Schalke 04: Sind auch Olsen und Wilmots neue Trainerkandidaten?


Diese Absage von Armin Veh kam schon seltsam überraschend daher. Viele im Umfeld hatten schon damit gerechnet, dass der Trainer von Eintracht Frankfurt ab der kommenden Spielzeit wieder mit Horst Heldt in einem Verein zusammenarbeiten wird. Nun jedoch gab es die völlig überraschende Kehrtwende in diesem Fall, denn überraschend hat Spitzenkandidat Armin Veh seinen Vertrag bei dem hessischen Champions League-Anwärter nun verlängert. Nun gelten Jupp Heynckes, Mike Büskens und vor allem Roberto Di Matteo als neue Spitzenkandidaten auf die Keller-Nachfolge. Sogar der als krasser Außenseiter gehandelte Keller scheint tatsächlich wieder mit realistischen Chancen auf den Trainerposten für die neue Saison rechnen zu können.

Heldt: „In der Trainerfrage ist noch nichts entschieden“
Von einigen besonders mitteilungsbedürftigen Boulevardmedien war sogar Mainz 05-Trainer Thomas Tuchel ein möglicher Kandidat für den Posten als Schalker-Coach. Tuchel verlangt nun jedoch vehement öffentliche Klarstellungen, dass es nie Gespräche mit den Schalker-Verantwortungsträgern gegeben haben soll. Nun drängt sich immer mehr die Frage auf, wer ab der kommenden Spielzeit denn wirklich auf dem Trainerstuhl der „Knappen“ sitzen wird. Zu diesem besonders heiklen Thema weiß S04-Manager Horst Heldt in der „Bild“ zu berichten: „Ich habe immer gesagt, dass in der Trainerfrage nichts entschieden ist.“ Auch zeige er kein exorbitantes Interesse, dass er sich aktiv an der Trainergerüchteküche beteiligen werde.

Thon: „Es gibt ja immer wieder große Überraschungen“
Viele hatten „auf Schalke“ mit der Zusage von Heldts- Spezi aus gemeinsamen, erfolgreichen Stuttgarter Tagen, Armin Veh, gerechnet. Nun muss vieles umgedacht werden, doch es ist klar davon auszugehen, dass schon andere Lösungen erarbeitet worden sind. Mit dem amtierenden Champions League-Sieger-Trainer Roberto Di Matteo, dem Ur-Schalke Mike Büskens oder dem scheidenden Bayern-Trainer Jupp Heynckes gibt es prominente Kandidaten, die für den Trainerposten bei den „Knappen“ in Frage kommen könnten. Für Sport1-Experte und dem Ex-Schalker-Idol Olaf Thon steht fest: „Es gibt ja immer wieder große Überraschungen.“ Und er erinnert sich an den Herbst 1996 und die Verpflichtung von Huub Stevens als neuen Trainer des FC Schalke 04: „Den hatte auch keiner auf der Rechnung. Von daher kann es auch in diese Richtung gehen.“

Sind auch Olsen und Wilmots im Trainerkarussell?
Es gibt aber auch Möglichkeiten, wie etwa dem dänischen Nationaltrainer Morten Olsen oder dem ehemaligen Schalker „Eurofighter“ Marc Wilmots. Wilmots hat als belgischer Nationaltrainer aber ebenso wie Olsen einen laufenden Vertrag, aus dem er herausgekauft werden müsste. Sogar der aus dem DFB-Pokal und Champions-League ausgeschiedene Interimstrainer Jens Keller könnte Außenseiterchancen besitzen. Dazu meint Heldt gegenüber „sport1.de“: „Wir schauen erst einmal, wo wir in der Saison landen und dann werden wir eine Entscheidung treffen. Wir haben nie ausgeschlossen, dass Jens Keller auch über den 30. Juni unser Cheftrainer bleibt.“ Auch Thon hat in Keller einen geeigneten Kandidaten erkannt: „Ich glaube, wenn er Dritter oder Vierter wird, hat er sehr gute Chancen, bei Schalke Cheftrainer zu bleiben.“ Auch der Gelobte selbst betreibt mächtig Eigenwerbung, wenn er sagt: „Ich denke, man hat gesehen, dass ich als junger Trainer etwas bewegt habe.“ Auch der Sport1-Experte Peter Neururer ist durchaus überzeugt, dass er „über die Saison hinaus eine Chance erhält.“ Die meisten Fans sind am meisten von vom jüngst bei Greuther Fürth entlassenen Mike Büskens überzeugt. Der 45-Jährige Büskens ist nach seiner Entlassung zu seiner Familie ins Ruhrgebiet zurückgekehrt und übernimmt derzeit wichtige Arbeit im häuslichen Umfeld.

Was spricht für Mike Büskens?
Schon zweimal war Büskens zwischen 2008 und 2009 Interimstrainer bei den Schalkern. Dennoch mehrt sich auch die Skepsis, ob ein Trainer wie Büskens mit solch extravaganten Stars wie Jeffersson Farfan und Klaas-Jan Huntelaar wirklich umzugehen weiß. Dies könnte ein Vorteil von Roberto Di Matteo sein, der durch seine Tätigkeit beim FC Chelsea über eine ausreichende Erfahrung im Umgang mit Starspielern verfügt. Nach diversen Informationen hat es schon ein Gespräch mit dem Italo-Schweizer und der Schalker-Vereinsführung gegeben.

Ist auch Jupp Heynckes ein Kandidat?
Heynckes hat schon den großen Vorteil, dass er zwischen 2003 und 2004 als Schalker-Übungsleiter gearbeitet hat. Schon im Februar ist er als möglicher Schalke-Trainer von diversen Medien ins Gespräch gebracht worden. Und er hat sich zu keiner klaren Absage hinreissen lassen: „Es bleibt nicht aus, wenn Vereine für den Sommer Trainer suchen, dass mein Name gehandelt wird. Ich kann das nicht verhindern und möchte das auch nicht kommentieren. Bis Saisonende werde ich nichts über meine Zukunft sagen.“ Heynckes wird schon in Kürze 68 Jahre alt und hat deutlich gemacht, dass er sich dann zu seiner Zukunft äußern möchte, „wenn ich im August auf meinem Bauernhof sitze.“ Auch könnte sich als Vorteil erweisen, dass sein Heim nur knapp 100 Kilometer von der Schalker-Arena entfernt ist. Vielleicht wird es jedoch auch ein Überraschungskandidat auf dem Trainerstuhl.

Quelle: sport1.de ; bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Schalke 04; Keller; Wilmots; Olsen; Thon; Büskens; Heynckes; Neururer; Tuchel; Di Matteo; Stevens
Datum: 28.03.2013 19:11 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schalke-04--sind-auch-olsen-und-wilmots-neue-trainerkandidaten--4735.html


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