Hannovers-Kiyotake und die Vorfreude auf die Asien-Meisterschaft

Für Hiroshi Kiyotake hat das Fußballjahr 2015 sogleich ein erstes Highlight parat. So geht es sogleich zur Asien-Meisterschaft, wo er sich auf dem höchsten Niveau bewähren kann. In Australien hofft der Techniker von Hannover 96, dass er mit spielentscheidenden Aktionen eine gute Rolle für die japanische Fußballnationalmannschaft spielen kann. Nun hat sich der 25-Jährige im Gespräch mit der vereinseigenen Homepage umfassend zur aktuellen Situation geäußert.

„Ehre Japan zu vertreten“

Groß ist bei ihm die Vorfreude, dass er nun beim Kontinental-Turnier für sein Land auflaufen wird. Dies hat er gegenüber „Hannover96.de“ so auch verraten können: „Es ist eine Ehre und Auszeichnung, Japan bei diesem Turnier zu vertreten. Unsere Mannschaft ist sehr motiviert und möchte das Beste geben, um die Spiele erfolgreich zu bestreiten. Wir haben uns gut vorbereitet. Es ist unser großer Wunsch, besser und erfolgreicher zu spielen als bei der WM in Brasilien. Das Aus in der Vorrunde hat uns wehgetan."

„Anspruch ist das Weiterkommen“

Über die sportlichen Perspektiven hat er verraten können: „In der Vorrunde spielen wir gegen Jordanien, Irak und Palästina. Jeder in unserem Team hat den Anspruch, weiterzukommen und in die KO-Runde einzuziehen. Das wird von der Mannschaft in Japan erwartet. Dieser Herausforderung stellen wir uns. Und dann gucken wir, was möglich ist." Nach einem insgesamt nicht gerade berauschendem Halbjahr bei den 96ern, will er nun bei den Niedersachsen durchstarten. Kiyotake zeigt sich stolz: „Ich möchte meinen Anteil leisten, dass unsere Mannschaft erfolgreich ist. Für Japan zu spielen - also mein Land bei einem solch großen Turnier zu vertreten - ist eine Verantwortung. Jeder will das Beste geben. Ich freue mich, wenn ich auf dem Platz stehen darf. Ich weiß allerdings noch nicht, wie der Trainer plant. Wenn er mich braucht, bin ich bereit."

„Überzeugung, dass wir noch viel erreichen können“

Ehrlich und nüchtern betrachtet der ehemalige Nürnberger die Hinrunde bei Hannover 96, wo er sein volles Leistungspotential nicht voll ausschöpfen konnte, wie er einräumen muss: „Ich bin ein ehrgeiziger Spieler und möchte immer mehr erreichen. Ein paar mehr Punkte waren sogar möglich, dann würden wir noch ein bisschen besser in der Tabelle stehen. Das muss das Ziel für die Rückrunde sein. Ansonsten bin ich seit Sommer glücklich in Hannover. Ich mag die Stadt und ich mag 96, weil es ein großer Klub ist. Wie ich von allen aufgenommen wurde, dafür bin ich ausgesprochen dankbar. Der Klub, aber auch die Fans haben mir den Start sehr leicht gemacht. Ich habe die Überzeugung, dass wir noch viel erreichen können. Wir haben sehr viel Qualität im Team."

Mitgefühl und Freude mit Sakai

Über die ganz besondere Erinnerung an besondere Spiele der Hinrunde sagt er: „Natürlich das 1:0 in Dortmund, als wir nach drei Niederlagen in Folge wieder gewonnen haben und mir das Tor gelungen ist. Außerdem war das 2:0 in Berlin ein sehr schönes Spiel, aber mich hat auch meine Einwechslung im ersten Heimspiel gegen Schalke emotional berührt. Der Empfang unserer Fans war klasse. Und dann haben wir ja das Spiel nach Rückstand auch noch gedreht."

Mitgefühl und Freude mit Sakai

Bei den anstehenden Asien-Meisterschaften wird Mitspieler Hiroki Sakai nicht mitwirken können. Dafür wird er den vielleicht schönsten Moment seines bisherigen Lebens erleben dürfen. Kiyotake sagt dazu: „Ja, das ist wirklich schade. Hiroki hat zuletzt alle Turniere für Japan gespielt: Er war bei Olympia 2012 dabei, hat 2013 den Confed-Cup gespielt und gehörte in Brasilien auch zum Team. Ich hätte es ihm sehr gewünscht. Er ist ein Freund für mich, er hat mir in den ersten Wochen in Hannover alles gezeigt und mir unglaubliche Hilfen gegeben. Dafür bin ich dankbar. Er wird jetzt im Januar zum ersten Mal Vater. Ich wünsche ihm und seiner Frau, dass alles gut verläuft und sie sich über gesunden Nachwuchs freuen dürfen. Ein Kind bereichert das eigene Leben, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Jedes Kind ist ein Geschenk für die Eltern."

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