Mönchengladbach hält nach 3:1-Heimsieg über Mainz 05 Chancen auf Champions League-Qualifikation aufrecht - Die Stimmen zum Spiel

Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem 3:1-Heimsieg über den FSV Mainz 05 auch bis zum letzten Spieltag die Chancen auf das Erreichen der Champions League-Qualifikation sichern können. 54.000 Zuschauer waren im ausverkauften Borussia-Park Zeugen, wie die Elf vom Niederrhein nach Treffern von Stranzl (22.), Kruse (54.) und Kramer (77.) bei einem Gegentreffer von Choupo-Moting zum zwischenzeitlichen 1:2 hochverdient den Heimsieg einfahren konnte. Damit haben die Gladbacher am letzten Spieltag ein echtes Endspiel im Kampf um das europäische Geschäft beim VfL Wolfsburg.

Hier sind die Stimmen zum Spiel:

Lucien Favre: „Es war ein intensives Spiel mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Mainzer haben heute in einem 5-4-1 bzw. 5-3-2-System gespielt, das uns den Spielaufbau extrem erschwert hat. Wir konnten das Spiel nur über Julian Korb und Alvaro Dominguez eröffnen, mussten viel in die Breite oder lang über die Abwehr spielen und mussten viel Geduld haben. Etwas glücklich haben wir dann das 1:0 erzielt, denn Mainz war besser in der ersten Halbzeit. Nach der Pause haben wir versucht, schnell das 2:0 zu machen. Der Zeitpunkt von Max Kruses Tor war perfekt für uns, Marc-André hat uns kurz zuvor mit unglaublichen Paraden gerettet und das Spiel damit für uns entschieden. Mainz war heute sehr stark und hat auch nach dem 2:0 nochmal alles probiert. Dadurch hatten wir einige Kontergelegenheiten, eine haben wir glücklicherweise durch Christoph Kramer zum Sieg genutzt.“

Max Kruse: „Wichtig war heute einfach, dass wir das Ding gewonnen haben. Wir haben uns nach dem 2:0 wieder etwas zu weit hinten reinfallen und den Gegner kommen lassen. Der Anschlusstreffer war unnötig, aber wir haben heute glücklicherweise unsere wenigen Chancen, die wir hatten, genutzt, deswegen sind wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Es war aber auch schön, dass wir Marc diesen schönen Abschluss ermöglicht haben. Wir haben schon vor der Schalke-Partie gesagt, dass wir Fünfter werden können, wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen. Jetzt haben wir es mit einem Sieg in Wolfsburg in der Hand, diesen Platz zu erreichen.“

Christoph Kramer: „Wir sind jetzt mit Sicherheit mindestens Sechster – unter dem Strich ist das fantastisch. Wir haben in einer super ausgeglichenen Liga bislang 55 Punkte geholt. Es ist zwar ein bisschen ärgerlich, dass alle Mannschaften vor uns gewonnen haben, aber trotzdem sind wir glücklich über unsere Leistung und das Erreichte. Es ist schön, dass wir unser letztes Heimspiel gewonnen haben und etwas zu feiern haben. Für Marc, der heute wieder sensationell gehalten hat, freut es mich, dass er so toll verabschiedet wurde. Wir schauen mal, was nächste Woche in Wolfsburg für uns in der Tabelle noch möglich ist.“

Martin Stranzl: „Das 1:0 war wichtig, weil uns bis zu diesem Zeitpunkt aus dem Spiel heraus wenig bis gar nichts gelungen ist. Mainz hat wieder bewiesen, dass es sich sehr gut auf den Gegner einstellen kann. Nach dem Tor musste Mainz das Spiel ein wenig mehr machen, wir haben dadurch mehr Räume bekommen und diese in der einen oder anderen Situation gut genutzt. Trotzdem hat Mainz viel Druck gemacht und sich auch Möglichkeiten erspielt, die wir heute einfach überstehen mussten. Die Spiele in Wolfsburg waren in den vergangenen Jahren sehr schwierig, aber wenn wir Fünfter werden wollen, müssen wir dort gewinnen.“

Thomas Tuchel: „Ich habe eine absolute Topleistung meiner Mannschaft gesehen. Wir haben es geschafft, das Gladbacher Spiel langsam zu machen, sie in Zweikämpfe zu verwickeln. Der Unterscheid war aus meiner Sicht die Effektivität, die Abschlussqualität und das Spielglück. Das war heute definitiv nicht auf unserer Seite. Wir sind mit den Details beim Verteidigen der Gegentore natürlich nicht zufrieden. Wir freuen uns auf nächste Woche und fühlen uns in einer sehr guten Verfassung, diese Saison zu vergolden!"

Niko Bungert: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Es hat sich auf dem Platz nicht so angefühlt, als ob wir etwas falsch gemacht hätten. Ganz im Gegenteil: Gladbach hat manchmal nicht gewusst, wie sie gegen uns spielen sollten. Es ist immer unheimlich schwer, hier zu spielen und man hat die Qualität unseres Gegners gesehen, aber wir hätten heute mehr verdient gehabt, als mit zwei Toren Unterschied zu verlieren.“

Eric Maxim Choupo-Moting: „Eine bittere Niederlage, weil es ein Spiel auf Augenhöhe war. Wir haben wenig zugelassen, bitter dann mit 0:1 in die Halbzeit zu gehen. Nach dem 0:2 mussten wir aufmachen, aber Gladbach hat große Konterqualitäten. Jetzt müssen wir nach vorne schauen!“

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