Germanico: Matthias Sammer sucht das Hinterteil von Klopp

Schon jetzt ist absolut klar, dass dieses erstmalige deutsche Champions League-Finale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München in die Geschichtsbücher eingehen wird. Nun kontert Bayerns-Sportvorstand Matthias Sammer gegen die Aussagen von Jürgen Klopp, der das Transfer-Verhalten des FC Bayern mit dem eines James-Bond-Bösewichts verglichen hat.

„Das haben wir nicht nötig“
Klopp verteidigt die Interessen seines Vereins bis aufs Letzte. Nun gibt es den verbalen Konter des BVB-Meistertrainers von 2002 im „Audi-Star-Talk“: „Die ganze Welt hinter sich zu wähnen, ist doch auch eine Form der Bescheidenheit. Es ist doch so: Wir haben Meinungsfreiheit in Deutschland. Wenn Jürgen Klopp meint, gewisse Bilder in die Welt hinaussenden zu müssen, dann hat er das zu verantworten. Aber wir müssen uns davon nicht immer angesprochen fühlen. Das haben wir nicht nötig.“

Dortmund „interessanteste Fußball-Projekt der Welt“
Jürgen Klopp fühlt sich offenbar sichtlich wohl in der Rolle des Außenseiters. So hatte er in einem jüngsten Interview mit der englischen Zeitung „The Guardian“ die Fußballwelt aufgefordert, dass sie doch bitteschön seine Schwarz-Gelben im Finale in London unterstützen sollen, weil er sie für das „interessanteste Fußball-Projekt der Welt“ sieht. Und er fügt vielsagend hinzu: „Ich denke, in diesem Moment muss die Welt des Fußballs auf unserer Seite sein.“ Kritik übt er auch den Transfermethoden des FC Bayern in Sachen Mario Götze: „Wenn es das ist, was Bayern will ... Es ist wie bei James Bond, außer, dass sie der andere Kerl sind.“

„Wir haben vor Barcelona nicht mit Guardiola gesprochen“
Gewohnt selbstbewusst, fast schon arrogant äußert sich Sammer zur vielzitierten Po-Wette von Jürgen Klopp: „Er hat ja sein Hinterteil verwettet, aber wo ist es? Wir haben vor Barcelona nicht mit Pep Guardiola gesprochen, auch nicht indirekt. Wo ist er also?"“ So hatte der BVB-Meistertrainer der Jahre 2011 und 2012 seinen Allerwertesten darauf verwettet, dass es Gespräche zwischen Guardiola und den Vereinsverantwortlichen des FC Bayern München vor den Champions League-Halbfinals gegen den FC Barcelona gegeben haben soll.

Sammer appelliert an Fair-Play-Gedanken
Für Sammer ist Bayern der eindeutige Favorit: „Wenn wir unser Top-Niveau erreichen, dann kann es keinen anderen Sieger geben außer uns.“ Auch sieht er sein Team auf dem Weg zu einer sehr erfolgreichen Zeit, wie er im „Audi Star Talk“ deutlich gemacht hat: „Die Qualität und die Substanz dieser Mannschaft - und auch der Geist über Jahre hinweg - wird auf jeden Fall dazu führen, irgendeinen großen Titel zu holen. Am liebsten schnell, das ist ja klar. Aber dass es passieren wird, ganz sicher.“ Trotz all der verbalen Sprüche appelliert er jedoch, dass ganz klare Priorität der Fair-Play-Gedanke genießen sollte: „Das ist was Besonderes, es war aber auch harte Arbeit seit 2000. Jetzt kann man die Früchte ernten, auf Klubebene ist es nun das größte Spiel. Aber: Egal was passiert, nach dem Spiel sollten wir fair miteinander umgehen.“

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