Max Meyer erklärt die Schalker-Erfolgsgeschichte


Max Meyer ist in dieser Saison einer der großen Überraschungen beim FC Schalke 04. Mit seinen gerade einmal 18 Jahren hat er sich enorme Spielanteile bei den „Knappen“ erarbeiten können. Mittlerweile wird das Schalker-Eigengewächs als Stammspieler mit „Potential zum Weltstar“ von S04-Manager Horst Heldt bezeichnet. Ende 2013 hat der offensive Mittelfeldspieler seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Dazu hat er jedoch auch eine Ausstiegsklausel gezogen, die bei einem Wert von 25, 5 Millionen Euro greifen wird. An einen Vereinswechsel denkt der Blondschopf derzeit überhaupt nicht nach, wie er auch im Gespräch mit „sport1.de“ deutlich zum Ausdruck bringen kann.

Max Meyer erklärt die Schalker-Erfolgsgeschichte
Keine Zeit zum Realisieren

Hinter dem scheinbar übermächtigem FC Bayern München stellt der FC Schalke 04 mit drei Siegen aus drei Rückrundenspielen die beste Bundesliga-Mannschaft 2014. Nur zwei Punkte ist Erzrivale Borussia Dortmund nur noch entfernt, der den dritten und damit den direkten Champions League-Platz belegt. Im Interview mit „sport1.de“ unterhält sich Meyer nun über verschiedene aufkommende Themen und macht auch deutlich, dass er mit den Knappen noch enorm viel vor hat. Seine Entwicklung ist wahrlich beeindruckend verlaufen. Dennoch macht Meyer deutlich, dass er noch nicht ausreichend darüber nachdenken konnte, wie er mit der Zeitnot begründen kann: „Momentan habe ich gar nicht so viel Zeit dafür, das alles zu realisieren.“ Seine Ruhe und Souveränität ist mit seinen 18 Jahren besonders stark ausgeprägt. Auf dem Spielfeld wird er ebenso wenig hektisch wie im Gespräch mit den Medienvertretern. Auf die Frage, ob ihn überhaupt irgendetwas aus dem Gleichgewicht bringen kann, gibt er folgende Antwort: „Das weiß ich gar nicht. Bis jetzt noch nicht.“

„Man wird sehen, was die Zukunft bringt“

Zweifelsfrei einer der großen Vorbilder ist der legendäre Gladbacher-Spielmacher Günter Netzer, der in den 60er und 70er Jahren auch in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seine große Zeit verleben konnte. Nun hat er sich bereits als echter Fan von Max Meyer outen können, als er medial zum Ausdruck bringen konnte, dass er sich wünscht Meyer auch weiterhin im königsblauen Dress zu sehen. Meyer bringt auch diese Aussage nicht aus der Fassung: „Das habe ich mitbekommen. Wenn er das sagt, dann wird es so sein.“ Sehr vieldeutig und wenig konkret fällt nun hingegen auch seine Aussage über seine eigene Zukunft aus: „Man wird sehen, was die Zukunft bringt.“

„Ich bin glücklich hier auf Schalke“

Über einen Wechsel möchte er sich aber explizit keine Gedanken machen. Er bringt klar zum Ausdruck, dass er sich beim FC Schalke 04 ausgesprochen wohl fühlt und seine Vertragsverlängerung auch als eindeutiges Zeichen für seine Zufriedenheit beim Gelsenkirchener-Kultverein zu bewerten ist. Immerhin kann er seine Zufriedenheit auch klar zum Ausdruck bringen: „ Momentan habe ich ja noch einen Vertrag bis 2018. Ich bin glücklich hier auf Schalke und habe vor kurzem erst verlängert. Deshalb sehe ich keinen Grund, den Verein zu verlassen.“

Gute Mischung zwischen Routine und Jugendlichkeit

In der Wintervorbereitung scheint sich die Mannschaft des FC Schalke 04 exzellent vorbereitet zu haben. Dies ist auch an den Ergebnissen in der bisherigen Bundesliga-Rückrunde anschaulich deutlich geworden. Sehr gut harmoniert zweifelsfrei die Mischung zwischen erfahrenen und jungen Akteuren beim FC Schalke 04. Dies hat sogar Führungsspieler Kevin-Prince Boateng zu der Aussage verleiten lassen, dass er sogar von Meyer noch etwas lernen könnte. Auch Meyer sieht noch „Abschaupotential“ bei dem ghanaischen Nationalspieler: „Vieles natürlich. Er hat zum Beispiel eine unglaubliche Ausstrahlung auf dem Platz. Und wie er die Bälle verteilt, manchmal auch mit der Hacke, wo ich dann selber denke: ‚Wie macht er das jetzt?‘. Er ist schon ein kleines Vorbild. Aber auch Julian Draxler gibt mir Tipps. Und von Klaas-Jan Huntelaar kann ich mir viel abgucken.“

Meyer lobt Zusammenspiel mit Boateng

Im zentralen Mittelfeld kickt Boateng und hält damit exzellent den Rücken für Max Meyer frei, der dadurch seine Kreativität voll ausspielen kann. Meyer drückt diesen eminenten Vorteil auch in einem Lob für seinen Mitspieler aus: „Das ist natürlich ein Vorteil, wenn so ein spielstarker Spieler auf der Sechs spielt und mich immer wieder anspielt, auch in engen Situationen. Es macht sehr viel Spaß, mit ihm zusammen zu spielen.“

Glänzender Spielzug zum Meyer-Treffer gegen Hannover

Im letzten Heimspiel gegen Hannover 96 hat er beim 2:0-Sieg den zweiten Treffer selbst erzielen können. Nach einer glänzenden Kombination über Farfan und Uchida hat Sturmführer Klaas Jan Huntelaar den Ball exzellent durchgelassen, ehe der in den Strafraum sprintende Meyer zum 2:0-Endstand einschieben konnte. Dieser schöne Spielzug hat bei Meyer große Zufriedenheit auslösen können: „Ich glaube, er hat mich aus dem Augenwinkel gesehen. Das ist auch eine Qualität, den Ball dann durchzulassen. Ich brauchte ihn dann nur noch reinzuschieben.“

„Wir haben uns im Trainingslager viel vorgenommen“

Speziell in den ersten 45 Spielminuten haben die Schalker gegen Hannover 96 eine exzellente Partie abgeliefert. Mit einer spielerischen Leichtigkeit und schönen Spielzügen gelang es dem Bundesliga-Spitzenteam sich gegen die Niedersachsen verdient durchzusetzen. Die Spielfreude ist erkennbar bei den Schalkern. Dies hat auch Meyer so erkennen können: „Seit der Rückrunde spielen wir sehr guten Fußball, teilweise besser als in der Hinrunde. Wir haben uns im Trainingslager viel vorgenommen. Wir sind aggressiver in den Zweikämpfen, laufen mehr als der Gegner und dann kommen solche Ergebnisse zustande.“

Meyer nennt mögliche Gründe für starke Rückrunde

Ganz anders sah hingegen die Hinrunde, wo in der Bundesliga oft mäßige Partien anstanden, in der Champions League vom FC Chelsea die Grenzen aufgezeigt worden sind und im DFB-Pokal das Ausscheiden gegen die TSG 1899 Hoffenheim folgte. Nun scheint der S04 wie verwandelt aus der Wintervorbereitung herausgekommen zu sein. Meyer kann einen möglichen Grund dafür nennen: „Ich glaube, dass jedem von uns die Pause gut getan hat. Jeder hat darüber nachgedacht, was er besser machen kann, denn in der Hinrunde lief einiges nicht so gut. Wir versuchen jetzt einfach, die gute Form beizubehalten. Wir sind als Team enger zusammengerückt. Wir sind abgeklärter und lassen weniger zu. Wir haben in den ersten drei Spielen endlich Konstanz reinbekommen. Das müssen wir jetzt über die gesamte Rückrunde schaffen.“

„Gegen Leverkusen wird ein Spiel auf Augenhöhe“

Am kommenden Spieltag gibt es das Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen. Wenn die Schalker in der Bay-Arena tatsächlich den Auswärtssieg landen können, kann der Abstand auf die Werkself auf gerade einmal drei Punkte verkürzt werden. Der Respekt vor dem Tabellenzweiten ist enorm. Dennoch ist Meyer von der Stärke seiner Mannschaft absolut überzeugt: „ Das ist ein Spiel wie jedes andere auch, es gibt auch nur drei Punkte. Natürlich ist Leverkusen sehr stark, das wird keine leichte Aufgabe. Aber es ist ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen so konzentriert wie in den ersten drei Spielen zu Werke gehen, dann haben wir da eine gute Chance.“

Quelle: schalke04.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Max Meyer, FC Schalke 04, Bundesliga, Clemens Tönnies, Julian Draxler
Datum: 11.02.2014 11:58 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-max-meyer-erklaert-die-schalker-erfolgsgeschichte-10639.html


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