Kann Slomka den Hamburger SV noch retten?

Der Hamburger SV mutiert allmählich immer mehr zum Chaos-Verein. Nach dem peinlichen 2:4 bei Eintracht Braunschweig steht der norddeutsche Traditionsverein mit 16 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Immerhin konnte der Nachfolger für den entlassenen Coach Bert van Marwijk schnell präsentiert werden. So wird Mirko Slomka das Traineramt bekleiden und auch im Fall des Abstiegs in die 2. Bundesliga den Bundesliga-Dino weiter betreuen.

Niederlagenserie soll schnellstens gestoppt werden

Schon ein wenig stolz konnten Sportdirektor Oliver Kreuzer und Vorstandsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow den neuen Hoffnungsträger vorstellen. Seine Aufgabe ist klar umrissen, denn er soll den ersten Abstieg des HSV in der Vereinsgeschichte verhindern. Wie dies tatsächlich in die Realität umgesetzt werden soll, scheint nach Betrachtung der letzten Partien sehr unklar zu sein, denn nach sieben Niederlagen in Serie ist der HSV nun bis auf den 17. Rang abgestürzt.

„Wir wollen die Stärken herauskitzeln“

Trotz dieser schlechten Voraussetzungen versprüht der neue Trainer Optimismus im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“: „Wir wollen die Stärken herauskitzeln, um das Ziel Klassenerhalt zu schaffen. Eine Mannschaft, die so leidenschaftlich wie in Braunschweig gespielt hat, hat es verdient, die Klasse zu halten.“ Und er fügt hinzu: „Ich beschäftige mich nicht mit dem Thema Zweite Liga. Aber es wäre blauäugig, nicht an die Zweite Liga zu denken.“

Slomka von Qualität der Mannschaft absolut überzeugt

Sehr ambitionierte Ziele offenbart er zudem mittelfristig, wenn er klar macht, dass er nach dem geglücktem Klassenerhalt auf Dauer wieder eine Spitzenposition mit dem Rautenklub anstreben möchte: „Ich vertraue der Mannschaft. Der HSV sollte in Deutschland zu den Top 5 zählen.“ Das Ziel des neuen Übungsleiters ist klar, dass die Freude für den Fußball bei den Rothosen wieder zurückkehren soll. Lobende Worte findet er für die Mannschaft, wenn er sagt: „Die Mannschaft ist toll zusammengestellt, hat Qualität. Die Spieler sollen wieder lachen, Freude an ihrem Beruf haben. Ich werde an kleinen Stellschrauben drehen müssen, um der Mannschaft wieder das Erfolgs-Gen einzuhauchen.“ Am kommenden Samstag gastiert bereits Borussia Dortmund beim HSV. Mit einem Sieg könnte eine Aufbruchstimmung erzeugt werden.

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