Hoffenheims Salihovic: „Wir spielen zuhause. Wir wollen drei Punkte“


Für Sejad Salihovic ist diese Begegnung gegen Hertha BSC ein Spiel gegen seine alte Vergangenheit. Zwischen 2000 und 2005 hat der bosnische WM-Teilnehmer fünf Jahre für den Hauptstadtklub die Fußballschuhe geschnürt. Ende September 2004 durfte der technische starke Mittelfeldmann beim Hamburger SV sein Bundesliga-Debüt für den Hauptstadtklub geben. Nun trifft er am Samstag mit seinem derzeitigen Arbeitgeber der TSG 1899 Hoffenheim, auf seinen Heimatverein. Der 29-Jährige nimmt sich nun ausführlich Zeit, um mit „www.herthabsc.de“ über die aufkommenden Themen zu sprechen.

Hoffenheims Salihovic: „Wir spielen zuhause. Wir wollen drei Punkte“
Bild: dfb.de
„Bisschen Glück und bisschen Cleverness hat gegen Bayern gefehlt“

Im letzten Punktspiel mit den Kraichgau-Kickern hat nicht viel gefehlt und man hätte gegen den scheinbar übermächtigen FC Bayern München einen Punktgewinn landen können. Erst kurz vor Schlusspfiff sorgte Thomas Müller für den Siegtreffer des amtierenden Champions League-Siegers. Salihovic hat nun die Gründe ausfindig gemacht, warum es nicht zum erhofften Punktgewinn gereicht hat: „Ein bisschen Glück und vielleicht auch ein bisschen Cleverness. Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und taktisch diszipliniert gespielt. Eine Mannschaft, wie den FC Bayern kannst du nicht permanent vom Tor weghalten, aber meist ist uns das gelungen. Schade, dass es am Ende nicht für einen Punkt gereicht hat – den hätten wir, glaube ich, verdient gehabt.“

„Wir wollen unsere Spielphilosophie weiterentwickeln“

Mit dem Mittelfeldplatz neun steht die TSG auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Rund ein Drittel der Spielzeit 2013/14 ist bisher absolviert worden. Salihovic zeigt sich absolut zufrieden, dass nach der schwierigen letzten Serie, wo erst in den Relegationsspielen gegen den 1. FC Kaiserslautern der verspätete Klassenerhalt gesichert werden, nun diese vernünftige Platzierung zu Buche steht: „Der aktuelle Tabellenplatz spielt für uns nicht die entscheidende Rolle. Wir wollen unsere Spielphilosophie weiterentwickeln und haben Jungs aus unserem eigenen Nachwuchs ins Team integriert. Dieser Weg braucht aber auch Zeit. Vieles klappt schon ganz gut, daher können wir zufrieden sein.“

„Immer etwas Besonderes gegen Hertha zu spielen“

Bekanntlich hat Salihovic beim Hauptstadtklub die berühmte Nachwuchsakademie durchlaufen. Dann hat er mit konstant starken Trainingsleistungen sich über die zweite Mannschaft auch für Einsätze im Bundesliga-Team qualifizieren können. Nun hat er die Wiedersehensfreude mit seinem Ex-Verein. Dennoch macht er deutlich, dass er zu seinen ehemaligen Mannschaftskollegen keinen Kontakt mehr in diesem Spiel aufnehmen kann, da diese den Verein schon verlassen haben: „Berlin bedeutet mir immer noch sehr viel und ich komme noch oft dahin zurück, wenn es die Zeit zulässt. Von meinem damaligen Team sind nicht mehr viele übrig, aber es ist für mich immer etwas Besonderes gegen Hertha zu spielen. Darauf kann ich aber am Samstag auf dem Rasen keine Rücksicht nehmen. Wir spielen zuhause. Wir wollen drei Punkte.“

Unterschiede zwischen Berlin und Hoffenheim

Seit mittlerweile sieben Jahren spielt er nun im beschaulichen Hoffenheim. Dieser Wechsel fiel ihm wahrscheinlich nicht allzu leicht, denn von einer 3, 4 Millionen Einwohner.-Metropole wie Berlin in den 3000 Einwohner Ort Hoffenheim zu wechseln, hat ganz gewiss einen Kulturschock bedeutet. Auf die Frage, ob er das deutlich aufregendere Leben in Berlin denn vermisst, kann er folgendes antworten: „Ja und Nein. Ich genieße es hier auch mal etwas abschalten zu können. Auf der anderen Seite kann man beispielsweise in Heidelberg oder Mannheim auch viel unternehmen. Und wie gesagt, nach Berlin komme ich immer noch oft. Ich habe da auch noch Familie, die ich gerne besuche.“

„Hertha war gefühlt immer auch ein Bundesligist“

Das Interesse an den sportlichen Geschehnissen bei seinem Ex-Verein ist ganz gewiss nicht gerade kleiner geworden. Über die Leistungen des Aufsteigers BSC in der laufenden Saison hat er folgende Meinung: „Ja natürlich interessiert man sich für seinen ehemaligen Verein. Hertha ist zwar Aufsteiger, aber war gefühlt irgendwie ja immer auch ein Bundesligist. Von daher freue ich mich, dass es gleich wieder so gut läuft. Auch scheint ja jetzt etwas mehr Ruhe in den Verein eingekehrt zu sein. Das ist sicher ein Vorteil.“

„Wir sind immer in der Lage ein Tor zu machen“

Zum Spiel am morgigen Samstag sagt er folgendes: „Ich schätze, dass beide Teams auf Augenhöhe sind. Von daher wird es sicher ein unterhaltsames Spiel. Beide Teams lieben das schnelle Umschalten und sind vor allem in der Lage, jederzeit ein Tor zu machen. Es wird sicher knapp, aber bei aller Zuneigung zur Hertha, hoffe ich auf einen Sieg für uns.“

Voraussichtliche Aufstellungen:

Hoffenheim:
Casteels - Beck, Abraham, Süle, Salihovic - Polanski, Strobl - Volland, Roberto Firmino, Elyounoussi - Modeste
Hertha BSC:
Kraft - Pekarik, S. Langkamp, Brooks, J. van den Bergh - Hosogai, Lustenberger - Ben-Hatira, Skjelbred, N. Schulz - Ramos

Quelle: herthabsc.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1899 Hoffenheim, Hertha BSC, Sejad Salihovic, Bayern München
Datum: 08.11.2013 18:00 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-hoffenheims-salihovic--%84wir-spielen-zuhause--wir-wollen-drei-punkte%93-8764.html


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