Gladbachs-Thorben Marx: „Es ist wichtig, geduldig zu bleiben“

Die Borussia aus Mönchengladbach befindet sich derzeit in einer formidablen Form. Nach dem mehr als überzeugenden 4:1-Sieg über Eintracht Frankfurt stehen die „Niederrhein-Kicker“ mit nunmehr 16 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Es ist vor allem die Art und Weise, die für eine regelrechte Begeisterung rund um den mehrfachen Deutschen Meister sorgen kann. In der Innenverteidigung herrscht derzeit eine echte Vakanz. Zuletzt hat sich Roel Brouwers verletzt, weshalb Thorben Marx gegen Frankfurt für die Position des Innenverteidigers eingewechselt worden ist. Für den zentralen Mittelfeldspieler ist dies keine normale Situation. Im Gespräch mit der vereinseigenen Homepage nimmt er nun zu den kommenden Aufgaben Stellung und erklärt ebenfalls die enorme Stärke des Teams.

„Es war großartig wieder dabei zu sein“

Zugleich erlebte er gegen den hessischen Traditionsverein auch seine Saisonpremiere nach einer längeren Verletzungspause. Über das Gefühl in dieser Situation kann er nun folgendes erklären: „Auch wenn der Grund für die Einwechslung, nämlich Roels Verletzung, sehr unschön war, war es für mich positiv, wieder auf dem Platz zu stehen. Es war großartig, wieder dabei zu sein und im Borussia-Park Fußball zu spielen. Ich freue mich über jede Minute, die ich absolvieren darf. Ich versuche das Beste aus jeder Chance, die mir geboten wird, zu machen und schaue was nun die Zukunft bringt.“

„Trotzdem war es ein wenig ungewohnt“

In einem Pflichtspiel hat er zum ersten Mal die Position des Innenverteidigers besetzt. Immerhin konnte er jedoch in einigen Trainingseinheiten diese Erfahrung sammeln, wie er verraten hat: „Das stimmt. Aber wir haben das schon ab und zu im Training getestet. Trotzdem war es ein wenig ungewohnt, keine Frage. Aber ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Ich denke wir haben auch nach meiner Einwechslung in der Abwehr nicht schlecht gestanden und konsequent gegen den Ball gespielt.“

„Wir haben von der ersten bis zur 90. Minute als Team verteidigt“

Prinzipiell war die gesamte Viererkette völlig anders aufgestellt gewesen. Neben Marx verteidigte mit Tony Jantschke ein nomineller Außenverteidiger und der junge Julian Korb wurde auf der Außenposition eingesetzt. Über diese ungewöhnliche Abwehrreihe wusste Marx zu sagen: „Man darf auch nicht vergessen, dass es Julians erstes Spiel von Anfang an der in der Bundesliga war. Trotzdem hat die Mannschaft nur wenig zugelassen. Der Junge hat es fantastisch gemacht und kaum Fehler in seinem Spiel gehabt. Bei Tony wissen wir alle in der Mannschaft, dass er Innenverteidiger spielen kann. Die Abwehr stand, trotz der neuen Formation, sehr sicher und kompakt. Wir haben von der ersten bis zur 90. Minute als Team verteidigt.“

Marx erklärt Erfolgsrezept für Auswärtssieg in Hamburg

Am kommenden Samstag geht es zum wiedererstarkten Hamburger SV, der gerade einmal vier Punkte hinter den Gladbachern positioniert ist. Über die Gründe für ein erfolgreiches Gastspiel in Hamburg kann Marx folgende Angaben machen: „ Der HSV ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die guten Fußball spielen kann. Die Hamburger haben unter ihrem neuen Coach Bert van Marwijk noch nicht verloren und einige Tore geschossen. Wir müssen in der Defensive also auf der Hut sein und so agieren wie gegen Frankfurt. Wir müssen sicher stehen, darauf kommt es an. Denn, dass wir vorne durch unsere hohe Qualität immer ein Tor machen können, steht für mich fest. Es ist aber wichtig, geduldig zu bleiben. Und wenn es bis zur 90. Minute dauert -wir haben die Chance, in Hamburg zu gewinnen.“

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