schuldig.“

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