Klefisch-Exklusiv auf Stimmenfang Lippstadt vs. Leverkusen
Kaum ein Bundesligist hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals so konzentriert gezeigt, wie Bayer 04 Leverkusen, die beim Regionalliga-West-Aufsteiger SV Lippstadt 08 einen souveränen 6:1-Erfolg landen konnte. 3500 Zuschauer im restlos ausverkauften Stadion „Zum Waldschlösschen“ erlebten eine hochinteressante Partie. 3-liga.com-Reporter Henning Klefisch war live vor Ort und hat einige Stimmen der Beteiligten sammeln können.
Bild: dfb.de
„Man hatte immer ein gutes Gefühl aus unserer Sicht.“
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler etwa lobt die eigene Mannschaft ausdrücklich: „Unsere Mannschaft ist hochkonzentriert zur Sache gegangen. Wir sind auch nach dem Ausgleich nicht nervös geworden, was in Pokalspielen ja durchaus passieren kann. Man hatte immer ein gutes Gefühl aus unserer Sicht." Und der zweifache Torschützebetonte einmal mehr auch die enorme Motivation seiner Schützlinge und die grundlegende Ernsthaftigkeit, mit der diese Aufgabe angegangen worden ist: „Wir hatten uns vorgenommen, unsere Aufgabe hier hundertprozentig zu erledigen, aber das ist nicht immer so leicht im Pokal. Da kann schnell mal ein Spiel in die Hose gehen. Mit unserer individuellen Klasse haben wir 90 Minuten lang Gas gegeben."
„Von jedem Spieler bei Leverkusen kannst du dir eine Scheibe abschneiden“
Auf der Gegenseite hingegen war die Stimmung für gewöhnlich ein wenig anders. Lippstadts-Offensivmann Björn Trauvetter betonte vor allem die fußballerische Komponente im Spiel der Werkself: „Nach hinten raus lassen in so einem Spiel irgendwann die Kräfte nach. Die hohe Spielgeschwindigkeit und die geniale Passgenauigkeit bei einem Bundesligisten machen den Unterschied aus. Von jedem Spieler bei Leverkusen kannst du dir eine Scheibe abschneiden. Es war anstrengend, aber sechs Gegentore mussten trotzdem nicht sein." Der Torschütze zum 1:1-Ausgleichstreffer Benjamin Koldzig erinnert sich ein wenig wehmütig an diesen Treffer zurück: „Mein erstes Senioren-Tor und das gleich gegen Leverkusen. Das war sehr schön." Zugleich nannte er folgende Option für eine mögliche Überraschung durch die Seinigen: „Leverkusen hat brutal gut angefangen. Wenn wir nach dem 1:1 das Spiel offen gehalten hätten, wäre eine Sensation möglich gewesen."
Umso länger das Spiel wurde, umso deutlicher wurde es am Ende“
Sehr agil und bemüht aber letztlich glücklos blieb der Lippstädter Torjäger Viktor Maier, der sich nach dem Spiel wie folgt zur immer größer werdenden Überlegenheit der Leverkusener äußerte: „Umso länger das Spiel wurde, umso deutlicher wurde es am Ende. Wir haben versucht die Räume klein zu halten und hinten eng zu stehen, aber das war sehr schwierig. Die Leverkusener sind Vollprofis und spielen seit Jahren auf Topniveau in Europa. Ich träume auch von einer Profikarriere, aber das ist ein Niveau, dass man nur schwer erreichen kann. Trotzdem war dieses Spiel für mich eine sehr wichtige Erfahrung."
„Die Jungs haben das toll gemacht“
Lippstadts-Trainer Daniel Farke hat gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ folgendes Spielfazit gezogen: „Natürlich hatten wir Respekt vor Leverkusen. Das ist eine Spitzenmannschaft. Wir haben mit einer neuen Grundordnung gespielt und mussten uns erstmal an das hohe Tempo gewöhnen. Hatten Phasen im Spiel in denen wir das gut gegen Leverkusen gemacht haben, hatten aber auch Momente, wo wir uns das anders vorgestellt haben. Letztlich ist es so, dass wir mit dem Ergebnis leben müssen, aber auch können.“ Der junge Trainer fand nach dem Spiel auch lobende Worte für seine Schützlinge: „Die Jungs haben das toll gemacht und sehr viel Herzblut in die Vorbereitung gesteckt.“ Zugleich hat er jedoch den deutlichen Fokus auf die kommenden Aufgaben gelenkt: „Sportlich stehen jetzt Spiele an, die für uns viel wichtiger sind, als das Spiel heute gegen Leverkusen.“
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler etwa lobt die eigene Mannschaft ausdrücklich: „Unsere Mannschaft ist hochkonzentriert zur Sache gegangen. Wir sind auch nach dem Ausgleich nicht nervös geworden, was in Pokalspielen ja durchaus passieren kann. Man hatte immer ein gutes Gefühl aus unserer Sicht." Und der zweifache Torschützebetonte einmal mehr auch die enorme Motivation seiner Schützlinge und die grundlegende Ernsthaftigkeit, mit der diese Aufgabe angegangen worden ist: „Wir hatten uns vorgenommen, unsere Aufgabe hier hundertprozentig zu erledigen, aber das ist nicht immer so leicht im Pokal. Da kann schnell mal ein Spiel in die Hose gehen. Mit unserer individuellen Klasse haben wir 90 Minuten lang Gas gegeben."
„Von jedem Spieler bei Leverkusen kannst du dir eine Scheibe abschneiden“
Auf der Gegenseite hingegen war die Stimmung für gewöhnlich ein wenig anders. Lippstadts-Offensivmann Björn Trauvetter betonte vor allem die fußballerische Komponente im Spiel der Werkself: „Nach hinten raus lassen in so einem Spiel irgendwann die Kräfte nach. Die hohe Spielgeschwindigkeit und die geniale Passgenauigkeit bei einem Bundesligisten machen den Unterschied aus. Von jedem Spieler bei Leverkusen kannst du dir eine Scheibe abschneiden. Es war anstrengend, aber sechs Gegentore mussten trotzdem nicht sein." Der Torschütze zum 1:1-Ausgleichstreffer Benjamin Koldzig erinnert sich ein wenig wehmütig an diesen Treffer zurück: „Mein erstes Senioren-Tor und das gleich gegen Leverkusen. Das war sehr schön." Zugleich nannte er folgende Option für eine mögliche Überraschung durch die Seinigen: „Leverkusen hat brutal gut angefangen. Wenn wir nach dem 1:1 das Spiel offen gehalten hätten, wäre eine Sensation möglich gewesen."
Umso länger das Spiel wurde, umso deutlicher wurde es am Ende“
Sehr agil und bemüht aber letztlich glücklos blieb der Lippstädter Torjäger Viktor Maier, der sich nach dem Spiel wie folgt zur immer größer werdenden Überlegenheit der Leverkusener äußerte: „Umso länger das Spiel wurde, umso deutlicher wurde es am Ende. Wir haben versucht die Räume klein zu halten und hinten eng zu stehen, aber das war sehr schwierig. Die Leverkusener sind Vollprofis und spielen seit Jahren auf Topniveau in Europa. Ich träume auch von einer Profikarriere, aber das ist ein Niveau, dass man nur schwer erreichen kann. Trotzdem war dieses Spiel für mich eine sehr wichtige Erfahrung."
„Die Jungs haben das toll gemacht“
Lippstadts-Trainer Daniel Farke hat gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ folgendes Spielfazit gezogen: „Natürlich hatten wir Respekt vor Leverkusen. Das ist eine Spitzenmannschaft. Wir haben mit einer neuen Grundordnung gespielt und mussten uns erstmal an das hohe Tempo gewöhnen. Hatten Phasen im Spiel in denen wir das gut gegen Leverkusen gemacht haben, hatten aber auch Momente, wo wir uns das anders vorgestellt haben. Letztlich ist es so, dass wir mit dem Ergebnis leben müssen, aber auch können.“ Der junge Trainer fand nach dem Spiel auch lobende Worte für seine Schützlinge: „Die Jungs haben das toll gemacht und sehr viel Herzblut in die Vorbereitung gesteckt.“ Zugleich hat er jedoch den deutlichen Fokus auf die kommenden Aufgaben gelenkt: „Sportlich stehen jetzt Spiele an, die für uns viel wichtiger sind, als das Spiel heute gegen Leverkusen.“
Quelle: derwesten.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SV Lippstadt 08, Bayer 04,Leverkusen, Daniel Farke, Björn Trauvetter, Viktor Maier
Datum: 04.08.2013 21:18 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-klefisch-exklusiv-auf-stimmenfang-lippstadt-vs--leverkusen-6759.html
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SV Lippstadt 08, Bayer 04,Leverkusen, Daniel Farke, Björn Trauvetter, Viktor Maier
Datum: 04.08.2013 21:18 Uhr
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