Nach Aubameyang-Verpflichtung hat Dortmund noch 28 Millionen Euro übrig


Endlich hat sich Borussia Dortmund für den Offensivbereich effizient verstärken können. So konnte mit dem gabunischen Nationalspieler Pierre-Emerick Aubameyang vom französischen Erstligisten AS Saint-Etienne ein hochkarätiger Neuzugang bei den Schwarz-Gelben präsentiert werden. Für eine Ablösesumme von rund 13 Millionen Euro wird der 24-jährige Goalgetter zum Champions-League-Finalisten wechseln und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 erhalten. Damit ist der ehemalige Spieler des AC Mailand nach dem ehemaligen Bremer Sokratis der zweite Neuzugang bei den Westfalen.

„Unabhängig von Aubameyang werden wir weitere Spieler verpflichten.“

Aubameyang verkörpert viele Fähigkeiten in sich. So gilt er als pfeilschnell, technisch stark und variabel in der Offensive einsetzbar. Seinen Torriecher konnte er in der vergangenen Serie beweisen, als er für St. Etienne 19 Tore erzielen konnte. Am heutigen Mittwoch hat der BVB als letzter Erstligist das Training für die neue Saison wieder aufgenommen.
Am gleichen Tag ist der Dortmunder-Tross ins Trainingslager ins österreichische Kirchberg aufgebrochen. Der Investitionswille ist bei den Borussen weiterhin ungebrochen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat mehrfach deutlich werden lassen, dass Investitionen von insgesamt 50 Millionen Euro getätigt werden. Zorc hat gegenüber den Ruhrnachrichtten folgendes deutlich gemacht: „Unabhängig von Aubameyang werden wir weitere Spieler verpflichten.“

„Wir werden mit einer schlagkräftigen Truppe wieder angreifen“

Bei Borussia Dortmund herrscht so langsam Ungeduld, denn während die Spitzenkonkurrenz aus München, Gelsenkirchen und Leverkusen in Sachen Kaderplanung bereits zahlreiche Transfers getätigt haben, müssen die treuen Borussen-Fans noch auf weitere gute Nachrichten von der Vereinsspitze warten. Im gestrigen Interview mit der Bild-Zeitung hat Geschäftsführer Watzke deutlich folgendes deutlich gemacht: „Man darf sich nur nicht von zum Teil unsinnigen Gerüchten und anonymer Panikmache in Internetforen verrückt machen lassen.“ Und er versprach zugleich: „Unsere Fans können sich darauf verlassen, dass wir mit einer schlagkräftigen Truppe wieder angreifen werden.“

Nationalspieler-Quartett stößt später zur Mannschaft

Insgesamt wurden 50 Millionen Euro als Summe genannt, die investiert werden sollten. Abzüglich der geschätzten acht Millionen Euro für den griechischen Nationalspieler Sokratis und den 14 Millionen für die jüngste Neuerwerbung Aubameyan bleiben damit immerhin noch 28 Millionen Euro übrig, um sich sinnvoll verstärken zu können.
Nicht im Trainingslager dabei sind der an der Hüfte operiert Lukasz Piszczek und die Nationalspieler Robert Lewandowski, Jakub Blaszczykowski und Mitchell Langerak., sowie Sokratis, die allesamt Urlaub haben. Dieses Quartett wird später zur Mannschaft stoßen.

„Wir sind unverändert dran!“

Der Fokus richtet sich nun vielmehr auf die Abarbeitung der „kurzen Liste“, „mit einigen wenigen Namen, die wir verpflichten wollen. Wir sind unverändert dran!“ Der belgische Hochtalentierte Kevin de Bruyne wurde schon fast sicher als potentieller Neuzugang gehandelt, da er sich von einem Wechsel schon überzeugen hat lassen. Sein Vereinstrainer Jose Mourinho hat ihm jedoch seine Wichtigkeit für die Mannschaft deutlich gemacht. Ein zweifelsfrei großes Problem für den BVB ist jedoch, dass viele europäische Vereine über die finanziell herausragende Situation der 09er bestens Bescheid weiß und deshalb die Preise in die Höhe treibt.

„Wollen auch wirtschaftlich weiter sinnvoll handeln“

Dies ist vielleicht das größte Problem, denn durch den sensationellen Einzug ins Finale der europäischen Königsklasse ist das Ansehen von Borussia Dortmund deutlichst angestiegen. Dortmund bleibt standhaft und möchte nicht zu überteuerten Preisen neue Spieler einkaufen. Dieses Problem hat auch Watzke so erkannt: „Mit Geld können wir in Verhandlungen mit abgebenden Klubs alles schnell lösen. Aber wir sind nicht nur der sportlichen Ambition verpflichtet, sondern wollen auch wirtschaftlich weiter sinnvoll handeln.“ Dortmund scheint nach dem Motto zu handeln, dass gut Ding Weile haben will und macht deutlich, dass beim BVB finanziell kein allzu großes Risiko eingegangen werden wird: „Deshalb dauert es in diesem Sommer etwas länger. Wir haben aber eben auch nicht das Geld, um 22 Nationalspieler zu verpflichten und mit Gehalt bei Laune zu halten.“

„Ich glaube sogar, dass wir besser werden“

Sehr relaxed äußerte sich BVB-Manager Michael Zorc der ein wenig mehr Gelassenheit gegenüber den Ruhr Nachrichten einfordert: „Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.“ Erst Anfang August gibt es den Bundesliga-Start für Borussia Dortmund beim FC Augsburg. Besonders der Verlust von Mario Götze, den es zum FC Bayern München zieht, hat eine enorme Lücke hinterlassen, die erst einmal geschlossen werden muss. Bis zum 31. August wird dafür noch Zeit bleiben. Das erste Pflichtspiel ist hingegen schon am 3. August, wenn es im DFB-Pokal zum Gastspiel beim SV Wilhelmshaven gehen wird. Immerhin zeigt sich Spielführer Sebastian Kehl durchaus optimistisch, wenn er sagt: „Unser Team wird sicher nicht schlechter sein als letztes Jahr. Ich glaube sogar, dass wir besser werden.“

Quelle: bild.de, ruhrnachrichten.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Borussia Dortmund, Bundesliga, Pierre-Emerick Aubameyang
Datum: 04.07.2013 18:03 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-nach-aubameyang-verpflichtung-hat-dortmund-noch-28-millionen-euro-uebrig-6203.html


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