Dortmunds Jonas Hofmann: „Wir fahren nach München, um zu gewinnen“


Dieses 1:1-Unentschieden von Borussia Dortmund beim 1. FC Nürnberg am letzten Bundesligaspieltag war zweifelsfrei eine ganz herbe Enttäuschung aus Sicht des BVB. Dabei schmiss Trainer Jürgen Klopp die Rotationsmaschine deutlich an und schenke den beiden hochtalentierten Eigengewächsen Marvin Duksch und Erik Durm ihre ersten Einsatzminuten. Jonas Hofmann ist im Vergleich zum Duo schon etwas erfahrener, denn der 21-Jährige konnte bereits in der abgelaufenen Serie sein Debüt feiern und hat es in der laufenden Spielzeit schon zu einigen Einsätzen bringen können. Ein Startelfeinsatz blieb ihm bisher jedoch vergönnt, wie er nun ehrlich gegenüber „Sport1.de“ eingestehen muss. Dafür konnte er sich immerhin schon über fünf Einwechslungen freuen.

Dortmunds Jonas Hofmann: „Wir fahren nach München, um zu gewinnen“
Bild: dfb.de
„Wir können nicht mehr trainieren“

Gewohnt meinungsstark und offen macht der ehemalige Hoffenheimer auch schnell deutlich, dass seine Enttäuschung nach dem schwachen Remis in Nürnberg besonders stark ausgeprägt ist: „Schon sehr enttäuscht, weil wir gerade gegen Gegner wie Nürnberg keine Punkte liegen lassen wollten. Wenn man sich die Entstehung des Gegentors anschaut, ist das Ganze noch bitterer. Meiner Meinung nach war es Abseits und ein Handspiel, eine klare Fehlentscheidung also.“ Auch die Thematik bei den Standardschwächen ist ihm bereits aufgefallen, wie er „Sport1.de“ verraten hat: „Wir wussten schon vorher, dass die Nürnberger bei Standards stark sind. So etwas kann mal passieren. Natürlich sollte es nicht passieren, aber mehr als trainieren können wir nicht.“

Im Sechzehner hat oft die letzte Konsequenz gefehlt

Einige besonders kritische Zeitgenossen haben das von Klopp praktizierte offensive 4-3-3-System im jüngsten Ligaspiel beim FCN harsch kritisiert. Hofmann mag keinen Fehler in dieser Variante seitens des Trainers entdeckt haben: „Nein. Wir haben dieses System auch in der letzten Saison schon ein paarmal praktiziert, es war also nichts Neues für uns. In der zweiten Halbzeit war eher die Chancenverwertung das Problem. Da hat uns im Sechzehner oft die letzte Konsequenz gefehlt.“ Über die eigene Leistung drückt er ebenfalls seine grundsätzliche Zufriedenheit aus: „Bis auf die zwei Fehlpässe, die ich gleich am Anfang gespielt habe, war es im Großen und Ganzen wieder okay. Wenn man so oft eingewechselt wird wie ich, kann man nicht jedes Mal so abgehen und für so viel Schwung sorgen. Aber es war in Ordnung.“

Grinsen bei Klopps-“Neapel-Gesicht“ in der Zeitung

Europaweit war der Ausraster von Jürgen Klopp beim Champions League-Auftaktspiel in Neapel in den Schlagzeilen. Hofmann sah in dieser suboptimalen Aktion durch den Trainer keine große Thematik: „Eigentlich war es kein großes Thema mehr. Der Trainer hatte sich ja sofort bei uns entschuldigt und gesagt, dass es nicht richtig war. Aber ich musste natürlich schon grinsen, als ich die Bilder dann noch einmal in der Zeitung gesehen habe.“

„Es dürfte ähnlich werden, wie in Nürnberg“

Vielmehr ist der Blick nun klar nach vorne gerichtet, wenn am morgigen Dienstagabend der TSV 1860 München als Gegner warten wird. Der 21-Jährige geht von einem defensiv agierenden Gegner aus, der für das berühmte Dortmunder-Kombinationsspiel nur wenig Platz lassen wird: „Wir rechnen auf jeden Fall mit einem tief stehenden Gegner, der auf Konter lauern wird. Es dürfte ähnlich werden wie in Nürnberg. Nur, dass diese ganz besondere Atmosphäre des Pokals die Angelegenheit noch schwieriger macht.“ Die Gefahr des Unterschätzens besteht nach Ansicht von Hofmann jedoch nicht, wie er gegenüber „sport1.de“ deutlich gemacht hat: „Ich denke nicht, dass uns das passiert. Dafür sind wir in der Vergangenheit schon zu oft an einem Underdog gescheitert. Wir wissen, wie wir damit umzugehen haben.“ An ein mögliches Scheitern im Duell mit dem aufstiegswilligen Zweitligisten glaubt er keineswegs: „Darüber brauchen wir nicht reden. Wir fahren nach München, um zu gewinnen. Alles andere als ein direktes Weiterkommen geht überhaupt nicht.“

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Borussia Dortmund, Jonas Hofmann, TSV 1860 München, 1. FC Nürnberg
Datum: 23.09.2013 15:27 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-ortmunds-jonas-hofmann--„wir-fahren-nach-muenchen--um-zu-gewinnen“-7811.html


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