Schalkes Jones: „Jetzt geht es um Alles, wir haben es selbst in der Hand“


Das morgige Bundesligaspiel beim SC Freiburg hat für den FC Schalke 04 eine ganz besondere Bedeutung. Wenn die Partie im beschaulichen Breisgau verloren gehen sollte, dann ist die Champions League-Qualifikation futsch und der S04 muss sich nur noch mit dem Trostpflaster der Europa League zufrieden geben. Es geht um Millionen. Dies weiß auch Mittelfeldkämpfer Jermain Jones, der im Gespräch mit „Sport1.de“ deutlich macht, dass er vom Schalker-Einzug in die europäische Königsklasse überzeugt ist. Auch Jens Keller ist ein Thema des Gespräches. Ebenso gibt der 31-Jährige bereitwillig Auskunft zu seinen eigenen Zukunftsplänen.

„Wir wissen, dass es kein einfaches Spiel wird“
Am morgigen Samstag ab 15.30 Uhr wird es zählen, wenn es im direkten Duell mit dem Überraschungsteam aus Freiburg um die direkte Qualifikation um die Champions League gehen wird. Jones macht deutlich, dass die Konzentration ebenso wie der Fokus auf das kommende Spiel enorm ist: „Die Stimmung war angespannt nach der Niederlage gegen Stuttgart. Aber in den letzten Tagen haben wir uns fokussiert auf das Spiel in Freiburg vorbereitet. Jetzt geht es um Alles, wir haben es selbst in der Hand. Wir wollen definitiv dort gewinnen.“ Den kommenden Gegner schätzt er als durchaus unangenehm ein, der den „Knappen“ alles abverlangen wird. Er begründet dies wie folgt, wenn er sagt: „Freiburg hat eine sehr gute Saison gespielt und steht deshalb auch verdient da oben. Wir wissen, dass es kein einfaches Spiel wird. Die letzten Schalker Spiele in Freiburg sind nicht immer positiv verlaufen. Aber es ist ein Endspiel. Es geht um etwas richtig Gutes, Großes. Wir müssen gewinnen und mit der Einstellung fahren wir auch dahin.“

„Wir wollen einen Sieg in Freiburg“
Es ist stets eine hochgefährliche Angelegenheit, wenn auf Unentschieden gespielt wird. Auch die nicht völlig chancenlosen Kicker von Eintracht Frankfurt, die mit einem Kantersieg gegen den VfL Wolfsburg an Schalke vorbeiziehen können, hat er noch nicht völlig aus dem Blick, wie er nun verraten hat: „Wir wollen einen Sieg. Frankfurt könnte sonst mit einem 5:0 noch vorbeiziehen. Aber das wollen wir auf keinen Fall zulassen.“ Deshalb stimmt er auch der These zu, dass es sich hierbei um ein klassisches „Alles oder Nichts-Spiel“ handeln wird: „Ja, klar. Es geht um den vierten Platz, die Qualifikation für die Champions League. Wir haben uns das nach einer mäßigen Hinrunde in der Rückrunde erarbeitet, überhaupt noch darum spielen zu dürfen. Wir hätten gegen Stuttgart alles klar machen können. Nach der Niederlage wissen wir alle, dass wir etwas gutzumachen haben. Nicht jeder ist an seine Leistungsgrenze gekommen, wir haben zu Recht verloren.“

„Wir haben es alle vergeigt“
Die jüngste 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart war äußerst bitter, da sie die sicher geglaubte Champions League-Qualifikation noch einmal in Bedrängnis gebracht hat. Der Kapitän der US-amerikanischen Nationalmannschaft sieht auch sich selbst in der Verantwortung, wenn er sagt: „Auf jeden Fall. Wir haben es alle vergeigt. Jetzt müssen wir alle zusammen das Ruder rumreißen. Es stehen nicht nur die älteren Spieler in der Pflicht, sondern der ganze Kader. Das ist, wie wenn man bei einem großen Turnier im Finale steht und es um einen Pokal geht. Wir hatten in der Hinrunde einen Durchhänger und keiner hat mehr an uns geglaubt. Und jetzt können wir mit einem Sieg doch noch in die Champions League kommen.“

„Wir haben uns alle für den Trainer gefreut“
Das Trainertheater rund um Jens Keller hat die Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten sicherlich massiv verunsichert. Obwohl der ehemalige Stuttgarter vor dem Spiel mit einem neuen Vertrag durch die Schalke-Bosse beglückt worden ist, wurde das Spiel gegen den VfB unnötig mit 1:2 verloren. Jones mag in dieser Personalentscheidung keinerlei Zusammenhang erkennen: „Wir haben uns alle für den Trainer gefreut. Das war aber bestimmt nicht der ausschlaggebende Punkt, dass wir unsere Leistung nicht abrufen konnten.“ Und er sieht diese Entscheidung durchaus positiv, wie er gegenüber „sport1.de“ erklärt: „Ich habe immer wieder gesagt, dass er gute Arbeit macht. Und wir haben gezeigt, dass wir das gut umsetzen können, was er möchte. Er ist ein junger Trainer, dem man noch Zeit geben wollte. Ich denke, dass der Verein damit gut fahren wird.“ Die lange umherschwirrenden Gerüchte um Trainerkandidaten wie Armin Veh und Stefan Effenberg haben Jones nicht umfassender tangiert: „Solche Nebengeräusche sind nicht optimal, gehören aber dazu. Im Fußballgeschäft werden immer wieder Namen gehandelt. Wenn man lange genug dabei ist, sollte einen das nicht beschäftigen.“

„Schalke ist mein erster Ansprechpartner“
Jones spielt mit einer kurzen Unterbrechung bereits seit Sommer 2007 schon für den FC Schalke 04 und hat einiges bei den „Königsblauen“ miterlebt. Zuletzt gab es zweischneidige Aussagen des gebürtigen Frankfurters. So hat er sowohl von einer Vertragsverlängerung gesprochen, als auch davon, dass ein Auslandswechsel eine Möglichkeit darstellen würde. Zu dieser Thematik hat er nun folgende Meinung: „Ich habe immer gesagt, dass Schalke mein erster Ansprechpartner ist und ich hier gerne nochmal verlängern würde. Ich habe aber auch gesagt, dass der Moment jetzt nicht passend ist. Ich habe noch ein Jahr Vertrag und diesen Vertrag möchte ich erfüllen. In der Bundesliga möchte ich nicht mehr wechseln. Sollte Schalke den Vertrag also nächstes Jahr nicht verlängern wollen, würde ich mir Gedanken über einen Wechsel ins Ausland machen.“

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Schalke 04; Keller; Jones
Datum: 17.05.2013 19:30 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schalkes-jones--„jetzt-geht-es-um-alles--wir-haben-es-selbst-in-der-hand“-5558.html


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