Schalke zieht nach 4:1 über Nürnberg in die Champions League ein – Nürnberg steigt ab: Hier sind die Reaktionen


Es ist bekannt, dass eine Fanfreundschaft zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Schalke 04 seit mehreren Jahrzehnten besteht. Im gestrigen Duell der beiden Altmeister waren Freude und Trauer sehr weit auseinander. So hat der 4:1-Heimsieg vor mehr als 60 000 Zuschauern in der ausverkauften Schalke-Arena zur Folge gehabt, dass der 1. FC Nürnberg absteigen muss. Mit mittlerweile acht Abstiegen stellen die „Clubberer“ den Rekordabsteiger. Schalke hat sich nach Toren von Matip (6.), Neustädter (45.), Draxler (75.) und Obasi (90 +2) beim zwischenzeitlichen 1:3 durch Drmic (90 + 1) direkt für die finanziell und prestigeträchtig lukrative Champions League qualifizieren können. Mit nur fünf Siegen haben die Franken den Klassenerhalt bei 26 Punkten auch nicht verdient. Schalke zieht hingegen absolut verdient in die europäische Königsklasse ein und ließ sich von den begeisterten Anhängern sichtlich feiern. Hier sind die Stimmen zum Spiel:

Schalke zieht nach 4:1 über Nürnberg in die Champions League ein – Nürnberg steigt ab: Hier sind die Reaktionen
Max Meyer: „Der Druck war immer da. Gegen Nürnberg war er auch enorm. Aber auch die Woche davor standen wir in Freiburg unter Druck. Wir haben jetzt oft genug unter Beweis gestellt, dass wir mit diesen Situationen umgehen können. Jetzt sind wir alle einfach nur noch glücklich darüber, dass wir den dritten Platz verteidigt und uns für die Champions League qualifiziert haben. Der Sieg ist auf jeden Fall hochverdient und hätte sogar noch höher ausfallen können.“

Julian Draxler: „Ich denke, der größere Druck lag bei den Nürnbergern. Bei ihnen hieß es: Liga eins oder Liga zwei? Bei uns ging es in Anführungsstrichen nur um Platz drei oder vier. Man hat gesehen, dass der Gegner etwas ängstlich und passiv agiert hat - was in der Situation auch verständlich ist. Wir haben von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass wir das Spiel gewinnen und als Sieger vom Platz gehen wollen. Uns ist vor allem durch das frühe 1:0 eine Last von den Schultern gefallen. Danach haben wir es souverän zu Ende gespielt.“

Benedikt Höwedes: „Wir haben sehr stark und druckvoll angefangen und sind verdient früh in Führung gegangen. Danach haben wir es etwas ruhiger angehen lassen, das Spiel aber dennoch weiterhin kontrolliert. Insgesamt hätten wir zwei, drei Tore mehr machen können, aber grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit dem Spiel.“

Jens Keller: „Ich bedauere unglaublich, dass Nürnberg den Weg in die Zweite Liga antreten muss und hoffe, dass alle Verantwortlichen ein glückliches Händchen beweisen, damit der FCN schnellstmöglich in die Erste Liga zurückkehrt. Nürnberg gehört mit seiner Tradition und seinen Fans einfach in die Bundesliga. Wir feiern, und Nürnberg ist niedergeschlagen. Da sehen wir einmal mehr, wie nahe Freud und Leid im Fußball beisammen liegen. Darüber hinaus möchte ich meinem gesamten Trainer- und Funktionsteam von Herzen danken für ihre Leistung in der gesamten Saison. Es war nicht immer einfach, aber wir haben zusammengestanden, uns unterstützt und nicht aus der Ruhe bringen lassen. Nur mit so einem starken Team kann man reißen, was wir geschafft haben.

Natürlich ein großes Lob an meine Mannschaft: Was wir an Rückschlägen weggesteckt haben … Es gibt nicht viele Mannschaften in Deutschland, die zu so etwas in der Lage sind. Ich wurde oft belächelt, wenn ich vom Willen und Charakter dieser Mannschaft gesprochen habe, jetzt bin ich unheimlich stolz: Wir beenden die Saison als Dritter und sind die beste Rückrunden-Mannschaft, die Schalke jemals hatte.“

Roger Prinzen: „Wie so oft in der Saison geraten wir früh durch eine Standardsituation in Rückstand, haben aber vor dem 1:0 und danach selbst gute Möglichkeiten. Wir hätten uns gewünscht, mit dem Ausgleichstreffer in die Halbzeit zu gehen, doch stattdessen fällt das zweite Tor ähnlich wie ein Gegentreffer bei unserer Niederlage in Mainz - was uns in der Kabine sehr beschäftigt. Nach dem Seitenwechsel wollen wir den Torabschluss erzwingen, unsere Aktionen auf jeden Fall bis zum Ende durchziehen. Das ist uns nicht gelungen, und mit dem dritten Treffer ist die Partie entschieden. Die Luft war raus. Am Ende hat Schalke verdient gewonnen.“

Martin Bader: „Es fehlen einem natürlich die Worte. Wir haben die gesamte Saison über Rückschläge bekommen, aber immer wieder eine Chance erhalten, die wir nicht nutzen konnten. Es ist wahnsinnig enttäuschend. Wer nach so einer Saison nicht einen leeren Akku hat, der ist nicht mit Herzblut dabei. Das ist ein Tiefschlag, ein harter Nackenschlag. Ich bin jetzt gerade einfach nur leer."

Per Nilsson: „Wenn du am Ende mit 26 Punkten da unten stehst, bist du verdient abgestiegen. Wir haben als Mannschaft in dieser Saison die Leistung nicht auf den Rasen bekommen. Das ist enorm bitter. Wir sind einfach irgendwann in eine Phase gerutscht, in der es nicht mehr lief. Wir hatten einen Super-Start in die Rückrunde, dann fing es an mit den Verletzungen. Wir haben unsere Qualitäten einfach nicht mehr auf den Platz gebracht."

Javier Pinola: „Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl vor dem Spiel und vollstes Vertrauen in die Mannschaft. Die Spieler, die heute auf dem Platz standen, haben es probiert und alles gegeben. Jeder hat in dieser Saison Fehler gemacht, das darf nicht wieder passieren, auch wenn niemand absichtlich Fehler macht. Wir müssen das jetzt alles aufarbeiten. Jeder, der Fußball gespielt hat, weiß, was ein Abstieg bedeutet. Mir fehlen jetzt die Worte."

Quelle: schalke04.de, "fcn.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Jens Keller, Bundesliga, Roger Prinzen, Martin Bader, Draxler, Höwedes, Meyer
Datum: 11.05.2014 14:29 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schalke-zieht-nach-4-1-ueber-nuernberg-in-die-champions-league-ein-%96-nuernberg-steigt-ab--hier-sind-die-reaktionen-12700.html


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