Schalke landet im Duell der Champions League-Rivalen mit 2:1 gegen Wolfsburg: Hier sind die Stimmen zum Spiel

Einen ganz wichtigen 2:1-Heimsieg konnte der FC Schalke 04 im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg landen. Im Duell der beiden Champions League-Anwärter gelang den „Knappen“ nach Treffern von Felipe Santana und Kevin Prince Boateng bei einem Gegentreffer von Maximilian Arnold ein ganz wichtiger Heimdreier im Kampf um einen Champions League-Qualifikationsplatz. Mit nunmehr 34 Punkten steht S04 auf dem vierten Platz und haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Erzrivalen Borussia Dortmund, der den direkten Platz in der europäischen Königsklasse nach aktuellem Stand sich gesichert hat. Hier sind die Stimmen zu dieser Partie.

Über das siegreiche Spiel

Benedikt Höwedes: Es ging 90 Minuten hin und her. Wir haben gut gefightet und gezeigt, dass wir die Partie unbedingt gewinnen wollten. Es war ein Arbeitssieg. Wir haben keinen Ball verloren gegeben und sind jetzt total froh darüber, dass wir die Begegnung gegen einen direkten Konkurrenten am Ende für uns entscheiden konnten.

Ralf Fährmann: Ich bin froh, dass ich die Mannschaft in der ersten Halbzeit mit meiner Parade im Spiel halten konnte. Ich bin dafür da, die Tore zu verhindern. Das hab ich in dieser Situation gegen Luiz Gustavo getan. Es ist wichtig für das gesamte Team, dass jeder Spieler auf seiner Position seinen Job erledigt.

Kevin-Prince Boateng: Ich freue mich über den Sieg. Das war enorm wichtig. Die Zuschauer haben eine gute Begegnung gesehen, mussten kurzzeitig zittern, aber das hält uns alle jung.

Die Situation nach dem Platzverweis gegen Wolfsburgs Caligiuri

Kevin-Prince Boateng: Es ist immer schwer, gegen zehn Mann zu spielen. Der Gegner läuft dann mehr und es ist eine Kopfsache für das Team in Überzahl. Ich muss der Mannschaft aber ein Kompliment machen, wir haben nach einer Phase, in der es nicht so super lief, den Schalter wieder umgelegt und das Spiel gewonnen.

Benedikt Höwedes: Nach dem Gegentor waren wir eine kurze Phase nicht präsent genug, haben innerlich einen Gang runtergeschaltet. Beim 1:1 waren wir nicht wach. Das Entscheidende war, dass wir noch die Kurve bekommen haben. Mit meinem Comeback kann ich zufrieden. Es war wichtig, 90 Minuten durchzuspielen.

Klaas-Jan Huntelaar: Wir haben nach dem Platzverweis für Wolfsburg kein gutes Spiel gemacht und waren zu passiv. Viele Passfehler, einfache Ballverluste und keine gute Verlagerung haben uns das Leben schwer gemacht. Wir hätten Wolfsburg laufen lassen müssen. Umso schöner ist es, dass wir trotzdem die Partie gewonnen haben.

Über den Rückrundenstart

Benedikt Höwedes: Die Mannschaft ist 2014 extrem gallig, man sieht, dass jeder für den anderen da ist und bis zum Umfallen kämpft. Wir haben einen tollen, aufopferungsvollen Kampf geliefert und die Zuschauer mitgerissen. Das haben wir in der Winterpause eingefordert und müssen konstant dran bleiben und unsere Ziele verfolgen.

Chinedu Obasi: Wir sind durch den Erfolg weiter auf einem guten Weg und haben absoluten Rückenwind für die kommenden Aufgaben. Schon am nächsten Sonntag versuchen wir gegen Hannover die nächsten drei Punkte einzufahren.

Felipe Santana: Die drei Punkte sind am Ende sehr wichtig, um oben dranzubleiben. Es war ganz klar unser Ziel, Wolfsburg zu schlagen und sie zu distanzieren. Jetzt gilt die Konzentration dem Hannover-Spiel.

Kevin-Prince Boateng: Für uns bedeutet der Erfolg nicht mehr, als dass wir auch in der kommenden Woche wieder einen Dreier einfahren wollen. Es ist egal, wie die Konkurrenz gespielt hat. Wenn wir unsere Arbeit erledigen, können wir oben reinschnuppern. Solche Siege tun unserem Selbstbewusstsein gut.

Ralf Fährmann: Nur so können wir auch die kommenden Begegnungen für uns entscheiden. Heute war es nur über den Kampf möglich, zu gewinnen. Ich denke, es war am Ende verdient. Wir werden nun mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben angehen.

Der kuriose Führungstreffer von Felipe Santana

Felipe Santana: Es ist ein gutes Gefühl, mein erstes Tor für Schalke erzielt zu haben. Es war zwar ein wenig kurios, aber Tor ist Tor. Ich habe den Ball mit dem Mund berührt und irgendwie war er dann drin.

Kevin-Prince Boateng: Die Situation beim 1:0 war etwas undurchsichtig. Nachdem ich den Ball berührt hatte und ihn anschließend im Tor gesehen habe, bin ich davon ausgegangen, dass es mein Treffer war. Dementsprechend habe ich auch gejubelt. Da ich das 2:1 erzielt habe, können wir Felipe den Treffer aber gerne zuschreiben.

Zum 2:1-Siegtor von Kevin-Prince Boateng

Klaas-Jan Huntelaar: Kevin hat den Ball eiskalt verwandelt. Ebenfalls entscheidend war aber auch der Super-Pass von Roman Neustädter.

Kevin-Prince Boateng: Auch für mich persönlich ist es eine tolle Geschichte, dass ich den 2:1-Treffer erzielen konnte. Das hat unserem Erfolg die Krone aufgesetzt. Ich hatte mir vorgenommen, mal wieder zu treffen.

Wolfsburg-Manager Allofs: „Der Platzverweis war mit ausschlaggebend. Auch wenn wir es mir zehn Mann sehr gut gespielt haben, hätten wir es mit elf vielleicht noch besser machen können.“
Wolfsburgs-Robin Knoche: „Auf dem Weg zu mehr Stabilität und Kompaktheit haben wir heute aber wieder einen Schritt nach vorne gemacht.“

Wolfsburgs Ivica Olic: „Die Situation ist sicher nicht einfach. Wir haben jetzt zwei Spiele verloren, da kommt natürlich ein bisschen Unruhe auf. Das ist normal. Es wird sicher nicht einfach, aber wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir punkten, ganz besonders zuhause.“

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