Hoffenheim-Trainer Gisdol: „Wir brauchen einen Spitzentag, um etwas zu holen“


Seit dem letzten Bundesligaspiel sind mittlerweile schon wieder stattliche zwei Wochen vergangen. Für die TSG 1899 Hoffenheim konnte diese Pause gar nicht schnell genug vorbeigehen, denn fast zwei Wochen musste er auf viele seiner Kicker verzichten. Zuletzt gab es ein enttäuschendes 2:2-Unentschieden im Gastspiel beim FSV Mainz 05. Am heutigen Abend geht es gegen den Bundesliga-Dritten und Champions League-Vertreter Bayer 04 Leverkusen. Nur ein Sieg kann die etwas gedrückte Stimmung im Kraichgau wieder schnellstmöglichst verbessern.

Hoffenheim-Trainer Gisdol: „Wir brauchen einen Spitzentag, um etwas zu holen“
Bild: dfb.de
Sejad Salihovic und der historische Triumph

Die Beobachtung von seinen Schützlingen fiel TSG-Trainer Markus Gisdol ganz bestimmt nicht allzu leicht, denn über den ganzen Erdball waren seine talentierten Kicker verstreut. Dies kann auch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel so bestätigen, wenn er sagt: „Da ist es nicht immer ganz einfach, alle Spieler zu verfolgen.“ Zum Glück konnten bei seinen Akteuren keine großartigen Blessuren festgestellt werden. Zur Personalie von Sejad Salihovic wusste er zu berichten: „Er wird sicherlich eine große Euphorie mit nach Hoffenheim bringen.“ Bekanntlich hat der dienstälteste 1899-Stammspieler mit seinem Heimatland Bosnien-Herzegowina sich zum ersten Mal in der Historie für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren können.

Markus Gisdol hat Respekt vor Bayers-Offensivabteilung

Allein Euphorie ist jedoch nicht der entscheidende Faktor für den Erfolg des Mittelfeldteams aus der Bundesliga. Gisdol hat dazu erklärt: „Wir haben uns voll auf die Spieler konzentriert, die in den vergangenen beiden Wochen hier waren. Im Training wurde sehr intensiv individuell und im gruppentaktischen Bereich gearbeitet.“ Vor allem im Spiel gegen den Ball wurden enorme Fortschritte gemacht. Auch gegen die so offensivstarken Leverkusener wird dies zweifelsfrei eine absolute Notwendigkeit darstellen, was auch der Trainer beim Blick auf die Spieler der Werkself erkannt hat: „Die Mannschaft hat sich über Jahre unter den Top drei in Deutschland etabliert. Sie verfügen gerade im Sturm mit Sam, Son und Kießling über große Qualität.“

Die Hoffenheimer-Vorfreude auf die „Bonus-Spiele“

Aus diesem Grund glaubt er auch nicht, dass sein Team den Status als Favorit innehat. So ist das Spiel gegen Bayer Leverkusen neben den Begegnungen gegen Bayern München und Borussia Dortmund für ihn ein „Bonus-Spiel.“, denn er begründet dies wie folgt: „Kaum jemand erwartet, dass wir in diesen Spielen punkten. Aber natürlich tun wir auf dem Feld alles dafür.“ Der Blick auf die Statistik kann nicht gerade für kollektive Freudentänze bei den 1899-Verantwortlichen sorgen. Dennoch äußert er sich selbstbewusst, wenn er sagt: „Bayer ist kein Angstgegner. Wir sind hier in einer neuen Konstellation. Leverkusen ebenfalls.“ Er ist sich jedoch ebenso bewusst: „Wir brauchen einen Spitzentag, um etwas zu holen. Ohne diesen geht es nicht.“

Goalgetter Modeste hat Adduktorenprobleme ausgestanden

Fast der komplette Kader steht Gisdol nun wieder zur Verfügung. Auch Goalgetter Anthony Modeste, der sich zuletzt mit Adduktorenproblemen herumgeplagt hat, konnte das Mannschaftstraining wieder voll aufnehmen. Das gleiche gilt auch für die Spieler wie Niklas Süle, Jannik Vestergaard und Sven Schipplock, die nun wieder einsatzbereit sind. Unklar ist derzeit hingegen noch, ob Außenverteidiger Fabian Johnson gegen Leverkusen mit von der Partie sein kann. Der US-Nationalspieler hat sich beim 3:3-Unentschieden gegen den FC Schalke 04 eine Sprunggelenkverletzung zugezogen.

„So wollen wir nicht noch einmal spielen“

Die Anfangsformation ist derzeit noch völlig unklar. Immerhin scheint der „Taktikfuchs“ Gisdol die Defizite beim rheinischen Verein ausfindig gemacht zu haben. Unklar erscheint hingegen noch, ob diese auch schon beim Spiel am heutigen Freitag ausgenutzt werden können. Die Vorfreude vor dem langjährigen, deutschen Spitzenteam ist absolut gut. Unvergessen sicherlich auch bei Gisdol die 0:5-Niederlage aus der Endphase der letzten Spielzeit. Nun bilanziert der Blondschopf diese als „wichtige Niederlage.“ Er stellt noch einmal absolut klar: „So wollen wir nicht noch einmal spielen.“ Der Optimismus ist beim polarisierenden Verein aus dem Kraichgau zuletzt mächtig gestiegen. Die offensive Spielweise hat das Selbstbewusstsein steigen lassen. Auch die bundesweite Beliebtheit hat durch diesen attraktiven Spielstil zugenommen. Nur die Zuschauerzahlen in der heimischen Arena sind erschreckend schwach. Im heutigen Spiel kann in vielerlei Hinsicht ein Anfang gemacht werden.

Quelle: achtzehn99.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1899 Hoffenheim, Bayer Leverkusen, Markus Gisdol, Anthony Modeste
Datum: 18.10.2013 12:26 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-hoffenheim-trainer-gisdol--„wir-brauchen-einen-spitzentag--um-etwas-zu-holen“-8252.html


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