Hamburger SV erringt gegen den FC Bayern München ein torloses Remis: Wir haben die Stimmen


Im ersten Spiel des neuen Trainers Joe Zinnbauer hat ein leidenschaftlich kämpfender Hamburger SV dem amtierenden Double-Sieger FC Bayern München ein beachtliches 0:0-Unentschieden abtrotzen können. 57.000 Zuschauer in der restlos ausverkauften Imtech-Arena haben ihr Team über die gesamte Spielzeit leidenschaftlich unterstützen können. Mit einer hohen taktischen Disziplin konnte der HSV den spielstarken Bayern die Lust am Fußball nehmen und kamen selbst durch ein schnelles Umschaltspiel zu einigen Torchancen. So auch in der 85. Minute als Holtby die Chance zur Führung besaß. Bayern spielte im letzten Spielfelddrittel nicht zwingend und konsequent genug. Klar ist, dass die Hamburger mit dieser Leistung eindrucksvoll demonstrieren konnten, dass sie in der Bundesliga absolut wettbewerbsfähig sind. Eine Erkenntnis, die nach den ersten Spielen nicht unbedingt reifen konnten. Wir haben für euch die Reaktionen in diesem besseren 0:0 gesammelt.

Hamburger SV erringt gegen den FC Bayern München ein torloses Remis: Wir haben die Stimmen
Hamburger SV

Joe Zinnbauer: Erst einmal muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Sie haben aggressiv gegen den Ball gearbeitet und haben ordentlich Meter gemacht. An der Stelle muss ich auch Mirko danken, der das Team topfit gemacht hat. Aber ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, wie sie sich heute durchgebissen hat, auch wenn es zum Schluss schwer fiel. Mit dem 0:0 gegen eine überragende Bayern-Mannschaft können wir gut leben und der Punkt ist super für uns.
 
Nicolai Müller: Ich muss echt sagen, dass es mir heute tierisch Spaß gemacht hat. Volles Haus, tolle Stimmung. Die Fans waren einfach super drauf und dann haben wir auch noch ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben heute für jeden Mitspieler gekämpft und versucht das umzusetzen, was der Trainer von uns gefordert hat. Wir sollten Bayern München hoch anlaufen und unter Druck setzen. Das ist uns heute ganz gut gelungen und dieser Punkt ist in der jetzigen Situation sehr wichtig für uns. Aber schon Mittwoch geht es mit einem schweren Spiel weiter.

Dennis Diekmeier: Wir haben uns heute als Mannschaft präsentiert. Für die Sicherheit war das unheimlich wichtig. Wenn einer einen Ball verloren hat wusste er, da ist ein Mitspieler zur Unterstützung da. Wir haben nach der kurzen Zeit mit dem neuen Trainer versucht umzusetzen, was er sehen will. In den wenigen Tagen bis zur nächsten Partie werden wir nun versuchen, das weiter zu verinnerlichen.

Johan Djourou: Die Mannschaft hat heute ein anderes Gesicht gezeigt. Der Trainer hat uns gut eingestellt. Er hat sehr viele Emotionen in sich und davon haben wir heute eine Menge mitgenommen. Er hat uns gesagt: `Wir sind der HSV´ -  und das sollen wir zeigen. Wir haben viel gearbeitet, alles gegeben. Wichtig war, dass die Abstände zwischen Abwehr und Mittelfeld gestimmt haben. Ich habe schon vor dem Spiel daran geglaubt, dass wir gegen Bayern etwas holen können, weil wir gut trainiert haben. Das müssen wir jetzt fortführen.

Heiko Westermann: Wir haben uns vor dem Spiel vorgenommen, aggressiv in die Zweikämpf zu gehen, das hat gut funktioniert. Der Trainer hat uns sehr gut eingestellt. Wir haben gemerkt, dass Bayern nach 20 Minuten noch keine Lösungen gegen unsere Defensive gefunden hat, ich glaube, in der ersten Halbzeit haben sie nur einmal aufs Tor geschossen. Am Ende war sogar fast mehr drin. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir sind nach langer Zeit endlich mal wieder als Mannschaft aufgetreten, das ist unheimlich wichtig und das habe ich immer wieder gesagt. So müssen wir jetzt auch in Gladbach auftreten und genauso weitermachen.

Tolgay Arslan: Wir wollten ein neues Gesicht zeigen, das haben wir getan. Wir wollten aggressiv und dominant spielen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung, aber dennoch sollten wir kleinere Brötchen backen und von Spiel zu Spiel gucken und uns nach und nach das Selbstvertrauen holen. Das können wir nur als Mannschaft machen. Der Trainer hat uns stark geredet, das war eine Gänsehautatmosphäre in der Kabine.

Lewis Holtby: „Wir hatten heute den absoluten Willen auf dem Platz. Das fing schon in der Kabine an, wie wir uns heiß gemacht haben. Das hat man auf dem Platz gesehen, wie jeder für jeden gekämpft hat. Wir waren brennend heiß.“

FC Bayern München:

Pep Guardiola: „Es war nicht ganz leicht, nach dem Champions-League-Spiel gegen Manchester City gut in die Partie zu kommen. In der zweiten Halbzeit wurde es ein bisschen besser, leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Wir müssen jetzt immer weiterarbeiten, bis Dezember liegt eine schwere Zeit vor uns.“

Philipp Lahm: „Wir können nicht zufrieden sein, wenn wir unentschieden spielen. In der zweiten Halbzeit hatten wir die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Aber vor allem in der ersten Halbzeit war es zu wenig. Am Dienstag geht’s weiter.“

Manuel Neuer: „Grundsätzlich wollen wir immer überall gewinnen. Aber wir haben ein bisschen zu spät angefangen, den Schalter umzulegen. So gesehen müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein.“

Quelle: fcbayern.de, "hsv.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Bayern München, Hamburger SV, Zinnbauer, Guardiola, Bundesliga, Lahm,
Datum: 21.09.2014 12:19 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-hamburger-sv-erringt-gegen-den-fc-bayern-muenchen-ein-torloses-remis--wir-haben-die-stimmen-15665.html


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