SC Freiburg vs. Eintracht Frankfurt: Die Stimmen zum Spiel

Am gestrigen Sonntagnachmittag trafen mit dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt zwei Teams aufeinander, die jüngst in der Europa League die deutschen Farben vertreten haben. Allerdings mit unterschiedlichen Erfolg, denn während die Eintracht einen glatten 3:0-Sieg beim zypriotischen Vertreter APOEL Nikosia landen konnte, unterlag der Sportclub aus Freiburg dem spanischen Verein FC Sevilla mit 0:2. Hier sind die Stimmen der Beteiligten:

SGE-Coach Armin Veh: „Die Gelb-Rote Karte war für mich falsch, die wurde wahrscheinlich gegeben, weil sich Flums Gegenspieler fünf Mal rollt. Wir haben uns in den ersten 30 Minuten nicht belohnt, da müssen wir eigentlich schon mit 2:0 führen. Wir hätten einige der Großchancen, in denen Oliver Baumann gut hält, noch besser ausspielen können. Auch das Gegentor ist ärgerlich, weil der Eckball ohne Druck getreten war. Und dann hatten wir sogar noch die Chance zum 2:1. Nach so vielen Spielen in den letzten Wochen tut uns die Länderspielpause ausnahmsweise mal ganz gut.“

Eintracht-Mittelfeldspieler und Ex-Freiburger Johannes Flum: „So eine hitzige Atmosphäre ist in Freiburg durchaus normal, bei diesen Fans. Die Gelb-Rote Karte gegen mich ist in meinen Augen ein Witz, für mich waren das in beiden Fällen keine Fouls. Das Ergebnis ist am Ende natürlich verdient, weil Freiburg in der zweiten Halbzeit gedrängt hat.“

SGE-Abräumer Marco Russ: „Ich denke, uns wurden heute hier zwei Punkte geklaut. Wir haben das Spiel phasenweise klar dominiert und hätten früh 1:0 oder gar 2:0 führen müssen. Durch eine bescheuerte Aktion kriegen wir wieder kurz vor Schluss das 1:1.“

SC-Trainer Christian Streich: „Wir haben heute gegen eine sehr starke Frankfurter Mannschaft gespielt, die früh sehr gute Torchancen hatte. Aber die Jungs haben alles gegeben, in der zweiten Halbzeit hatten wir die besseren Möglichkeiten, dann kam das Gegentor in unserer besten Phase, was für uns momentan auch irgendwie bezeichnend ist. Wir haben uns aber nicht aufgegeben und uns mit dem 1:1 belohnt. Wir hatten am Anfang Probleme, weil Eintracht Frankfurt fußballerisch enorm stark ist. Da hätten wir auch in Rückstand geraten können.Aber wir haben uns reingekämpft ins Spiel und auch versucht, Fußball zu spielen. Dann machen wir ein Eigentor, aber die Jungs haben nicht aufgehört und sind an die Kante gegangen. Deshalb war das 1:1 völlig verdient und ich bin damit zufrieden. Denn wenn du gegen eine solche Mannschaft in Rückstand gerätst, verlierst du oft. Mehr an Emotion und Aufwand können wir nicht einbringen. Wir haben zuletzt viel erlebt, das schwer zu verarbeiten war. Von daher war dieser Punkt für die Moral wahnsinnig wichtig."

Freiburgs Torschütze Nicolas Höfler: „Wir wollten heute auf Sieg spielen und dann mit einer Niederlage in die Länderspielpause zu gehen, wäre sehr bitter gewesen. Wir können auf dem Spiel heute aufbauen, wir spielen generell mutig nach vorne und versuchen viel, kassieren aber weiter blöde Gegentore.“

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