Schalkes-Höwedes hofft auf schnelle Heilung und gute Rückrunde

Seit Dezember ist Schalkes-Kapitän und Führungsspieler Benedikt Höwedes wegen einer Oberschenkelverletzung aus dem siegreichen Champions-League-Match gegen den FC Basel nict mehr einsatzfähig. Er hat dem FC Schalke 04 merklich gefehlt. Nun konnte Höwedes im letzten Vorbereitungsspiel vor dem Bundesliga-Rückrundenstart gegen Rot-Weiß Oberhausen sein Comeback geben können. Fast wäre der deutsche Nationalspieler bei seinem Comeback sogar mit einem Treffer belohnt worden. Wenige Tage vor dem Rückrundenauftakt beim Hamburger SV hat sich Höwedes nun mit „schalke04.de“ über die Perspektive in der Rückrunde für die „Königsblauen“ geäußert.

„Das Ergebnis stand nicht unbedingt im Vordergrund“

Eine 0:1-Niederlage gegen einen mittelmäßigen Viertligisten ist für den Anspruch des FC Schalke 04 ganz gewiss deutlich zu wenig. Höwedes macht nun immerhin deutlich, dass das Ergebnis von eher zweitrangiger Natur gewesen ist: „Natürlich ist es zu wenig, wenn man sich gegen einen Viertligisten nur eine richtige Torchance herausspielt. Da müssen wir auch nicht die Ausrede suchen, dass viele Nachwuchsspieler dabei waren. Es ist einfach zu wenig und fertig. Die Partie war für die meisten dennoch wichtig, um Spielpraxis zu sammeln, auch für mich. Wir haben zwar nicht gut gespielt und verloren, aber das Ergebnis stand nicht unbedingt im Vordergrund.“

„Es war alles drin, was ich für einen Wettkampf benötige“

Nach mehrwöchiger Zwangspause hat der 25-Jährige das Gefühl wieder auf dem Spielfeld zu stehen, wie folgt beschrieben: „Ich habe länger gespielt als ich eigentlich wollte. Ich habe mich gut gefühlt und ein paar gute Aktionen dabei gehabt. Vielleicht hätte ich auch noch ein Tor erzielen müssen. Prinzipiell war es erstmal gut, dass ich auf dem Platz stand und Spielpraxis sammeln konnte. Es war alles drin, was ich für einen Wettkampf benötige: Zweikämpfe und Sprintduelle. Der Muskel hat soweit gehalten. Das ist für mich sehr positiv.“

„Ich habe die Zeit auf dem Platz gut genutzt“

Es gibt Spieler, die nach einer längeren Verletzungspause sich erst einmal etwas in den direkten Duellen zurückhalten, um sich zu schonen. Der „Ur-Schalker“ Höwedes stellt nicht solch einen Typen dar, denn er will sofort in das Spiel hineinfinden, was als Defensivspieler am besten mit Zweikämpfen geht: „Ich habe mich jetzt nicht großartig geschont. Natürlich fehlt mir auch ein gewisser Rhythmus. Ich habe erst zwei richtige Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert. Man muss sich dann immer ein bisschen reinkämpfen. Für mich persönlich war es ein guter Test. Ich denke, ich habe die Zeit auf dem Platz gut genutzt.“

„Die längere Vorbereitung wird uns sicherlich gut tun“

Nun gibt es bis zum sonntäglichen Spiel beim Hamburger SV noch fünf Tage und einige Trainingseinheiten. Hilfreich war für den gebürtigen Münsterländer zweifelsfrei das Testspiel gegen Oberhausen. Dennoch weiß er jedoch auch, dass die körperliche Fitness für einen Einsatz beim HSV derzeit noch nicht ausreichend erscheint: „Das kann man noch nicht sagen. Gegen Oberhausen hatte ich ein gutes Gefühl und auch keine Probleme. Natürlich habe ich noch nicht die nötige körperliche Fitness. Es wird knapp, aber wir müssen schauen, was bis zum Spiel beim HSV noch passiert. Ich schließe nichts aus.“ Die Tatsache, dass diese Partie beim Verein aus der Hansestadt erst am Ende des 18. Spieltags stattfinden wird, scheint für Höwedes sogar positiv zu sein, wie er nun gegenüber „schalke04.de“ zugeben kann: „Für mich ist es natürlich sehr gut, dass ich noch einen Tag mehr Zeit habe. Ich denke, für den Rest der Mannschaft auch. Nach zwei verlorenen Testspielen in zwei Tagen haben wir noch gewisse Sachen aufzuholen und Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Deswegen wird uns die etwas längere Vorbereitung sicherlich gut tun.“

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