Giovane Elber glaubt an die Qualitäten des FC Bayern München


Giovane Elber hat in seiner aktiven Spielerzeit für zahlreiche Vereine in Brasilien, Italien, Frankreich, der Schweiz und Italien gespielt. Beim FC Bayern München hat er sich zwischen 1997 und 2003 am wohlsten gefühlt und seine beste Zeit erleben können. Der ehemalige brasilianische Nationalspieler konnte mit dem deutschen Rekordmeister im Jahr 2001 den Champions-League-Titel und den Weltpokal gewinnen. Nun äußert er sich im Interview mit „Sport1.de“ zu seinen Nachfolgern unter dem neuen Trainer Pep Guardiola. Die nahende Verpflichtung von Dortmunds-Robert Lewandowski sieht er positiv.

Giovane Elber glaubt an die Qualitäten des FC Bayern München
Bild: dfb.de
„Lewandowski passt zum FC Bayern“

So weiß er über den Wechsel des derzeit vielleicht besten Spielers Europas zum FC Bayern folgendes zu sagen: „ Klar, jeder gute Spieler passt zum FC Bayern. Die Frage ist, wie er spielt. Bayern hat heute Mario Mandzukic, der auch die Tore schießt. Dann muss man sehen, wo Lewandowski spielen wird. Aber natürlich passt er zum FC Bayern.“ FCB-Coach Guardiola ist an einem technisch feinem Spiel interessiert. Deshalb scheint es auch sehr wahrscheinlich zu sein, dass dieses Spielsystem zu Lewandowski passender zu sein scheint, als für den Konkurrenen Mario Mandzukic. Elber glaubt, dass die Qualität durch den polnischen Internationalen sichtbar gesteigert werden kann: „ Ja, das wird passieren. Das Spielsystem von Guardiola kann für Lewandowski gut sein.“

Droht Lewandowski ein ähnlicher Start wie Mandzukic?

Auf die Frage, ob ein gewisses Risiko für Robert Lewandowski bestehen würde, dass er den Schritt zum FC Bayern München wagt, kann einer seiner Vorgänger folgendes erklären: „Es ist für jeden Mittelstürmer ein Risiko, zu Bayern zu gehen. Denn natürlich hat man es ein wenig schwer, wenn Guardiola ohne Stürmer spielt. Doch Mandzukic hatte ja auch Anfang der Saison etwas Probleme, dann hat er Tore gemacht für den FC Bayern und sein Spiel wieder gefunden. Das kann bei Robert Lewandowski auch passieren.“

Elber über Pro und Kontra des Mittelstürmers

Zuletzt wurde besonders bei den spanischen und deutschen Spitzenmannschaften immer häufiger mit einer so genannten „falschen Neun“ gearbeitet. Für den typischen Mittelstürmer Giovane Elber ist diese Taktik nicht wirklich realistisch, wie er „Sport1.de“ verraten hat: „ Das ist nicht mein Spielsystem, muss ich sagen. Ich schaue schon gerne einer Mannschaft zu, die einen richtigen Mittelstürmer vorne hat. Ich habe früher auch gerne mit zwei Stürmern gespielt, ich mit Alexander Zickler oder einem anderen. Das ist ein neues Spielsystem, das muss man akzeptieren. Die Zeit vergeht, so wie der FC Barcelona spielt oder der FC Bayern zurzeit, das ist schön anzuschauen. Wenn man aber selbst Mittelstürmer ist, ist das nicht ganz einfach.“ Und er nennt zwei Leistungsträger des FC Bayern München, die stets die Anspiele auf den Mittelstürmer bevorzugen: „Man sieht das bei Philipp Lahm oder Franck Ribery. Wenn sie nach vorne gehen, schauen sie und suchen einen Mittelstürmer. Ansonsten muss man mit einem Kurzpass weiterspielen.“

„Was zählt sind Titel“

Eine klare Veränderung ist durch den neuen Trainer Pep Guardiola schon erkannt worden. Der Titelhamster Elber macht deutlich, dass sich die aktuelle Bayern-Mannschaft an Titel messen soll: „Guardiola hat schon etwas verändert, sie spielen etwas anders als letzte Saison. Was zählt sind aber die Titel, der größte Titel hat der FC Bayern schon gewonnen, sie blicken jetzt nach vorn. Jetzt kommt die Champions League und sie dürfen keinen großen Fehler machen. Ich hoffe, dass das den Bayern nicht passiert und sie es vielleicht schaffen, noch mal ins Endspiel zu kommen.“

Elber glaubt an die Titelfähigkeit des FC Bayern

Der amtierende Quartex-Sieger FC Bayern München könnte in der kommenden Spielzeit endgültig in die sporthistorischen Bücher Eintrag finden, denn mit der Verteidigung des Champions-League-Titels könnte es einer Mannschaft erstmals gelingen, dass sie solch einen wichtigen Titel zum zweiten Mal in Serie verteidigt. Elber sieht dies uneingeschränkt positiv: „Ja, das ist ein Traum für jeden, das wäre für den Verein und jeden Spieler gut. So viele Titel wie jetzt zu gewinnen, das schafft man nicht jedes Jahr, das ist hervorragend.“

Trainingslager ist für Teamgeist sehr wichtig

Am kommenden Sonntag geht es für die Spieler des FC Bayern München ins Trainingslager nach Katar. Dort wird häufig auch der Teamgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit verstärkt. Der 41-Jährige sieht die kommenden Monate als die entscheidenden an, da die Pokale in den unterschiedlichen Wettbewerben verteilt werden. Über die Bedeutung des kommenden Trainingslagers kann er folgendes mitteilen: „Es ist ganz wichtig, eine gute Vorbereitung zu haben. In Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League kommt jetzt die Endphase, es sind noch Länderspiele. Da muss man richtig fit und gesund sein. Für den Teamgeist ist das super, dort zehn Tage zusammen zu sein.“

Elber glaubt an Schweinsteigers-Fitness

Bastian Schweinsteiger ist der einzige Spieler aus dem aktuellen Kader des FC Bayern München gewesen, mit dem Giovane Elber noch zusammengespielt hat. Seit mehreren Monaten ist Schweinsteiger verletzt ausgefallen. Nun wird er die Reise ins Trainingslager mit antreten. Elber zeigt sich absolut überzeugt, dass der deutsche Nationalspieler wieder die notwendige Fitness erlangen wird: „Ich glaube schon. Wichtig ist, die Verletzung auszukurieren, damit alles gut läuft. Er hat noch den Verein und die WM vor sich, dafür muss er richtig gesund werden.“

Elber glaubt nicht an Rafinhas-WM-Traum

Unter Pep Guardiola hat sich Rafinha prächtig entwickeln können. Er ist zum Stammspieler gereift. Für eine Nominierung für die brasilianische Nationalmannschaft für die kommende Heim-WM wird dies jedoch nicht mehr ausreichen, wenn man den Worten von Elber Glauben schenken mag: „Nein, ich denke, Scolari hat schon seine Mannschaft. Es kann nur sein, dass sich noch der ein oder andere verletzt, da muss man abwarten. Aber es ist schön, dass Rafinha Stammspieler geworden ist. Der Trainer hat ihn jedoch nicht einmal in die Nationalmannschaft eingeladen, kurz vor der WM wird das auch nicht passieren.“

Dante und sein Zweikampf mit Silva und Luiz

Etwas anders gestaltet sich hingegen die Perspektive beim zweiten Brasilianer im Bayern-Kader, Dante, der zuletzt sogar Kapitän der Selecao gewesen ist und sich auf interne Duelle mit zwei absoluten Spitzenverteidigern konzentrieren muss, was Elber prognostiziert: „Er hat mir super gefallen, er kam aus Gladbach und keiner hatte ihn so richtig auf der Rechnung. Er ist Stammspieler geworden durch gute Leistungen, er hat seine Qualität gezeigt. In der Nationalmannschaft hat er leider einen Thiago Silva und einen David Luiz vor sich, das sind auch zwei sehr gute Spieler. Sonst wäre Dante auch in der Nationalmannschaft Stammspieler.“

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Giovane Elber, Brasilien, FC Bayern München, Dante,Rafinha, Robert Lewandowski, Mario Mandzukic
Datum: 03.01.2014 16:41 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-giovane-elber-glaubt-an-die-qualitaeten-des-fc-bayern-muenchen-9813.html


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