Schweden vs. Deutschland. Die Stimmen von Spielern und Medien


Mit dem neunten Sieg im zehnten WM-Qualifikationsspiel hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Ausscheidungsrunde für das kommende Weltturnier in Brasilien erfolgreich beenden können. In Schweden kamen die Kicker von Bundestrainer Joachim Löw zu einem beeindruckenden 5:3-Sieg. Neben einer beeindruckenden Offensivstärke wurden jedoch auch wieder die gewaltigen Abwehrprobleme absolut deutlich. Im 100. Länderspiel konnte der zentrale Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger dem Spiel nicht wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken. Der gesperrte Sami Khedira konnte dies zuletzt eindrucksvoller erledigen. Hier sind die Stimmen der Beteiligten.

Schweden vs. Deutschland. Die Stimmen von Spielern und Medien
Bild: dfb.de
Joachim Löw (Bundestrainer): "Wir sind durch zwei Aktionen in Rückstand geraten, ansonsten hatten wir im ersten Durchgang unheimlich viel Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit waren wir konsequenter vor dem Tor. Wir wissen, dass wir in der Defensive solche Fehler nicht machen können. Aber immer klappt das nicht. Wir haben gesagt, dass wir nach dem Spiel in Schweden ein Gespräch führen. Dort werde ich das ein oder andere ansprechen, was mir wichtig ist für die Zukunft. Ich denke, dass der Vertragsverlängerung nichts im Wege steht."

Neuer: Von seinen Vorderleuten erneut allein gelassen. Ohne Chance bei den Gegentoren. Bekam Larssons Freistoß-Knaller auf die Nase.

Hummels: Wirkte nach drei Spielen Pause sehr konzentriert. Probleme aber in der Abstimmung. Diesmal dürfte es weniger Kritik geben. Foto: Getty Images
André Schürrle: „Die drei Gegentore sind natürlich ärgerlich, aber man hat wieder gesehen, welche Kraft wir nach vorne haben. Wir haben hochverdient gewonnen. Es ist mein erstes Mal mit drei Toren, vielleicht gebe ich den Ball meiner Mutter.“

Bastian Schweinsteiger: „Es ist immer schön, wenn viele Tore passieren. Es war ein bisschen komisch in der ersten Halbzeit, wir hatten das Spiel im Griff, und sie machen zwei Tore. Wir haben von der Punktezahl eine sehr, sehr gute Qualifikation gespielt. 5:3 ist aber natürlich kein gutes Ergebnis, 2:0 ist mir lieber. Ich versuche, langsam wieder in die alte Form zu kommen. Ich weiß, dass ich noch arbeiten muss. Es ist aber gut, dass ich schmerzfrei laufen kann.“

Kapitän Philipp Lahm: „Man will immer gewinnen. Die Mannschaft hat das Spiel konzentriert angenommen, wir kassieren zwei Tore aus zwei Chancen. Es hat mit Abstimmung zu tun, das braucht Zeit. Alle Spieler kommen aus verschiedenen Vereinen, es ist nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bekommen. Wir müssen auch das Spiel im letzten Drittel noch verbessern. Nicht nur defensiv, sondern auch offensiv gibt es noch etwas zu tun.“

Die allgemeinen Pressestimmen der Print- und Onlinemedien fallen ähnlich aus, denn es ist in Schweden, Deutschland und auch England neben der Offensivstärke auch von der Defensivproblematik die Rede, die sich beim kommenden Weltturnier sogar zu einem echten Problem entwickeln könnte. Klar scheint auch, dass Spitzenteams wie Spanien, Argentinien und Brasilien die malade DFB-Defensive sicherlich deutlicher fordern werden.

Schweden:
Afdonbladet: Deutsche Rache
„Das war die schlechteste schwedische Defensive seit der Weltmeisterschaft 1958. Den 16. Oktober 2012 in Berlin wird man nie vergessen. Und wieder sah es gut aus, Schweden in der Friends Arena 2:0 in Führung ging. Aber Deutschland drehte das Spiel mit drei Toren in zwölf Minuten und gewann schließlich 5:3.“

Expressen: „Schweden ist eine Hockey-Nation“
„Spiele zwischen Schweden und Deutschland sind etwas Mystisches. Nach der Partie schickte Deutschlands Torhüter Manuel Neuer einen Gruß an das schwedische Team: „Das passiert, weil si eine Hockey-Nation sind.“

Deutschland:

Süddeutsche Zeitung: Spiegelbild von Berlin
„Wie schon im Hinspiel gibt es auch diesmal acht Tore zwischen Schweden und Deutschland. Der Unterschied: Nach einer fulminanten zweiten Halbzeit und drei Toren von André Schürrle gewinnt die deutsche Mannschaft mit 5:3. Damit bleibt die Löw-Elf in der Qualifikation für die WM 2014 unbesiegt.“

Bild: Schweden-Spektakel - Schürrle: 3 Tore in 19 Minuten
„Deutschland gegen Schweden – das kann wohl einfach kein normales Fußballspiel sein. Erst das 4:4 nach 4:0-Führung in Berlin am 16. Oktober 2012. Am Dienstagabend gewinnen Jogis Jungs in einem verrückten Kick 5:3. Nach 0:2-Rückstand. Unter acht Tore machen es die beiden Mannschaften nicht!“

Express: Schürrle wird zum Schweden-Schreck – aber die Defensive wackelt!
„Alter Schwede, was machen die Spiele zwischen Deutschland und Schweden Spaß. Erst vor einem Jahr das irre 4:4 nach 4:0-Führung. Am Dienstag wurde der Spieß umgedreht. Aus einem 0:2-Rückstand machte die DFB-Elf ein 5:3.“

kicker: Dreierpack! Schürrle ist nicht zu bremsen
„Wieder ein Torfestival wie im Hinspiel erlebten die Fans in Solna beim spektakulären 5:3 der DFB-Auswahl gegen Schweden zum Abschluss der WM-Qualifikation. Nach Schnellstart der Skandinavier fehlte es der überlegenen Nationalelf zunächst an Zielstrebigkeit, um den kompakten Abwehrriegel der Gastgeber zu knacken. Nach der zweiten kalten Dusche antworteten die Löw-Schützlinge noch vor dem Pausenpfiff postwendend.“

tz: Schürrle schlägt Schweden im Alleingang
„Wieder so ein Fußball-Wahnsinn wie im Hinspiel: Doch diesmal schlug das Löw-Team gegen Schweden zurück und André Schürrle glänzte mit einem Dreierpack innerhalb von 19 Minuten.“

England:
The Guardian: André Schürrles Hattrick besiegt Schweden
„Beide Teams boten ein Festival an tollen Abschlüssen, aber tolpatschigem Verteidigen in Stockholm. Deutschland kontrollierte das Spiel, war aber hinten anfällig.“

Quelle: dfb.de, fussballtransfers.com
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Schweden, Deutschland, Mats Hummels, Joachim Löw, Manuel Neuer, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm
Datum: 16.10.2013 14:30 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schweden-vs--deutschland--die-stimmen-von-spielern-und-medien-8214.html


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