Klefisch-Exklusiv: Bayer Leverkusen schlägt in Galaform SV Lippstadt mit 6:1

Im Stadion „Am Waldschlösschen“ kam es zum DFB-Pokalrundenspiel zwischen dem SV Lippstadt 08 und Bayer Leverkusen. Mit 3500 Zuschauern war die kleine schmucke Arena rappelvoll. Die Stimmung entsprach der typischen Pokalkulisse. Die 200 mitgereisten Leverkusener-Fans waren von der ersten Minute an tonangenbend. Auf dem Spielfeld konnte die Werkself von der ersten Spielminute seinem Favoritenstatus gerecht werden.

Turbulente Anfangsphase

Die spielerische Klasse und die bessere Technik In der fünften Spielminute wurde diese Überlegenheit auch in Form von Toren umgemünzt, als Lars Bender an der 16-Meter-Linie einen Schuss ins rechte Tor ansetzte. Nur eine Spielminute später konnte aus dem Hintergrund Benjamin Kolodzig den Ausgleichstreffer markieren. Der Ball wurde von einem Leverkusener-Abwehrspieler noch unhaltbar für Bayer-Keeper Leno abgefälscht. Weitere gute Tormöglichkeiten erspielte sich die Werkself heraus. Es fehlte jedoch die notwendige Präzision und vor allem Konsequenz im Abschluss. Besonders der Lippstädter-Keeper Sander wusste mit einigen glänzenden Paraden zu überzeugen.

Kämpferisch starke Lippstädter

Nach knapp einer Viertelstunde gab es den ersten Eckball für die Rheinländer. Kurze Zeit später scheiterte Offensivmann völlig frei aus halbrechter Position am Pfosten des Lippstädter.Gehäuses, Die Überlegenheit des diesjährigen Champions League-Teilnehmers konnte nicht in Treffern umgemünzt werden. Den ersten Eckball für die Gastgeber gab es bereits nach 20 Spielminuten. Der Regionalliga-Aufsteiger hielt kämpferisch beachtlich dagegen. Mitte der ersten Halbzeit gab es einen gefährlichen Freistoß für die Werkself.

Einzigartiger Sam sorgt für 2:1-Führung

Aus 18 Metern Torentfernung war Sidney Sam mit einem schönen Spannstoß zum 2:1 erfolgreich. Einige mögen sich schon an Christiano Ronaldo bei diesem Kunstschuss erinnert haben. Der Drall dieses Distanzschusses war wirklich beachtlich. Von einem Torwartfehler bei diesem Schuss zu sprechen, wäre übertreiben. Das Spieltempo nahm nach der furiosen Anfangsphase ein wenig ab. Leverkusen kontrollierte das Spielgeschehen ohne wirklich gänzlich überzeugen zu können. In der 35. Spielminute hätte der SVL den Ausgleichstreffer markieren können, doch Angreifer Jevric läuft nicht durch und wird vom herauseilenden Leno gestoppt, Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff konnte Bayer-Goalgetter Stefan Kießling nach einer schönen Einzelleistung vom überragenden Sam zum vorentscheidenden 3:1 treffen. Kurze Zeit später konnte Jens Hegeler einen zweiten Ball mit einer Volleyabnahme knapp über das Nullachter-Tor platzieren. Ein halber Meter zu hoch angesetzt.

Bayer technisch stark, Lippstadt überzeugt kämpferisch

Halbzeitfazit: Als Halbzeitanalyse bleibt eindeutig festgehalten, dass die dreieinhalbtausend Zuschauer ihr Kommen ganz sicher nicht bereut haben dürften. Eine hochinteressante Anfangsphase mit zwei frühen Treffern auf beiden Seiten ht den Unterhaltungsfaktor weit in die Höhe treiben können. Durch die verteilten Treffer war der Spannungsfaktor zumindest in der Anfangsphase durchaus gegeben. Im weiteren Verlauf des Spiels zeigte sich jedoch die Klasse des deutschen Spitzenteams. Mit Vehemenz wollten sie den schnellen Führungstreffer markieren, um den Favoritenstatus deutlich werden zu lassen. Die Treffer zum 2:1 und zum 3:1-Pausenstand waren wunderbar herausgespielt.

Son bringt neuen Schwung ins Bayer-Spiel

In der zweiten Halbzeit tasteten sich beide Teams erst ein wenig ab. Fürden ersten Glanzpunkt sorgte der eingewechselte Heun Min Son, der nach einer dynamischen Aktion mit einem beherzten 18 Meter Schuss die Torlatte getroffen hat. Eine wunderbare Einzelleistung des hochveranlangten Neuzugangs vom Hamburger SV: Nur wenige Spielminuten später sorgte Reinartz mit einem prächtigen Distanzschuss für weitere Gefahrenmomente. Die Angriffsaktionen der Lippstädter verpufften im Ansatz, weil das notwendige Selbstvertrauen fehlte. Mit deutlich mehr Konsequenz versuchten die Leverkusener auf den veirten Treffer zu gehen. Nach einem Eckball konnte Son mit einem extrem wuchtigen Torschuss 08-Keeper Sander zu einer Glanzparade zwingen. Auch der folgende Eckball konnte Gefahr heraufbeschwören, denn Abwehrmann Ömer Toprak setzte einen geschickten Kopfball an, der sein Ziel jedoch nur um Haaresbreite verfehlte. Nach 63 Minuten köpfte Kießling nach einer Flanke von Lars Bender nur den Torwart. Das weitere Tor sollte jedoch nicht allzu lange auf sich warten lassen, denn aller guten Dinge sind bekanntlich. Dies mag sich auch Son gedacht haben, der bei seiner dritten Tormöglichkeit zum 4:1 treffen konnte.

Spielpraxis für Lippstadt-Kicker

Nach 68 Spielminuten ist der zweite Wechsel bei Bayer 04 durchgeführt worden So ist Gonzalo Castro für Simon Rolfes eingewechelt worden, um die kreative Komponente noch einmal stärken zu können. Über die linke Position griff Lippstadt an, doch der Flachschuss landete in den Armen von Bayer-Keeper Leno. Sein erster Torschuss landete weit über dem Tor. Nach 73. Spielminuten hat auch der Gastgeber gewechselt, als Lars Schröder für Serdar eingewechselt worden ist. Sander konnte sich mit einer starken Parade wieder auszeichnen und mutierte einmal mehr zum besten Akteur auf Seiten der Gastgeber. In der 75. Spielminute wechselt Bayer 04 zum dritten und letzten Mal aus, als Donati ausgewechselt wird und dafür Neuzugangs Roberto Hilbert ins Spiel kommt. Für Fritz kommt Fischer-Rieper in der 78 Minute bei den Westfalen ins Spiel. Leverkusen spielt dieses Duell im Stile einer Spitzenmannschaft herunter.

Schlussspurt sorgt für Leverkusener Kantersieg

Flüssige Kombination und schöne Spielzüge sind die Konsequenz. Trotzdem zeigte sich Bayer-Trainer Sami Hyypiä alles andere als zufrieden und echauffierte sich beim Schiedsrichter Assistenten über einige mutmaßliche Fehlentscheidungen gegen seine Mannschaft. Zum 5:1 konnte der einmal mehr überragende Sidney Sam vom gut im Spiel befindlichen Son treffen. 83 Spielminuten waren bis dahin gespielt, als der Südkoreaner mit einer Zauberflanke die Lippstädter-Abwehr aushebeln konnte. Der an diesem Tag extrem unglückliche Stefan Kießling brachte zu Spielende noch ein ganz besonderes Kunststück zustande. So brachte er es fertig eine scharfe Flanke aus kürzester Entfernung über das Lippstädter-Tor zu bugsieren. Die kreativen SVL-Fans sangen daraufhin mit einem mächtigen Hauch von Ironie „Kießling für Deutschland.“ In der 86. Spielminute gab es das 6:1 durch Stefan Kießling, der diesmal doch noch zu deinem Treffer gekommen ist. Leverkusen präsentierte sich einfach als cleverer als Lippstadt. Für Trauvetter kam noch Althoff in den Genuss eines Einsatzes gegen Bayer 04. vier mal Aluminium.

Fazit: Eine absolut starke Vorstellung von Bayer Leverkusen, die ihren Gegner zu jedem Zeitpunkt des Spiels ernst genommen haben. Unterschätzen stand nicht zur Debatte. Coach Hyypiä hat seine Elf hervorragend eingestellt. Diese Leistung hat Vorgeschmack auf die neue Bayer-Mannschaft geweckt.

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