Spielstarkes Eintracht Frankfurt siegt mit 5:2 gegen Werder Bremen


Eintracht Frankfurt rückt in der Tabelle weiter nach oben. Nach dem überzeugenden 5:2-Heimsieg über den SV Werder Bremen stehen die Hessen nun auf dem siebten Tabellenplatz mit unmittelbarer Tuchfühlung zu den Europa-Cup-Plätzen. Für Eintracht-Trainer Thomas Schaaf war es eine ganz besondere Partie, denn immerhin ging es gegen den Verein, bei dem er 479mal auf der Trainerbank gesessen hat. Die Abteilung Attacke läuft bei Eintracht Frankfurt wie geschmiert. Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff konnte Alexander Meier das 1:0 für die Gastgeber vor 46.800 Zuschauern in der Commerzbank-Arena erzielen. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang den Bremern nach einem Standard durch Gebre Selassie der Ausgleichstreffer. Sieben Minuten nach dem Halbzeitpfiff ist es Seferovic gewesen, der die spielstarken Frankfurter wieder in Führung bringen kann. Meier (68. Min.) und Aigner (78.) können auf 4:1 erhöhen, ehe Caldirola mit einem schönen Linksschuss auf 2:4 aus Werder-Sicht verkürzt. Im Gegenzug kann schließlich der überragende Stendera mit seinem Tor zum 5:2 alles perfekt machen. Für offensiv starke aber defensiv fehlerhafte Frankfurter war es ein absolut verdienter Heimsieg. Bremen steht nun auf dem vorletzten Tabellenplatz und konnte an seine formidable Vorstellung vom 4:0-Heimsieg gegen Werder Bremen nicht anknüpfen. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Spielstarkes Eintracht Frankfurt siegt mit 5:2 gegen Werder Bremen
Eintracht Frankfurt

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir machen im Moment viele Dinge richtig, gerade die 50:50-Entscheidung. Deshalb sind wir erfolgreich. Ich hoffe, dass wir das stabilisieren können und zum richtigen Fußball spielen kommen. In dieser Mannschaft steckt spielerisches Potenzial, das wir noch nicht so gezeigt haben."

Marc Stendera (Eintracht Frankfurt): "Daheim zu treffen ist noch etwas schöner als auswärts. Ich stand ganz gut zum Ball, habe einfach drauf geschossen, ohne mir einen Kopf zu machen. Der Ball ist mir ein bisschen über den Spann gerutscht, was aber besser war, weil sich der Ball so noch nach außen gedreht hat."

Alex Meier (Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gemacht. Die zweite Halbzeit war umso besser, die erste war nix. Bei uns ist egal, wer die Tore schießt. Ich habe ja schon gesagt: Die Torjägerkanone holt einer von Bayern. Dabei bleibe ich auch."

Haris Seferovic (Eintracht Frankfurt): "Es macht immer Spaß, hier im Stadion vor den Fans zu spielen. Alex hat unheimlich viel Erfahrung, ich bin der junge Stürmer, der vielleicht ein bisschen frecher ist. Alex zehn Tore, ich fünf – ich denke, wir ergänzen uns sehr gut auf dem Platz."

SV Werder Bremen

Zum Spielverlauf:
Clemens Fritz: „Die Gegentore waren zwar unglücklich, aber Frankfurt hat das gut gemacht und war körperlich präsent. Wir haben nicht gut verteidigt, die Zweikämpfe nicht angenommen und im Spiel nach vorne die Bälle zu schnell hergeschenkt. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen."

Fin Bartels: „Das haben wir uns heute anders vorgestellt. Wir haben heute zu viel zugelassen und zu leichte Tore kassiert. Bis zum 1:1 war es in Ordnung. Das zweite Tor war aus meiner Sicht ein klares Foul. Danach haben wir alles nach vorne geworfen, klar, dass Frankfurt dann die Räume bekommt."

Viktor Skripnik: „Wir haben heute auswärts gegen eine sehr starke Mannschaft verdient verloren. Wir haben kein Mittel gefunden, das Spiel einfach zu machen, sondern zu viele lange Bälle gespielt. Wir waren zu naiv im Spiel nach vorne. Das 1:2 war sicherlich der Knackpunkt. In der Folge wollten wir agieren und standen dann hinten offen. Die letzten Gegentore waren viel zu einfach."

Rouven Schröder: „Die beiden ersten Gegentore waren unglücklich, zumal es jeweils 50:50-Entscheidungen waren. Wir haben zu wenige Bälle in den Zweikämpfen gewonnen, auch bei den zweiten Bällen waren wir häufig nicht schnell genug. Wir haben aber kein gutes Spiel gemacht und müssen uns an die eigene Nase fassen."

Zur Tabellensituation:
Fin Bartels: „Momentan sind alle so eng beieinander, dass nur ein Sieg auch wieder alles ändern kann. Wir tun gut daran, wenn wir nicht auf die Tabelle gucken, sondern uns auf unsere Leistung konzentrieren. Das nächste Heimspiel ist wichtig und zu Hause haben wir schon nach der Niederlage in Hamburg eine gute Reaktion gezeigt. Es gilt, die Partie zu analysieren und gegen Hannover von vorne anzufangen."

Viktor Skripnik: „Aus den letzten drei Spielen wollen wir schlichtweg so viele Punkte wie irgendwie möglich mitnehmen. Dann zählt die gute Vorbereitung und dann blicken wir auf die zweite Halbserie."

Clemens Fritz: „Mit einem Sieg wären wir Zwölfter, so stehen wir auf dem 17. Platz. Die Liga ist sehr eng. Für uns zählt nur, dass wir den Weg, den wir in den letzten Wochen eingeschlagen haben, weiter gehen - auch wenn das heute ein kleiner Rückschritt war."
 
Zlatko Junuzovic: „Ich schätze, dass sich bis zum Winter kein Team aus dem Keller richtig absetzen wird. Fünf bis sechs Teams bleiben hier hängen und letztendlichen entscheiden die Heimspiele. Darauf liegt unsere Konzentration, vor allem jetzt gegen Hannover."

Rouven Schröder: „Die Liga ist wahnsinnig eng. Wir müssen uns frei machen von irgendwelchen Tabellenplätzen, den Kopf hochnehmen, weiter gut arbeiten und das nächste Spiel gewinnen."

Zu den Schiedsrichter-Entscheidungen:
Viktor Skripnik: „Das waren harte Entscheidungen, aber keine Fehlentscheidungen. So hart ist der Fußball. Für die jungen Spieler ein Zeichen, auch dahin zu gehen, wo es weh tut."

Clemens Fritz: „ Es war eine enge Situation, die schwierig zu überblicken war. Der Schiedsrichter hat mir erklärt, dass es kein Foul war. Ich muss mir die Situation noch einmal angucken."

Zur Verletzung von Wolf und Prödl:
Viktor Skripnik: „Es war schon bitter, dass Alex Galvez gesperrt war und dann noch die beiden ausgefallen sind, aber das gehört zum Fußball. Es sind Leute mit Qualität reingekommen, die momentan aber kaum Spielpraxis haben. Ich hoffe, dass es bei beiden nicht allzu schlimm ist."

Fin Bartels: „Es ist nicht einfach, wenn zwei Stammspieler plötzlich wegbrechen, besonders wenn es wie heute mitten im Spiel passiert. Trotzdem hätten wir es als Team besser auffangen müssen."

Rouven Schröder: „Die Verletzungen sind natürlich erschwerend hinzugekommen. Wir hoffen, dass beide wieder bis zum nächsten Samstag fit werden."

Quelle: werder.de; "bundesliga.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, Skripnik, Schaaf, Meier, Stendera, Bartels, Bundesliga
Datum: 08.12.2014 10:33 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-spielstarkes-eintracht-frankfurt-siegt-mit-5-2-gegen-werder-bremen-17502.html


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