Schalkes-Draxler lehnt Angebote über 100 Millionen Euro ab


Schalkes-Nationalspieler Julian Draxler ist extrem begehrt auf dem Transfermarkt. So gab es zuletzt Angebote von europäischen Spitzenteams, die bis zu 100 Millionen Euro für den 19-jährigen hochtalentierten Mittelfeldspieler investieren wollten. Für Draxler zählt jedoch eindeutig das Bekenntnis zu den „Knappen“, wenn er deutlich macht: „Nein, danke."

„Das ist Schalke“

Erst vor kurzer Zeit hat der offensive Mittelfeldspieler seinen Vertrag beim S04 bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Die festgeschriebene Ablösesumme in seinem Vertrag liegt bei 45, 5 Millionen Euro. Beinahe die gleiche Summe wäre auch auf dem Privatkonto von Draxler verteilt gewesen. Dieser hätte nur dem Werben von europäischen Schwergewichten wie Manchester City, Real Madrid oder dem FC Chelsea nachgeben müssen. Stolz konnte der wiedergewählte Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies gegenüber sport1.de mitteilen: „Julian hat mir gesagt, dass er bei uns bleibt, obwohl er woanders 50 Millionen Euro verdienen kann. Das ist Schalke.“ Schalke-Manager Horst Heldt fügte nicht minder erfreut hinzu: „Der eine oder andere Verein war bereit, in dieser Größenordnung zu investieren. Es freut mich natürlich sehr, dass Julian seine Zukunft auf Schalke sieht."

„Ein wahrer Schalker“

In den verschieden sozialen Medien wie auf Facebook fallen Begriffe wie „Ein wahrer Schalker“ oder auch „Respekt für so viel Courage.“ Auch der Vergleich zum Erzrivalen Borussia Dortmund wird unternommen, wenn berichtet wird. „Wenn man seinem Verein treu bleibt, machst du dich unsterblich. Hätte Götze auch haben können. In 20 Jahren redet kaum noch einer über den.“ Hintergrund ist der Wechsel für 37 Millionen Euro vom BVB zum FC Bayern München. Nur wenige Wochen hat der 20-Jährige seinen Vertrag beim Champions League-Finalisten verlängert und hat sich diese Ausstiegsklausel schreiben lassen.

Deutsche Youngsters sind begehrt

Dies ist ein klares Zeichen, dass auch die jungen deutschen Spieler auf dem Transfermarkt wahrlich heißbegehrt sind. Die Personalien von Julian Draxler und Mario Götze machen deutlich, dass der deutsche Fußball absolut auf dem Vormarsch ist. Es liegt noch nicht allzu lange zurück, als Brasilianer, Argentinier oder auch Franzosen solch enorme Summen kosteten. Trotz des fast schon blamablen Scheiterns der deutschen U21-Nationalmannschaft bei der jüngsten EM in Israel sind die DFB-Spitzenkräfte enorm teuer geworden, was an den Ablösesummen für Spieler wie Mesut Özil, Andre Schürrle oder zuletzt auch Mario Götze deutlich geworden ist.

Der Stolz des FC Schalke 04

Beim FC Schalke 04 ist man sichtlich stolz, dass solch ein begehrter Spieler solch eine ausgeprägte Vereinstreue zeigt. Zudem hat der Teenager deutlich werden lassen, dass auch ein Transfer zu einem kontinentalen Klasseverein eine Möglichkeit darstellen würde: „Welcher Junge träumt nicht davon, für einen Verein wie Real, Barca, Chelsea oder Manchester United zu spielen? Ich glaube für so ein Ziel muss man sich nicht schämen.“

Kein Risiko vor WM 2014

Dieses populäre Treuebekenntnis hat Julian Draxler auch deshalb getroffen, weil er aus Eigeninteresse gehandelt hat. Er weiß auch, dass ein Vereinswechsel ein Jahr vor einer karrierewichtigen Weltmeisterschaft enorme Risiken in sich trägt. Beim FC Schalke 04 weiß er, was er hat. So hat er schon in den U-9-Junioren begonnen und konnte sämtliche Jugendteams durchlaufen, bis er im Jahr 2011 mit gerade einmal 17 Jahren seinen ersten Kontrakt als Profi erhalten hat.

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Schalke 04, Julian Draxler, Clemens Tönnies, Mesut, Özil, Andre Schürrle, Mario Götze
Datum: 30.06.2013 16:34 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schalkes-draxler-lehnt-angebote-ueber-100-millionen-euro-ab-6141.html


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