Horst Heldt zeigt sich über den Schalker Auswärtssieg in Leverkusen hochzufrieden

Einen ganz wichtigen 2:1-Auswärtssieg hat der FC Schalke 04 im Gastspiel beim Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen landen können. Im Kampf um die direkten Champions League-Plätze wird es nun wieder spannend, denn die „Knappen“ stehen nun mit 40 Punkten auf dem vierten Platz, während davor Erzrivale Borussia Dortmund auf dem dritten Rang mit 42 Zählern und Bayer Leverkusen auf dem zweiten Rang mit 43 Punkten steht. Uneingeschränkter Tabellenführer bleibt der souveräne FC Bayern München mit 59 Punkten. Schalke hat vier Siege aus den vier Partien nach der Winterpause einfahren können und damit für neues Selbstvertrauen gesorgt. Einen Tag nach dem siegreichen Spiel nimmt S04-Manager Horst Heldt Stellung.

„Am Ende das notwendige Glück gehabt und wir waren sehr effektiv“

Die Spannung vor dem Westderby bei der Werkself ist wahrlich enorm gewesen. Bei einer Auswärtspleite hätte Leverkusen bis auf neun Zähler von Schalke wegziehen, was eine kleine Vorentscheidung bedeutet hätte. Heldt zeigt sich mit der Leistung seiner Schützlinge insgesamt absolut zufrieden, wenn er auch deutlich macht, dass in den zweiten 45 Minuten der Druck durch die Gastgeber deutlich erhöht worden ist: „Leverkusen hat stark gespielt und uns vor allem in der zweiten Halbzeit Probleme bereitet. In der ersten Halbzeit sind sie anfangs zweimal frei vor Fährmann aufgetaucht und in den Situationen hat Ralf das super gemacht. Nach dem Tor hatten wir das Spiel dann in der ersten Hälfte gut im Griff. Es war klar, dass Leverkusen nach der Pokalpleite ein anderes Gesicht zeigen würde. Wir haben am Ende das nötige Glück gehabt und waren sehr effektiv.“

Heldt lobt Goretzkas- Extraklasse beim Führungstreffer

Ein sehr schöner Treffer ist der Treffer zum 1:0 durch Leon Goretzka gewesen, wo er die individuelle Schwäche von Lars Bender im direkten Zweikampf für einen Zaubertreffer ausnutzen konnte. Der Ex-Profi bewertet diesen Treffer wie folgt: „Leon Goretzkas Tor war großes Können und sehr abgezockt, das freut mich extrem für ihn. Wie er in der Szene nachgesetzt und abgeschlossen hat, das war erstklassig. Er hat heute nicht auf seiner Lieblingsposition gespielt, aber diese Aufgabe hervorragend gelöst. Das Spiel heute hat ihm sicherlich gutgetan. Wir hatten uns vorgenommen, die Standardsituationen genau so auszuführen, weil die Leverkusener bei seitlichen Freistößen sehr tief stehen. Dies haben wir explizit noch einmal angesprochen und trainiert. Der Ball war von Farfan exzellent  geschossen und es ist umso schöner, wenn ein Tor dabei herauskommt, was das Trainerteam sich ausgedacht hat.“

„Die vier Siege waren nicht selbstverständlich“

Nach dem perfekten Start in das neue Fußballjahr hat der FC Schalke 04 nun den vierten Rang sich sichern können. Auf den zweiten Rang sind es gerade einmal drei Zähler, weshalb Heldt sich hoffnungsfroh zeigt, dennoch den Blick auf die eigene Leistung empfiehlt: „Wir sind alle sehr glücklich und das tut uns sehr gut. Aber die vier Siege waren nicht selbstverständlich. Natürlich wollen wir so weitermachen, aber wir brauchen jetzt auch nicht irgendwo hinzuschielen, schon gar nicht nach oben. Wir müssen auf uns schauen und nicht um uns herum. Wir müssen weiter Punkte einfahren und das machen wir zur Zeit ganz gut.“

Gibt es die Rückkehr von Draxler und Höwedes

Am kommenden Freitag gibt es die Heimpartie gegen den FSV Mainz 05 zu bestreiten. Derzeit haben die Schalker über einige massive Verletzungsprobleme zu klagen. Zwei deutsche Nationalspieler könnten nun ihre Rückkehr gegen die Nullfünfer feiern. Eine bessere Personalsituation, da zukünftig auch die beiden Champions League-Spiele gegen Real Madrid auf die Schalker warten. Heldt freut sich über die voraussichtlich bessere personelle Entwicklung: „Ich hoffe, dass sich unsere Personalsituation bis zum Spiel gegen Mainz am Freitag (21.2.) dadurch ein bisschen entspannt, dass Julian Draxler und Benedikt Höwedes wieder zur Verfügung stehen. Das wäre für uns ein kleiner Meilenstein, auch angesichts der bevorstehenden englischen Wochen.“

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