Köln vs. Gladbach: Wer hat die besseren Karten im Zoller-Poker?


Bereits seit mehreren Wochen kämpft der 1. FC Köln um einen Wechsel von Simon Zoller. Der 22-jährige Stürmer hat in der abgelaufenen Spielzeit beim 1. FC Kaiserslautern 13 Treffer erzielt, womit er jedoch nicht nur das Interesse der Geißböcke auf sich gezogen hat. Mit dem Erzrivalen Borussia Mönchengladbach gibt es nun einen Konkurrenten, der mehr Geld und die bessere sportliche Perspektive bieten kann.

Köln vs. Gladbach: Wer hat die besseren Karten im Zoller-Poker?
„Ich denke, wir haben gute Karten“

Eine große Aufgeregtheit herrscht bei Sportchef Jörg Schmadtke nie. Auch deshalb nicht, weil der FC mit Patrick Helmes, Anthony Ujah, Yuya Osako und Bard Finne bereits vier exzellente Stürmer in seinen Reihen hat. Auch Thomas Bröker und Maurice Exslager können ganz vorne spielen. Gladbach drängt auf einen Wechsel des ehemaligen Osnabrückers und hat einige Argumente auf seiner Seite. Für Schmadtke ist jedoch im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ deutlich geworden, dass der Druck nicht beim FC liegt, wie er begründen kann: „Ich bin da total unaufgeregt. Entweder es klappt oder es klappt nicht. Wir versuchen, es zu realisieren, und ich denke, wir haben gute Karten.“

Gladbach lockt mit Geld und Europapokal

Man muss in diesem Fall auch realistisch bleiben, denn finanziell kann der Domstadtklub mit dem Rivalen vom Niederrhein nicht mithalten. Immer noch drücken 30 Millionen Euro Schulden, weshalb mächtig gespart werden muss. Die Schmerzgrenze von Schmadtke liegt bei drei Millionen Euro. Die finanzschwachen Lauterer wollen auf einmal mehr. Für Gladbach scheint dies kein Problem zu sein. Auch das Gehalt wird bei der Borussia größer sein. Dazu gibt es beim Team von Lucien Favre die Perspektive Europapokal, während in Köln zunächst der Klassenerhalt die Priorität besitzen sollte.

Kann der Faktor Maroh helfen?

Völlig chancenlos ist der FC jedoch keineswegs, denn Zoller will unbedingt in der ersten Bundesliga spielen. Diese Möglichkeit erscheint in Köln ungleich größer, denn Raffael und Kruse sind beim zuletzt gezeigten Potential wohl kaum auf die Ersatzbank zu verdrängen. Zudem ist das Umfeld in der Millionenstadt Köln deutlich größer. Zoller hat das Potential zum Publikumsliebling. Auch der Faktor Dominic Maroh könnte für den FC sprechen, denn der Kölner-Abwehrchef ist ein Kumpel von ihm. Zudem gesellt sich noch der Trumpf dazu, dass Zoller in Gesprächen mit Schmadtke und Stöger deutlich zum Ausdruck gebracht hat, dass er unbedingt zum 1. FC Köln wechseln möchte. Nun werden die nächsten Tage und vielleicht auch Wochen entscheiden, wohin der Weg des beweglichen und hochinteressanten Angreifers führen wird. Wenn er sein Wort brechen wird und nach Mönchengladbach wechselt, wird das Kapitel Köln sicherlich auch auf Dauer für ihn passe sein.

Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, Simon Zoller, Jörg Schmadtke, Bundesliga
Datum: 04.06.2014 17:47 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-koeln-vs--gladbach--wer-hat-die-besseren-karten-im-zoller-poker--13209.html


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