Hertha BSC feiert Trainer Jos Luhukay


Hertha BSC-Trainer Jos Luhukay gilt grundsätzlich als chronischer Nörgler, der auch nach den schönsten Siegen noch das allseits berühmte „Haar in der Suppe“ finden kann. Nun hat der Bundesliga-Aufsteiger jedoch sein Heimspiel zum Auftakt gegen Eintracht Frankfurt mit 6:1 gewinnen können. Etwas optimistischer agierte der 49-jährige Niederländer jedoch nun im Gespräch mit „Sport1“, als er die treuen Hertha-Anhänger ausdrücklich zum Feiern animierte: „Die Fans der Mannschaft sollen sich freuen.“ Auch BSC-Manager Michael Preetz zeigte einen Hauch von Euphorie, als er über die Euphorie in der Bundeshauptstadt sprechen durfte: „Wir finden es phantastisch, wenn Begeisterung, Zuspruch und Euphorie für Hertha da sind. Die Fans dürfen gerne träumen, sie sollen auch träumen. Unsere Aufgabe ist es, es richtig einzuordnen.“

Hertha BSC feiert Trainer Jos Luhukay
Bild: dfb.de
„Hertha: Einfach Josartig“

Besonders die Berliner-Boulevardmedien zeigen sich reichlich euphorisch, wenn es darum geht den Ist-Zustand der „Alten Damen“ konkret zu analysieren. Der „Berliner Kurier“ konnte wie folgt titeln: „Hertha: Einfach Josartig.“ Besonders die Offensivleistung gestaltete sich äußerst positiv, was auch Preetz lobend anerkannte: „Er hat es schnell geschafft, diese Mannschaft hinter seine Spielidee zu bringen und den Umschwung in Berlin einzuleiten.“

„Das Image war im Sommer 2012 enorm beschädigt“

Ehrlich muss der lange Zeit umstrittene Hertha-Manager auch zugeben: „Das Image war im Sommer 2012 enorm beschädigt.“ Damit erinnerte er an das Relegationsrückspiel gegen Fortuna Düsseldorf, als es zu Tumulten nach dem Abstieg gekommen ist. Preetz nennt nun die Formel: „Wir wussten, dass wir das nur wieder korrigieren können, wenn wir erfolgreich Fußball spielen. Er hat sich in einer Situation für uns entschieden, als es nicht leicht war, so einen Fußballfachmann nach Berlin zu bekommen." Zudem nennt Preetz nun offen die Vorbehalte, die gegen den Niederländer vorgeherrscht haben: „Es hieß immer, das ist ein netter Kerl, aber der hat keinen Glamour-Faktor für eine Stadt wie Berlin.“

„Einen Glamour, der uns bei Hertha BSC gut tut“

Und der ehemalige Hertha-Torjäger macht auch deutlich, dass Luhukay sehr gut zum Hauptstadtklub passt, wie er wie folgt begründen kann: „Ich finde, wir haben eine fabelhafte Antwort darauf gefunden. So ein ehrlicher, akribischer, geerdeter Arbeiter versprüht eben auch Glamour - aber einen Glamour, der uns bei Hertha BSC gut tut.“ Der fleißige Arbeiter und Taktikfuchs hat sich für seinen ehemaligen Augsburger-Schützling Hajime Hosogai entschieden, der wegen des Confederations Cup nur drei Wochen trainieren konnte. Peer Kluge musste dafür mit einem Bankplatz Vorlieb nehmen. Hosogai rechtfertigte das Vertrauen des Trainers, indem er eine glänzende Vorstellung abliefern konnte.

Richtige Personalentscheidungen von Luhukay

Zudem wurde Alexander Baumjohann als Spielmacher für Publikumsliebling Ronny eingesetzt. Die „Bild“ schwärmte wie folgt von Baumjohann: „Hertha hat jetzt auch einen weißen Brasilianer.“ Beide Neuzugänge enttäuschten keineswegs. Die Neuzugänge Johannes van den Bergh und Sebastian Langkamp sicherten im Defensivverbund geschickt. Ein Grund für Ronnys Degradierung war ganz gewiss auch, dass er in einem miserablen körperlichen Zustand aus dem Heimaturlaub zurückgekehrt ist. Unpopuläre Maßnahmen trifft Luhukay häufiger. Immerhin konnte Ronny wieder ein wenig beruhigter an die Zukunft denken, denn: „Mir hat das Tor gut getan.“ Als sehr wahrscheinlich gilt nun, dass beim kommenden Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg wieder die gleiche Startformation ins Rennen geschickt werden kann.

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC, Jos Luhukay, Michael Preetz, Ronny, Alexander Baumjohann
Datum: 13.08.2013 11:59 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-hertha-bsc-feiert-trainer-jos-luhukay-6908.html


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