Schalke 04 und die große Erleichterung über den Achtelfinaleinzug in der Champions League: Hier sind die Reaktionen


Zuletzt gab es vermehrt Unruhe im Lager des FC Schalke 04. Nach dem peinlichen Ausscheiden im DFB-Pokal gegen die TSG 1899 Hoffenheim und der eher mäßigen Bundesliga-Spielzeit stand die Mannschaft samt Trainer Jens Keller unter einem enormen Druck vor dem Heimspiel in der Champions League gegen den FC Basel. Nach Toren von Julian Draxler und Joel Matip konnten die „Königsblauen“ diese Partie für sich entscheiden. Hier sind die Reaktionen der Schalker-Verantwortungsträger.

Schalke 04 und die große Erleichterung über den Achtelfinaleinzug in der Champions League: Hier sind die Reaktionen
Bild: dfb.de
Zur Begegnung:

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht“

Joel Matip: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und kompakt gestanden. Wir hatten einen enormen Druck und sind jetzt einfach froh, dass wir die Runde der letzten 16 erreicht haben. Das war für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis. Wir freuen uns total über den Erfolg.“

„Überglücklich, dass wir eine Runde weiter sind“

Benedikt Höwedes: „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und uns eine Menge Torchancen herausgespielt. Der Sieg hätte am Ende auch deutlich höher ausfallen können. Wir sind alle überglücklich, dass wir eine Runde weiter sind.“

„Platzverweis kam uns entgegen“

Max Meyer: „Wir waren von Anfang an hochkonzentriert und haben die Basler kaum ins Spiel kommen lassen. Der Platzverweis kam uns natürlich auch entgegen. Zum Glück haben wir im zweiten Durchgang früh das 1:0 erzielt. Danach ging es fast von alleine. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und sind verdient weitergekommen.“

„Wir wussten, woraus es ankommt“

Julian Draxler: „Wir wussten, worauf es ankommt. Wenn wir unter Druck stehen, machen wir fast immer unsere besten Spiele. Gegen Basel war es wieder so eine Partie. Wir haben den Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen und als Mannschaft geschlossen agiert. Deswegen haben wir auch verdient gewonnen. Die Erleichterung ist dementsprechend sehr groß.“

„Wir haben wieder unser wahres Gesicht gezeigt“

Ralf Fährmann: „Wir haben wieder unser wahres Gesicht gezeigt. So müssen wir auch gegen Freiburg und Nürnberg auftreten. Wenn wir so spielen wie gegen Basel, können wir in der Liga auch oben dranbleiben. Wir haben natürlich etwas Glück gehabt, dass wir ein Mann mehr waren. Dennoch hat man von der ersten Sekunde gesehen, dass wir unbedingt weiterkommen wollten und den Siegeswillen gezeigt haben. Ich denke, das haben auch die Fans gespürt. Kompliment an die Mannschaft zu dieser Leistung.“

Zur Verletzung von Benedikt Höwedes

„Schwierig, einen Spieler wie Benedikt so früh zu ersetzen“

Ralf Fährmann: „Es ist natürlich schwierig, einen Spieler wie Benedikt so früh zu ersetzen. Joel und Felipe haben ihre Sache aber sehr gut gemacht. Aber das zeichnet unseren Kader aus. Wir haben bereits einige Rückschläge einstecken müssen. Das zeigt unsere Qualität.“

„Wir müssen die Untersuchung abwarten“

Benedikt Höwedes: „Wir müssen erst einmal die Untersuchung abwarten. Deswegen kann man noch nicht genau sagen, wie schlimm es ist. Es ist auf jeden Fall eine Oberschenkelverletzung. Ich habe schon beim ersten Schritt im Sprint gemerkt, dass der Muskel zugemacht hat. Es ist natürlich sehr ärgerlich für mich. Wir haben im Moment große Verletzungssorgen. Julian Draxler ist jetzt auch noch hinzugekommen. Langsam wird es eng. Gegen Freiburg wäre ich ohnehin gesperrt. Aber gegen Nürnberg wird es bei mir glaube ich auch nichts mit einem Einsatz.“

Zur Verletzung von Julian Draxler

„Wir hoffen alle, dass es nur eine Zerrung ist“

Julian Draxler: „Ich habe direkt gemerkt, dass im hinteren Oberschenkel nichts mehr ging. Eine genauere Diagnose werden wir nach Untersuchung haben. Wir hoffen alle, dass es nur eine Zerrung ist. Aber wir haben das Spiel gewonnen, das war unser Ziel. Da sind Einzelschicksale erst einmal nicht so wichtig.“

Abseitstreffer zum 2:0

„Großes Glück mit der Schiedsrichterentscheidung“

Benedikt Höwedes: „Beim 2:0 hatten wir natürlich großes Glück mit der Schiedsrichterentscheidung, das muss man fairerweise sagen. Aber beim vergangenen Spiel in Mönchengladbach waren wir auch mit einigen Entscheidungen des Unparteiischen unzufrieden. Dieses Mal hatten wir das Glück auf unserer Seite.“

„Trotzdem eine komische Situation“

Joel Matip: „Beim Treffer zum 2:0 war ich anfangs schon sehr überrascht. Ich habe mich umgeschaut, stand frei, der Assistent hatte die Fahne nicht gehoben und dann habe ich ihn reingeschossen. Wenn man dann alleine vor dem Tor steht, muss der Ball einfach rein. Es war trotzdem eine komische Situation.“

„Wir hatten schon oft genug Pech“

Julian Draxler: „Ich habe wie wahrscheinlich jeder andere im Stadion auch gedacht, dass es unmöglich kein Abseits gewesen sein konnte. Die Basler sind alle rausgerannt und wir standen alle am Strafraum. Wir hatten allerdings auch schon oft genug Pech. Joel hat ihn auf jeden Fall wie ein Weltklasse-Torjäger verwandelt.“

Zum möglichen Achtelfinal-Gegner

„Mir ist egal, wer kommt“

Ralf Fährmann: „Ich nehme jedes Spiel mit einem lachenden Auge. Ich freue mich einfach, in unserem Stadion das Schalke-Emblem auf der Brust zu tragen. Da ist mit egal, wer kommt.“

„Im Achtelfinale waren nur große Namen auf uns“

Benedikt Höwedes: „Im Achtelfinale warten natürlich nur große Namen auf uns. Aber das ist die Champions League. Wir freuen uns riesig darauf, dass wir uns mit solchen Mannschaften messen können. Das macht den Reiz dieses Wettbewerbs aus. Wir freuen uns auf den nächsten Gegner, egal wer es wird. Es werden tolle Spiele und tolle Erlebnisse.“

„Alles daran setzen, noch eine Runde weiterzukommen“

Max Meyer: „Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau, auf wen wir alles treffen können. Es wird auf jeden Fall ein starker Gegner. Wir werden alles daran setzen, noch eine Runde weiterzukommen.“

„Alle möglichen Gegner gehören zur europäischen Spitzenklasse“

Julian Draxler: „Das ist mir völlig egal. Alle möglichen Gegner gehören zur europäischen Spitzenklasse. Deswegen freuen wir uns einfach nur und werden jede Herausforderung annehmen.“

Zum Weiterkommen aller deutschen Mannschaften

„Die Bundesliga ist vielleicht sogar die beste der Welt“

Ralf Fährmann: „Das zeigt natürlich, welche Klasse der deutsche Fußball besitzt. Unsere Nationalmannschaft ist weltklasse und die Liga auch. Im Moment ist es vielleicht sogar die beste der Welt. Sie hat in den letzten Jahren einen enormen Schritt nach vorne gemacht.“
„Zeigt die Qualität, die wir in Deutschland haben“
Benedikt Höwedes: „Das ist schon der Wahnsinn, dass es wieder einmal alle deutschen Mannschaften ins Achtelfinale geschafft haben – und das auch verdient. Das ist toll und das zeigt die Qualität, die wir in Deutschland haben. Das steigert auch unser Ansehen in ganz Europa.“

„Spiel genauso gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten“

.Jens Keller:
„Das Spiel haben wir genauso gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben die Räume eng gemacht, standen kompakt und haben gut verschoben. Nur am Anfang waren wir etwas nervös. Danach haben wir den Druck weggesteckt und uns noch vor der Pause gute Möglichkeiten erspielt. In Überzahl haben wir es sehr souverän runter gespielt. Auch nach dem Führungstor haben wir nicht aufgehört, sondern weiter Druck aufgebaut. Beim 2:0 war ich schon etwas überrascht, dass der Schiedsrichter nicht gepfiffen hat. Aus meiner Position konnte ich es im Spiel aber auch nicht so genau sehen, ob es Abseits war. Letztendlich bin ich froh, dass Joel Matip den Ball reingemacht hat.

Wir haben nach dem zweiten Treffer dann noch die eine oder andere Chance vergeben, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Letztendlich zählt aber nur eins: Das Weiterkommen. Den Sieg haben wir allerdings teuer bezahlt. Benedikt Höwedes und Julian Draxler mussten verletzt ausgewechselt werden. Beide haben eine Muskelverletzung erlitten. Es kann sein, dass beide in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen können.“

„Entscheidung zum 2:0 hatte mit Spitzenfußball leider nichts zu tun“

Murat Yakin: „Wir haben gut begonnen und das Spiel kontrolliert. Was danach passiert ist, weiß ich nicht so recht. Nach der Roten Karte wurde es sehr schwer. Das war eine harte Entscheidung. Wir haben das Spiel noch in die Pause gebracht, aber kurz nach Wiederanpfiff fiel dann das Tor für Schalke. Nach dem Rückstand wurde es schwieriger, aber wir haben die Qualität, um auch ein Tor zu erzielen. Doch es kam anders. Das 2:0 war die absolute Krönung des Abends. Diese Entscheidung hatte mit Spitzenfußball leider nichts zu tun. Jeder im Stadion hat gesehen, dass es Abseits war - nur die Unparteiischen nicht. Wir sind jetzt natürlich sehr enttäuscht. Ich gratuliere dem FC Schalke 04 zum Einzug ins Achtelfinale.“

Über den Einzug ins Achtelfinale:

„Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, freut mich sehr“

Horst Heldt: „Ich freue mich sehr, dass wir weiter gekommen sind, denn das haben wir nach der Gruppenauslosung als Ziel ausgeben. Auch die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, freut mich sehr. Wir hatten vor der Partie großen Druck und haben eine überzeugende Leistung abgeliefert. Die Rote Karte kam uns natürlich entgegen. Das Tor zum 2:0 war abseits, das tut mir leid für Basel, aber ein 1:0 hätte uns auch zum Weiterkommen gereicht. Insgesamt waren wir die bessere Mannschaft.

Die Stimmung in der Kabine nach dem Spiel:

„Gefeiert wird nicht, aber gelächelt“

„Es war Erleichterung, da herrschten pure Freude und Stolz. Kompliment an die Mannschaft, sie ist die Aufgabe sehr konzentriert angegangen. Wir hätten allerdings das eine oder andere Tor mehr machen können, da waren wir etwas zu leichtfertig mit unseren Chancen, aber es ist okay. Gefeiert wird nicht, aber gelächelt.

Der Wunschgegner für das Achtelfinale:

„Im Lostopf gibt es keine leichten Gegner mehr“

„Im Lostopf gibt es keine leichten Gegner mehr, deshalb habe ich keinen Wunsch. Es wird auf jeden Fall interessant.“

Die kommenden Aufgaben in der Bundesliga:

„Gute Lösungen finden, um die Ausfälle zu kompensieren“

„Wir müssen nun gut regenerieren. Es ist ärgerlich, dass Benedikt Höwedes und Julian Draxler durch ihre Verletzungen wahrscheinlich für den Rest der Hinrunde ausfallen werden, denn wir haben schon die gesamte Hinrunde Verletzungspech. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir für die kommenden Aufgaben gute Lösungen finden werden, um die Ausfälle zu kompensieren.“

Quelle: schalke04.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Champions League, FC Schalke 04, Horst Heldt, FC Basel, Jens Keller, Julian Draxler, Ralf Fährmann
Datum: 12.12.2013 12:02 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schalke-04-und-die-grosse-erleichterung-ueber-den-achtelfinaleinzug-in-der-champions-league--hier-sind-die-reaktionen-9469.html


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