Thomas Müller: „Ich spiele gegen jeden Gegner gerne“

Nicht nur im deutschen Fußball ist der FC Bayern München derzeit absolut das Maß aller Dinge. Auch im europäischen Vergleich gestaltet sich die derzeitige Situation so. Als amtierender Triple-Sieger hat der Deutsche Rekordmeister etwas Historisches geschafft. Die Bayern sind auf dem besten Weg, dass sie diese starke Bilanz noch weiter fortführen können. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, dass sie den dreifachen Triumpf wiederholen können. Stark genug sind sie dafür zweifelsfrei. Auch beim 2:0-Heimsieg über Aufsteiger Eintracht Braunschweig war der FCB gnadenlos überlegen und konnte nunmehr im 39. Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Im Gespräch mit „www.DFB.de“ äußert sich nun Nationalspieler Thomas Müller zum Pokalspiel am Mittwoch und zur nahenden Auslosung am Freitag. Dabei beweist er einmal mehr seine humoristische Ader.

Müller analysiert die Partie gegen Eintracht Braunschweig

Mit diesem 2:0-Heimdreier gegen den tapferen Aufsteiger Eintracht Braunschweig konnte der Vorsprung auf den ärgsten Rivalen Borussia Dortmund in der Bundesliga auch weiterhin auf sieben Zähler gehalten werden. Leverkusen liegt immerhin vier Punkte zurück.Nun steht das DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch beim FC Augsburg auf dem Programm. Müller weiß über das letzte Bundesligaspiel zu berichten, dass diese Aufgabe doch nicht so einfach gewesen ist, wie es von außen vielleicht ausgehen hat: „Das Ergebnis hat gegen Braunschweig natürlich gepasst, aber es war nicht unbedingt einfach. Braunschweig hat sich ja doch relativ tief hinten reingestellt. Da war es natürlich gut, dass wir gleich die frühe Führung erzielt haben. Dadurch war es ein Stück weit einfacher, wobei Braunschweig nicht unbedingt aufgemacht hat danach.“

„Wir wissen, dass es in Augsburg eine heiße Kiste wird“

Beim Derby in Augsburg gibt es eine völlig andere Aufgabe zu erwarten. So beurteilt Müller die Situation wie folgt: „Natürlich wissen wir, dass es in Augsburg eine heiße Kiste wird. Augsburg ist eine sehr kämpferische Mannschaft. Da werden wir wieder einiges abrufen müssen.“ Vielleicht haben die Verantwortlichen des FCA auch aufmerksam die zweite Halbzeit verfolgt, wo die Bayern dem krassen Außenseiter aus Niedersachsen die eine oder andere Torchance gewährt hat. Müller hat dies sicherlich registriert, weiß jedoch ebenfalls, dass dies vorkommen kann: „ Natürlich ist das vom Kopf her irgendwie verständlich, dass man da ein bisschen nachlässiger wird. Auch wenn es immer das Ziel ist so etwas zu vermeiden. Aber wir sind alle nur Menschen. Wir hatten ein Highlight in Dortmund, dann ein schwieriges Spiel in Russland- und jetzt wieder Bundesligaalltag. Wir haben unsere Aufgabe aber gut erfüllt. Das passt so.“

„Die Motivation gegen Augsburg ist gar kein Problem“

Nach all diesen aufregenden Partien in der Bundesliga und Champions League ist solch eine Partie wie gegen Eintracht Braunschweig ganz gewiss eher eine Pflichtaufgabe. Gegen Augsburg ist die Bedeutung in einem echten Ausscheidungsspiel schon gewiss eine ganz Andere, wie Müller nun bestätigt: „Augsburg ist ja ein K.o.-Spiel, da geht es um die nächste Runde, deswegen ist die Motivation schon mal gar kein Problem. Gegen Braunschweig war es natürlich ein Stück weit schwieriger. Da ist die Motivation dadurch gegeben, dass man sich sagt: Man will ein schnelles Tor, man will gut anfangen, damit man keine großen Probleme bekommt. Wir wissen, ein Vorsprung ist zwar vorhanden in der Tabelle, aber der kann auch schnell wieder weg sein.“

„Wir nehmen das, was kommt“

Bekanntlich gibt es am kommenden Freitag auch die WM-Gruppenauslosung in Brasilien. Deutschland wird als Gruppenkopf gesetzt sein. Hinter dem amtierenden Welt- und Europameister Spanien steht Deutschland auf dem zweiten Platz der Weltrangliste. DFB-Kicker Müller nimmt es so, wie es kommt, wie er „DFB.de“ verraten hat: „Man kann sich das eh nicht aussuchen. Wünschen ist immer so eine Sache. Natürlich hofft man vielleicht, dass man vermeintlich schwächere Gegner bekommt. Aber man hat es nicht in der Hand - und ich spiele gegen jeden Gegner gerne.“ Dabei macht er ebenso deutlich, dass er explizit keine Mannschaft unbedingt vermeiden möchte, da man es nicht beeinflussen kann: „Was haben wir denn für eine Auswahl? Keine Ahnung, wir nehmen das, was kommt.“

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