Relegation: Hamburger SV nur torlos Remis gegen Greuther Fürth: Hier sind die Stimmen zum Spiel

Im Relegationshinspiel zwischen dem Hamburger SV und der Spielvereinigung Greuther Fürth gab es vor 57.000 Zuschauern ein torloses Remis. Dem HSV hat man im Spiel leicht anmerken können, dass sie nervlich dieser enormen Belastung nicht immer gewachsen sind. Die besseren Torchancen hatten die Gäste aus Franken, die sich auch spielerisch überlegen zeigten. Bis auf ein kurzes Powerplay im zweiten Abschnitt durch die Hamburger waren die Fürther das gefährlichere Team und hätten einen Auswärtstreffer verdient gehabt. Auch im Zweikampfverhalten haben sich die Schützlinge von Trainer Stefan Kramer deutlich cleverer angestellt. Den Hansestädtern reicht im Rückspiel am kommenden Sonntag bereits ein 1:1, um sich den verspäteten Klassenerhalt für die Bundesliga sichern zu können. Den letzten Auswärtssieg des HSV gab es übrigens Ende Oktober beim 3:0-Sieg in Freiburg. Hier sind die Reaktionen zum Spiel.

Mirko Slomka: „Selbstverständlich hätten wir gerne gewonnen, vor allen Dingen zu Null. Allerdings war ich mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Wir haben den Gegner nicht rechtzeitig attackiert und haben die Fürther Abwehr nicht beschäftigt. In der zweiten Halbzeit wurde es besser, aber wir mussten stets auf die gefährlichen Konter der Fürther aufpassen. Zudem haben wir zu wenig Standards rausgeholt und konnten dadurch unsere Stärken nicht ausspielen. Auch Pierre hatte heute nur wenige Möglichkeiten. Nun steht es zur Halbzeit 0:0. Auswärts sind wir immer für ein Tor gut und die Stimmung in der Kabine war kämpferisch, gleichwohl wir dem Gegner Respekt bezeugt haben. Es wird am Sonntag auf jeden Fall spannend.“

Frank Kramer: „Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt und gut gespielt. Doch so eine Serie besteht immer aus zwei Spielen. Leider konnten wir unsere gute Leistung nicht mit einem Tor belohnen. Wir hatten zwar Chancen, ließen diese jedoch liegen. Aber wir haben sehr gut verteidigt, vor allem mannschaftlich geschlossen. Am Sonntag müssen wir jetzt gewinnen, dessen sind wir uns bewusst. Wir brauchen ein gutes Spiel, doch zusammen mit unseren Fans, werden wir uns belohnen.“

Tomás Rincón: „Wir haben unser Ziel, in Führung zu gehen und das Spiel zu gewinnen, nicht erreicht. Darüber sind wir enttäuscht. Die Fürther haben wie erwartet sehr kompakt gespielt. In der zweiten Hälfte hatten wir mehr Platz, konnten uns aber nicht belohnen. Das wollen wir jetzt am Sonntag nachholen. Gut ist auch, dass wir zu Null gespielt haben. Und auswärts sind wir immer für ein Tor gut. Dass die Fans direkt nach dem Abpfiff „Auswärtssieg“ skandiert haben, baut uns natürlich auf.“

Helmut Hack: „Jetzt heißt es aufbauen auf diese Leistung. Das Spiel hat uns natürlich Zuversicht gegeben. Das war von vorne bis hinten eine gute Leistung. Aber wir wissen natürlich, dass wir die Leistung wiederholen müssen. Noch steht es 0:0, noch ist gar nichts gewonnen.“

Benedikt Röcker: „Wir wollten mit Freude ins Spiel gehen, ich denke, das hat man gesehen. Jetzt haben wir einen Grundstein gelegt, den wir am Sonntag vollenden wollen. Da müssen wir wieder mit der gleichen Freude unsere Qualitäten abrufen. Das Spiel heute hat viel Kraft gekostet, deshalb heißt es jetzt gut regenerieren und am Sonntag nochmal alles reinknallen.“

Wolfgang Hesl: „Wir haben heute denke ich gezeigt, dass wir die Qualität haben in der ersten Liga mitzuspielen. Und da wollen wir jetzt auch hin. Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten selbst die Initiative ergreifen und nicht nur abwarten. Ich denke, das ist uns auch sehr gut geglückt.“

Mergim Mavraj: „Ich glaube, wir haben heute einige Menschen überrascht. Wir haben sehr gut gespielt. Trotzdem ist ein 0:0 zwar eine schöne Momentaufnahme, aber natürlich ein gefährliches Ergebnis.“

Rouven Schröder: „Wir sind heute sehr geschlossen aufgetreten. Heute war so ein Tag, wo die Mannschaft immer nach vorne wollte – da gab es kein Verzögern. Das hat die Mannschaft gut gemacht. Natürlich ist das 0:0 ein gefährliches Ergebnis, aber wir gehen jetzt mit der richtigen Einstellung in den Sonntag hinein.“

Vorheriger Artikel:
» Borussia Dortmund: Lewandowski will sich mit Titel verabschieden

Nächster Artikel:
» Wolfgang Wolf nun offiziell Leiter der Fußballabteilung beim